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Spiel mit dem Mörder

Spiel mit dem Mörder

Titel: Spiel mit dem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nackt neben McNab im Bett. Nackt. Neben McNab. Im Bett. Oh, Gott.
    In dem Bewusstsein ihrer körperlichen Mängel zerrte sie an dem zerwühlten Laken und murmelte verlegen: »Hier drinnen ist es ganz schön kalt.«
    »Der blöde Hausmeister hat am ersten März die Heizung abgestellt. Als wäre es sein Geld. Sobald ich die Zeit dazu habe, werde ich sie eigenhändig wieder anstellen.«
    Er riss den Mund zu einem Gähnen auf und fuhr sich mit beiden Händen durch sein langes, zerzaustes blondes Haar, das, wie es aussah, schwer auf seinen schmalen Schultern lag. Peabody musste sich zwingen, nicht ebenfalls die Finger in den rotgoldenen Locken zu vergraben. Um sich von dem Verlangen abzulenken, blickte sie an ihm herab. In seine knochigen Hüften war zurzeit ein silberner Blitz tätowiert, der farblich zu den vier kleinen Ringen passte, die er in seinem linken Ohrläppchen trug.
    Seine Haut war weiß wie Milch, seine Augen leuchtend grün. Sie hätte nach wie vor nicht sagen können, was am Körper dieses Mannes ihr überhaupt gefiel. Und vor allem, wie es kam, dass sie regelmäßig fantastischen Sex miteinander hatten, während sie doch außerhalb des Bettes die meiste Zeit damit verbrachten, sich auf die Nerven zu gehen.
    Sie hätte gern gesagt, er wäre nicht ihr Typ, doch es wäre bestimmt vermessen, legte sie sich typenmäßig fest. Für gewöhnlich hatte sie bei Männern nämlich nicht das geringste Glück.
    »Ich sollte langsam los.«
    »Warum? Es ist noch früh.« Er beugte sich, als sie sich aufsetzte, eilig zu ihr hinüber, knabberte lasziv an ihrer Schulter und erklärte: »Ich habe Appetit.«
    »Himmel, McNab, wir haben doch gerade erst mit unseren Spielchen aufgehört.«
    »Darauf habe ich sowieso pausenlos Appetit, aber ich dachte eher an eine Pizza.« Er kannte ihre Schwäche. »Mit doppeltem Belag. Also, lass uns neue Kräfte tanken.«
    Sofort waren ihre Geschmacksknospen sensibilisiert, doch sie erklärte tapfer: »Ich bin gerade auf Diät.«
    »Warum denn das?«
    Sie rollte mit den Augen, schlang sich das Betttuch um den Leib und stand entschieden auf. »Weil ich eindeutig zu dick bin.«
    »Nein, das bist du nicht. Du bist einfach gut gebaut.« Er packte einen Zipfel des von ihr umklammerten Lakens und zog es, bevor sie reagieren konnte, bis auf ihre Hüfte herab. »Nein, sogar phänomenal.«
    Während sie versuchte, das Laken wieder hochzuziehen, sprang er auf und nahm sie so zärtlich in den Arm, dass sie gleichermaßen entwaffnet wie auch leicht erschrocken war. »Komm, lass uns etwas essen, und dann sehen wir weiter. Ich habe sogar noch etwas Wein im Haus.«
    »Falls er dem Wein, den du mir letztes Mal serviert hast, auch nur ansatzweise ähnelt, kippst du ihn am besten gleich weg.«
    »Es ist eine neue Flasche.« Er hob seinen leuchtend orangefarbenen Overall vom Boden auf und stieg hinein. »Willst du vielleicht eine Hose?«
    Dafür, dass er ihr eine seiner langen, schmalen Hosen anbot, hätte sie ihn am liebsten geküsst. »McNab, ich hätte schon als Zwölfjährige in keine Hose von dir mehr gepasst. Im Gegensatz zu dir habe ich nämlich eindeutig einen Hintern.«
    »Das stimmt. Aber kein Problem, ich liebe Frauen in Uniform.« Er hoffte, dass sie ihm nicht angesehen hatte, wie enttäuscht er war, weil er sie jedes Mal mühsam überreden musste, damit sie nach dem Sex noch etwas blieb.
    Er ging in die kleine Kochnische hinüber und holte die Weinflasche, die er am Vortag kurz entschlossen gekauft hatte, als er an sie denken musste. Es war nahezu demoralisierend, wie oft er an sie dachte. Wenn es ihm gelänge, sie ans Bett zu fesseln, hätten sie beide kein Problem. Dort brauchte er nie zu überlegen, was er als Nächstes tun sollte, weil es schlichtweg geschah.
    Er griff nach seinem Link, in dem die Nummer des Pizzaservice, da er dort regelmäßig anrief, zuoberst eingegeben war, bestellte eine Pizza mit doppeltem Belag und kramte einen Korkenzieher hervor.
    Der verdammte Wein hatte deutlich mehr gekostet, als er für solche Dinge normalerweise ausgab. Aber um einem aalglatten, erfahrenen lizensierten Gesellschafter die Stirn bieten zu können, musste man eben einiges tun. Charles Monroe kannte sich bestimmt hervorragend mit Weinen aus. Wahrscheinlich badeten er und Peabdoy regelmäßig in Champagner.
    Da ihn die Vorstellung wütend machte, leerte er das erste voll geschenkte Glas auf einen Zug. Dann drehte er sich um, als Peabody aus dem Badezimmer kam. Sie trug ihre Uniformhose und ihr bis kurz

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