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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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lang halb nackten Männern bei der Arbeit zugesehen hatte.
    Ich hätte mich gern ein bisschen mit Michael amüsiert, aber da man hier ständig unter Beobachtung stand, war das kaum machbar. Im Gegensatz zu Chrissy möchte ich nicht, dass meine sexuellen Begegnungen publik werden. Ich sagte mir, ich müsse eben bis zum Abend warten, trug noch etwas Sonnencreme auf und legte mich hin, um weiter in der Sonne zu dösen. Die anderen spielten immer noch im Schlamm.
    Mittlerweile hatten sie den Kahn weitgehend freigelegt und waren damit beschäftigt, an der Wasserseite Schilf auszureißen.
    Auch Chrissy machte mit. Sie machte eine richtige Schau aus ihrem Auftritt: Der Slip schnitt ihr tief in die Pofalte ein, wenn sie sich bückte, und jedes Mal rutschte er ein Stückchen weiter hinein. Michael stand nur einen Meter neben ihr, doch ich machte mir keine Sorgen, denn sie wirkte überhaupt nicht sexy, bloß lächerlich.
    Erst als sie sich tief bückte und so ziemlich alles zeigte, fiel mir auf, dass mit ihrem Po etwas nicht stimmte. Kein Zweifel, auf beiden Backen prangten bläuliche Flecken. Dass sie auf den Hintern gefallen war, konnte ich mir schlecht vorstellen. Sie war geschlagen worden, und zwar erst vor kurzem.
    Es war ihr durchaus zuzutrauen, dass sie sich zu solch perversen Spielen beschwatzen ließ oder von vornherein nichts dagegen hatte, also überraschte es mich auch nicht besonders. Die Frage war nur: Wer hatte das getan? Michael stand darauf, war aber seit London nicht mehr mit ihr allein gewesen, also fiel er schon einmal aus. Jack konnte ich mir auch nicht gut als Verursacher vorstellen. Er war ein typisches Landei und hatte einfach nicht genug Grips im Kopf, um sich vorzustellen, dass Sex mehr sein könnte, als seinen Schwanz ins nächstbeste Loch zu stecken.
    Somit blieb nur noch Malcolm Callington übrig, der Poklatscher-Major persönlich, ein bekannter Perverser, der mehrere Tage lang mit Chrissy zusammen gewesen war.
    Also hatte er sie geschlagen. Das warf mehrere Fragen auf.
    Hatte sie eingewilligt? Hatte sie den Slip runtergezogen? Hatte er sie anschließend gefickt? Was hielt Michael davon? Wusste Pippa Bescheid?
    Einige der Fragen konnte ich selbst beantworten. Wenn Michael nicht auffiel, wie ihr Hintern zugerichtet war, dann war er blind.
    Bislang hatte er noch keine Reaktion gezeigt, was darauf hindeutete, dass er entweder Bescheid wusste oder es ihm gleichgültig war. Wahrscheinlich wusste er Bescheid, und da Chrissy geschmollt hatte, konnte er es nicht von ihr erfahren haben. Dann vielleicht von seinem Vater, aber das hielt ich selbst bei ihren verdrehten Maßstäben für unwahrscheinlich. Ich meine, welcher Vater spricht schon mit seinem Sohn über sein Sexleben?
    Also wusste er es entweder von Pippa oder von Tilly, die Michael beide recht nahe standen. Wenn dem so war, wussten sie ebenfalls Bescheid. Damit nicht genug, es war auch schwer vorstellbar, dass Malcolm Callington auf der Yacht Gelegenheit gehabt hatte, Chrissy unbemerkt zu schlagen. Selbst wenn er es getan hätte, als die anderen gerade an Deck waren, hätten sie es gehört. So was musste doch laut sein, sowohl die Schläge als auch das Wehgeschrei der Frau, außerdem kannte ich Chrissy —
    sie hatte bestimmt laut geheult.
    Das wiederum bedeutete, dass sie einen hübschen kleinen Spanking-Club bildeten, genau die Art von Perversität, die ich erwartet hatte. Und Chrissy war in den Club eingetreten. Nicht dass sie sonderlich pervers gewesen wäre, sie ist bloß eine Schlampe, zu willensschwach, um sich zu verweigern, und stets um Anerkennung bemüht. Das Einzige, was ich noch nicht wusste, war, wie schmutzig es dabei zuging.
    Zehn Punkte für Logik, Miss de Lacy.
    Das alles war äußerst spannend, aber was sollte ich daraus schlussfolgern?

    KAPITEL VIERZEHN

    Michael ging mit Valentina essen. Das bedeutete, es war Zeit für eine Gerichtsverhandlung.
    Ich hatte immer noch starke Bedenken, daran teilzunehmen.
    Nach dem Sex mit Jack fühlte ich mich weniger niedergeschla-gen und hätte den neuen Reiz des Hinternversohlens gern weiter erkundet. Allerdings hatte ich Hemmungen, mich von Malcolm und selbst Pippa und Tilly schlagen zu lassen. Das bedeutete freilich nicht, dass ich nicht dabei zuschauen konnte.
    Bei der Vorstellung, mit anzusehen, wie die beiden mit dem Rohrstock den Hintern versohlt bekamen, kribbelte es mir im Bauch. Valentina hatte Michael vorgeschlagen, essen zu gehen, und angedeutet, er habe sich am Nachmittag nicht

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