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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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also doch nicht getäuscht, als ich deinen Arsch nicht erkannt hab. Du schaffst gerade an?»
    Ich konnte mir denken, was sie meinte. Vor Empörung verschlug es mir die Sprache, und das Blut schoss mir ins Gesicht.
    Sie fuhr fort: «Wie viel nimmst du für die bizarre Nummer?»
    «Ich ... nein, ich bin keine ...»
    Es war sinnlos. Ich konnte kaum sprechen, außerdem hätte ich meine Gefühle sowieso nicht in Worte fassen können. Sie hielt mich für ein Callgirl, eine Nutte. Sie hatte meinen nackten Arsch gesehen, hatte gesehen, wie Michael mich gefickt und auf mir gekommen war.
    Es war unerträglich. Als ich wieder einstieg, war mein Gesicht so heiß, dass ich meinte, ich würde in Flammen aufgehen.
    Michael hatte seine Kleidung mittlerweile wieder gerichtet und kurbelte gerade die Sitzlehnen hoch. Er lachte. Offenbar fand er das lustig. «Fahr los!», fauchte ich ihn an.
    Als ich die Tür zuschlug, tönte mir die Stimme der Prostituierten im Ohr.
    «Zu gut für uns, wie? Hochnäsige Schlampe!»
    Sie spuckte mitten auf die Windschutzscheibe, als Michael gerade die Kupplung kommen ließ. Er musste wenden, und während er manövrierte, beschimpfte sie uns, belegte mich mit einer ganze Latte von Schimpfnamen und lachte mich aus. Ihre letzte Bemerkung schrie sie mit sich überschlagender Stimme, und damit traf sie mich bis ins Mark.
    «Deine Fotze sieht mit einem Schwanz drin auch nicht besser aus als meine, du blasierte Kuh!»
    Sie hatte alles mitangesehen. Vielleicht hatte sie uns sogar von Anfang an beobachtet, hatte gesehen, wie ich gefickt hatte und gekommen war. Das war demütigend, doch Michael fand es bloß lustig, betrachtete das Ganze als einen Witz. Er versuchte, es auf die leichte Schulter zu nehmen, sah aber schließlich ein, dass ich nicht reden wollte.
    Trotzdem fuhr er zu seiner Wohnung, ohne mich auch nur zu fragen, ob ich vielleicht nach Hause wollte. Ich war wie betäubt und brauchte dringend einen Drink. Daher fand ich mich damit ab, felsenfest entschlossen, nach allem, was mir dieser Mistkerl angetan hatte, nie wieder Sex mit ihm zu haben.
    Wenn ich schlechte Laune habe, möchte ich, dass meine Umgebung das mitbekommt und mich in Ruhe lässt. Ich wollte, dass Michael mir einen großen Brandy einschenkte und mich meinen Gedanken überließ, in Reichweite, falls ich ihn brauchte, aber ansonsten unsichtbar. Stattdessen tat er etwa vier Spritzer Brandy in ein Glas und schenkte sich dann selbst eins ein.
    Anstatt zerknirscht zu sein, schlug er vor, auf den Balkon zu gehen. Ich schüttelte den Kopf und gab ihm zu verstehen, dass ich von ihm erwartete, er würde auf meine Gefühle Rücksicht nehmen. Daraufhin zuckte er die Schultern und ging ins Schlafzimmer.
    Das war nun wirklich ein starkes Stück. Er nahm meine Gefühle einfach nicht ernst und tat so, als wäre es eine Kleinigkeit, dass uns eine Nutte beim Bumsen zugesehen und mich für ein Callgirl gehalten hatte. Ausgerechnet mich! Bedauerlicherweise erinnerte mich eine Stimme im Hinterkopf daran, wie wohlhabend er war und dass er es mit Pippa und Chrissy trieb.
    Wäre Chrissy mit ihm das Gleiche passiert wie mir, hätte sie darüber gelacht, die kleine Schlampe. Schließlich stellte ich meinen verletzten Stolz hintan und trat zu ihm auf den Balkon hinaus. Er betrachtete die Yacht.
    «Wunderschön, nicht wahr?»
    Das war die Gelegenheit, seinen Urlaub zu Sprache zu bringen, ohne erkennen zu lassen, dass ich bereits davon wusste. Ich pflichtete ihm bei.
    «Ja, wunderschön. Ich nehme an, du hast nicht viel Zeit, damit zu segeln?»
    «Ach, eigentlich schon. Am Wochenende segeln wir zufällig nach Norfolk.»
    «Nach Norfolk?»
    «Ja, wir segeln gemächlich die Küste entlang, dann bleiben wir ein paar Wochen in den Broads, bis es dort zu überlaufen ist.»
    «Ein paar Wochen? Und was ist mit deinem Geschäft?»
    «Ach, darum kann sich Graham kümmern. Im Sommer mache ich gern eine Weile Urlaub.»
    So reich war er also.
    «Das klingt wundervoll. So romantisch.»
    Ich rückte näher an ihn heran, presste mich an ihn. Er legte den Arm um mich. Eigentlich hätte er auf den Köder anspringen sollen, stattdessen nippte er am Brandy und lachte.
    «Romantisch wohl kaum, das ist nicht Daddys Art. Da heißt es, alle mit anpacken, und wehe, jemand macht einen Fehler!
    Segelst du?»
    «Nein. Ich werde leicht seekrank.»
    «Schade. Aber du würdest dich schon dran gewöhnen. Jedenfalls scheinst du mir nicht der Typ zu sein, der es auf die harte Tour mag.»
    «Das

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