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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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eine vollständige Liste sämtlicher Schauspieler und Theaterangestellter zukommen zu lassen, damit du sie überprüfst. Ich brauche alle Verbindungen, die es zwischen jedem dieser Menschen und Richard Draco und/oder Areena Mansfield gab.«
    »Ich würde dir ja gerne helfen, Dallas, aber ich stecke bis zum Hals in Arbeit.«
    »Wie gesagt, das ist eine direkte Anweisung des Commanders«, wiederholte sie. »Er hat dich für diese Sache ausgesucht, mein Freund, nicht ich.«
    »Tja, verdammt.« Feeneys bereits von Natur aus trauriges Hundegesicht wurde tatsächlich noch trauriger, und er fuhr sich mit der Hand durch das drahtige, rostrote Haar. »Um wie viele Leute geht es?«
    »Einschließlich der Komparsen, Techniker, Reinigungskräfte und so? Ungefähr vierhundert.«
    »Meine Güte, Dallas!«
    »Mit der Mansfield habe ich mich schon beschäftigt, aber vielleicht findest du ja noch ein bisschen mehr über die Frau heraus.« Statt Mitgefühl empfand sie eine gewisse Erheiterung bei dem Gedanken an die Arbeit, die sie Feeney aufgeladen hatte. Gut gelaunt winkte sie Peabody, als sie deren Arbeitsplatz passierte, während des Telefonats hinter sich her. »Whitney will, dass dieser Fall so schnell wie möglich abgeschlossen wird. Um vierzehn Uhr gibt es eine Pressekonferenz. Bis dahin brauche ich so viel, wie du in Erfahrung bringen kannst. Du kannst für diese Arbeit so viele Leute abstellen, wie deiner Meinung nach erforderlich sind.«
    »Ist das nicht praktisch?«
    »Ich finde das gut. Ich selber werde unterwegs sein. Peabody schickt dir die Liste unverzüglich zu. Such nach allem, was mit Sex zu tun hat, Feeney.«
    »Wenn man in meinem Alter ist, lässt das Interesse daran langsam nach.«
    »Haha. Sex und Drogen. Ich habe bereits eine derartige Verbindung gefunden. Lass uns gucken, ob vielleicht noch mehr hinter dieser Sache steckt. Ich werde mich wieder bei dir melden.«
    Sie steckte ihr Handy in die Tasche und ging mit ihrer Assistentin hinunter in die Polizeigarage, wo ihr Fahrzeug stand. »Schicken Sie Feeney die Liste der Zeugen und Verdächtigen zu. Hintergrundinformationen sucht ab jetzt die Abteilung für elektronische Ermittlungen für uns zusammen.«
    »Das ist gut.« Peabody zog ihr eigenes Handy aus der Tasche und fing auf der Stelle mit der Datenübertragung an. »Und … nimmt er für diese Sache auch McNab?«
    »Danach habe ich ihn nicht gefragt.« Eve schaute ihre Assistentin von der Seite her an und schüttelte, während sie die Türen ihres Wagens öffnete, den Kopf.
    »Sie wollen es wirklich wissen, oder?«
    Eve schwang sich hinter das Lenkrad und ließ den Motor an. »Ich habe keine Ahnung, was Sie damit sagen wollen.«
    »Sie wollen wissen, was zwischen uns beiden läuft.«
    »Aus meiner Sicht sollte möglichst gar nichts zwischen Ihnen laufen. Es ist doch unmöglich, dass meine Assistentin irgendein krankes Verhältnis mit dem Schönling aus der Abteilung für elektronische Ermittlungen hat.«
    »Es ist wirklich seltsam«, gab Peabody seufzend zu.
    »Wir werden nicht darüber reden. Nennen Sie mir die erste Adresse.«
    »Kenneth Stiles, alias Sir Wilfred, 828 Park Avenue. Und der Sex ist echt phänomenal.«
    »Peabody!«
    »Das fragen Sie sich doch garantiert die ganze Zeit.«
    »Tu ich nicht.« Eve zuckte geradezu, als sie unvermittelt ein Bild von Peabody zusammen mit McNab vor ihrem geistigen Auge sah. »Konzentrieren Sie sich auf die Arbeit.«
    »Ich habe durchaus die Fähigkeit, mich auf verschiedene Dinge gleichzeitig zu konzentrieren.« Mit einem nochmaligen Seufzer lehnte ihre Assistentin sich auf ihrem Platz zurück. »Es passt alles gleichzeitig in meinen Kopf.«
    »Ich hoffe, Sie haben auch noch Raum für Kenneth Stiles. Ich möchte nämlich, dass Sie mir kurz sagen, was es über ihn zu wissen gibt.«
    »Sehr wohl, Madam.«
    Gehorsam zog Peabody ihren Taschencomputer hervor. »Kenneth Stiles, sechsundfünfzig Jahre, einer der ganz Wenigen, die tatsächlich hier in New York geboren sind. Wuchs mitten in der City auf. Eltern waren Entertainer. Keine Vorstrafen vermerkt. Wurde im Anschluss an die Grundschule von Privatlehrern unterrichtet und bekam zusätzliche Stunden in Schauspielerei, Bühnendesign, Kostümbildnerei und Rhetorik.«
    »Na super. Dann haben wir es also mit einem waschechten Schauspieler zu tun.«
    »Erster Auftritt im Alter von zwei Jahren. Der Typ hat jede Menge Preise für seine Arbeit eingeheimst. War bisher nur am Theater, hat nie in irgendwelchen Filmen mitgewirkt.

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