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Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Spiel mit mir!: Roman (German Edition)

Titel: Spiel mit mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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vorenthalten hatte, sondern auch, weil sie sich so darüber aufgeregt hatte, dass er ihre Rechtfertigungen nicht hatte gelten lassen wollen.
     
    Doch das musste warten. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Edward und Clara.
     
    »Schätzchen, als Sie mich eingeladen haben, Sie hier zu besuchen, wurde mir klar, dass die Göttin etwas mit mir vorhatte. Sie hatte Sie nicht ohne Grund in meinen Laden geschickt. Wir zwei haben eine Vergangenheit …« – sie deutete auf Edward und sich selbst –, »aber ich habe ihn enttäuscht. Sie haben mir eine Chance geboten, ein altes Unrecht wiedergutzumachen«, erklärte Clara.
     
    »Warum haben Sie mir nicht einfach gesagt, dass Sie Edward kennen, nachdem ich Sie eingeladen hatte?«
     
    »Ich hatte Angst, Sie könnten die Einladung zurücknehmen, und dann wäre mir diese zweite Chance auf eine Beziehung mit Edward durch die Lappen gegangen. « Bei dem Gedanken daran stiegen ihr Tränen in die Augen.
     
    Ambers Herz zog sich zusammen. Spätestens jetzt konnte sie Claras Beweggründe nur zu gut nachvollziehen.
     
    Aber noch ehe sie Clara verzeihen konnte, rief Edward aufbrausend: »Wir haben keine Beziehung!«
     
    »Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit«, beharrte Clara.
     
    Amber war sich nicht sicher, ob sie mehr über diese Vergangenheit erfahren wollte.
     
    »Ich habe dir damals versprochen, dir zu helfen; Eddie, und das werde ich jetzt tun!«
     
    » Eddie? «, wiederholte Amber wie betäubt.
     
    » Eddie? «, echote auch Mike. »Ich wüsste jetzt wirklich gern, was da genau zwischen euch war – und wann.«
     
    Edward schüttelte den Kopf. »Ich werde ganz sicher nicht mein Liebesleben vor dir ausbreiten.« Damit stürmte er in Richtung See davon.
     
    »Ich wusste gar nicht, dass er überhaupt eines hatte«, stellte Mike verblüfft fest. In seinem Gesicht spiegelte sich eine ganze Reihe unterschiedlichster Gefühle.
     
    »Warum gehen wir nicht rein? Ich mache uns Tee«, schlug Amber vor.
     
    Sie wollte unbedingt die ganze Geschichte hören. Und sie wollte mit Mike über Edwards geistige Gesundheit sprechen. Es würde eine lange Nacht werden. Gleich darauf saß Mike in der Küche seines Vaters und beobachtete Amber, die sich hier sichtlich wie zu Hause fühlte. Er war zwar hier aufgewachsen, doch seine Kindheitserinnerungen waren nicht die erfreulichsten. Bevor seine Mutter ausgezogen war, hatte er sich in der Küche immer ein wenig gefühlt wie auf einem Schlachtfeld. Sie war nie ein gemütlicher Ort gewesen.
     
    Aber das hatte sich geändert, denn jetzt war Amber hier. Mike wusste nicht, was zwischen seinem Vater und Clara Deveaux gelaufen war, aber offensichtlich war es für Edward ein einschneidendes Erlebnis gewesen. Er war froh, dass Amber ihm beistehen konnte, wenn er es gleich herausfand.
     
    Amber machte Tee für Clara und sich und schenkte Mike ohne nachzufragen eine Cola ein. Sie bot ihm erst gar keinen Kräutertee an. Mike hätte jetzt durchaus etwas Stärkeres als seinen Lieblingssoftdrink vertragen können, aber er stellte immer sicher, dass sich kein Tropfen Alkohol im Haus seines Vaters befand. Er hatte panische Angst davor, dass sich zu Edwards anderen Problemen auch noch Alkoholsucht gesellen könnte. Gott sei Dank hatte diese Gefahr seines Wissens nie bestanden, und Mike würde zusehen, dass es auch so blieb.
     
    Nachdem sie sich alle gesetzt hatten, sagte Amber mit einem Seitenblick auf Clara: »Ich bin für den ganzen Aufruhr verantwortlich, indem ich Sie hierher eingeladen habe. Wenn ich von Ihrer Bindung zu Edward gewusst hätte …«
     
    Mike konnte es Amber nicht verübeln, dass sie versucht hatte, Edward zu helfen. Aber er wollte alles wissen.
     
    »Warum fangen Sie nicht ganz am Anfang an, Clara«, sagte er. »Woher kennen Sie meinen Vater, und was ist zwischen Ihnen beiden vorgefallen?«
     
    Clara seufzte. »Es ist jetzt sieben Jahre her. Ich hatte gerade meinen Laden eröffnet. Edward war einer meiner ersten Kunden, verlottert und ein bisschen mürrisch, lauter Eigenschaften, die mich eigentlich eher hätten abstoßen sollen – und dennoch fühlte ich mich zu ihm hingezogen.« Clara sah Amber in die Augen, als wäre sie auf der Suche nach etwas weiblichem Verständnis.
     
    Möglicherweise auch nach Vergebung, mutmaßte Mike. Immerhin behauptete Amber, nichts von Claras Plänen gewusst zu haben, als sie sie hierher eingeladen hatte.
     
    »Sah Edward denn … damals anders aus?«, erkundigte sich Amber.
     
    Mike

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