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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Sie ihm nachgegangen?«, fragte Amber.
     
    »Natürlich bin ich das, nachdem ich die Angelegenheit mit dem anderen Herrn und meinem Vater geklärt hatte. Aber Edward wollte mir nicht zuhören. Ich habe ihn angerufen, daraufhin hat er seine Telefonnummer ändern und sich nicht mehr ins Telefonbuch eintragen lassen. Ich habe ihm geschrieben, aber er hat meine Briefe ungeöffnet zurückgeschickt.«
     
    »Daran erinnere ich mich«, sagte Mike. Sein Mund war ganz trocken. Er nahm den ersten Schluck von seiner Cola. »Meine Mutter hat versucht, ihn zu erreichen, um ihm zu erzählen, dass sie wieder heiraten wolle, aber er hatte eine neue Nummer. Sie hat sich darüber geärgert, dass sie extra herkommen musste, um es ihm persönlich zu sagen.«
     
    »Ich habe nicht sofort aufgegeben, müssen Sie wissen. Ich habe ihm etwas Zeit gelassen und bin dann noch ein paar Mal hier vorbeigekommen, aber er hat sich immer geweigert, mir die Tür aufzumachen. Man konnte einfach nicht mit ihm reden.« Clara breitete hilflos die Arme aus.
     
    Amber war nicht überrascht. »Und so sind sieben Jahre vergangen.«
     
    Clara nickte. »Ich habe nie wieder einen Mann kennengelernt, zu dem ich mich so hingezogen gefühlt habe. Und dann sind Sie in meinem Laden aufgetaucht. Das habe ich als ein Zeichen interpretiert, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei.«
     
    Amber massierte sich den Nasenrücken, während sie sich Claras durch und durch herzzerreißende Geschichte durch den Kopf gehen ließ. Sie sah zu Mike, der neben ihr saß und nun aus erster Hand erfuhr, warum sich der mentale Zustand seines Vaters plötzlich so merklich verschlechtert hatte.
     
    »Der richtige Zeitpunkt? Wofür?«, fragte Amber.
     
    »Um das Unrecht wiedergutzumachen, das ich Edward vor all diesen Jahren angetan hatte. Und um herauszufinden, ob wir möglicherweise eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft haben.«
     
    Claras Worte hallten in Ambers Kopf nach und machten es ihr unmöglich, ihr noch länger böse zu sein. Auf einen Schlag erkannte sie, dass sie und Clara verwandte Seelen waren; zwei Frauen, die sich im Grunde das Gleiche vom Leben erhofften.
     
    Amber seufzte. »Ich wünschte, Sie hätten mir schon im Laden die Wahrheit gesagt, dann hätte ich ihn darauf vorbereiten können.« Oder zumindest sich selbst. Sie biss sich auf die Innenseite ihrer Wange, bevor sie aussprach, was ihr durch den Kopf ging, da ihr nur allzu bewusst war, dass der unmittelbar davon betroffene Mann neben ihr saß. »Aber da ich in letzter Zeit selbst ein paar Geheimnisse für mich behalten habe, kann ich es Ihnen unmöglich nachtragen«, fuhr sie fort.
     
    Ohne Vorwarnung erhob sich Mike. »Ich danke für die Erklärung. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich sollte mal nach meinem Vater sehen.«
     
    Amber sah ihm mit einem Kloß im Hals nach und schenkte Clara dann ein betretenes Lächeln. Wer hätte gedacht, dass sie so viel gemeinsam hatten!
     
    Angefangen von Unwahrheiten und Geheimnissen über die Hoffnung auf eine Zukunft mit einem anständigen Mann bis hin zum Corwin-Clan und – damit untrennbar verbunden – zu dem Fluch. Ja, es gab einiges, das Amber und Clara verband.
     
    Und es würde sich zeigen, ob sie nicht doch noch über den Fluch triumphieren würden.
     

Kapitel 12
     
    Edward weigerte sich standhaft, ins Haus zu kommen oder mit seinem Sohn über dieses Weib zu sprechen. Mike wusste nicht, was ihn mehr überraschte: dass sein Vater einmal kurz seine selbst gewählte Isolation aufgegeben und sich einer Frau zugewandt hatte, oder dass Clara Deveaux offensichtlich immer noch eine starke Wirkung auf Edward ausübte. Da er nicht so recht wusste, wie er mit seinem Vater umgehen sollte, kehrte Mike schließlich ins Haus zurück, wo er mit Amber zu Abend aß; eine Mahlzeit, die sie selbst für sie beide zubereitet hatte.
     
    Es herrschte eine entspannte Atmosphäre. Amber brachte Mike auf den neuesten Stand über alles, was sich seit ihrer Ankunft in Stewart ereignet hatte, und Mike erzählte von der Arbeit und vom Eheglück seines Partners. Ein Gefühl der Alltäglichkeit machte sich in ihm breit. Er stellte erstaunt fest, dass er es genoss, Gesellschaft zu haben. Das war etwas völlig Neues für ihn.
     
    Wann immer er Amber anblickte oder ihren einzigartigen Duft einatmete, loderte die Lust so heftig in ihm empor, dass er sie beim besten Willen nicht mehr ignorieren konnte, zumal er nun beschlossen hatte, nicht länger gegen sie anzukämpfen.
     
    Heute trug

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