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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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die Eile? Wo wollen wir denn hin?«
    Er schaute verlegen und unbehaglich drein. »Du wirst das nicht glauben«, grummelte er. »Ich glaube es ja selbst nicht.«
    »Sag es einfach«, verlangte sie.
    Er rang hilflos die Hände. »Wir gehen zu einer Hochzeit.«
    Becca war derart überrumpelt, dass sie im Rückwärtsgehen gegen die Wand prallte. »Du willst mich wohl auf den Arm nehmen.«
    »Ich wünschte, es wäre so«, sagte er. »Es ist einer der Jungs, von denen ich dir erzählt habe, die mir dabei helfen, Zhoglo zu schnappen. Sie laden mich ständig zu ihren Hochzeiten, Grillfesten, Taufen und Gott weiß was noch alles ein, und es wirkt einfach verflucht unhöflich, ihnen Absagen zu erteilen, nachdem ich in einer Tour Gefälligkeiten von ihnen erbitte. Große, kostspielige Gefälligkeiten. Also, scheiß drauf! Wir werden hingehen.«
    »Hm-m! Ich nicht«, widersprach sie. »Ich werde nicht auf irgendeine Hochzeit gehen.«
    »Wir können an einem Einkaufszentrum halten, falls du ein Kleid brauchst. Ich habe noch ein paar Karten, von denen ich Geld abheben kann. Aber eigentlich ist das auch überflüssig, denn dieses Kostüm mit dem ärmellosen Top, das du gestern anhattest, war rattenscharf. Du könntest das noch mal anziehen.«
    »Es geht nicht um ein Kleid. Ich habe ein hübsches Kleid – eines, in dem ich dich verführen wollte.«
    Seine Miene hellte sich auf. »Lass es mich sehen!«
    »Lenk nicht vom Thema ab!« Sie funkelte ihn an. »Ich werde auf keinen Fall zur Hochzeit eines wildfremden Paares gehen, und das ist mein letztes Wort.«
    Nick schüttelte den Kopf. »Es ist beschlossene Sache. Davys Frau hat uns ein Hotelzimmer gebucht und für mich bei Macy’s einen Anzug gekauft, als ich ihr sagte, dass ich nicht in meine Wohnung zurückkann. Sie haben einen Mann aufgetrieben, der Ukrainisch spricht und der in der Zwischenzeit vor den Überwachungsgeräten die Stellung hält. Sie haben mir jeglichen Wind aus den Segeln genommen. Ich bin erledigt, wenn ich nicht hingehe.«
    »Das ist dein Problem, nicht meins.« Becca verschwand im Bad. »Geh einfach ohne mich hin, wenn es sein muss!«
    Er folgte ihr und musterte ihren nackten Körper im Spiegel. »Das wird nicht passieren.« Seine ruhige Stimme duldete keinen Widerspruch.
    Becca fühlte sich wie in einer Falle, war einer Panik nahe. »Nick. Sei doch vernünftig! Ich bin nicht darauf vorbereitet, zu einer Hochzeit zu gehen.« Ihre Stimme rutschte eine Oktave höher. »Ich kenne diese Leute nicht. Ich habe gerade meinen Job verloren, bin auf der Flucht vor einem sadistischen Mafiakiller, außerdem habe ich noch nicht mal ein Geschenk!«
    »Das macht nichts. Das wird sie nicht stören. Und sieh doch mal das Positive an der ganzen Sache: Es ist die perfekte Gelegenheit, mal wieder durchzuatmen«, argumentierte Nick. »Es wird dort vor Polizisten, ehemaligen Polizisten und Sicherheitsexperten nur so wimmeln. Es ist der sicherste Ort zum Tanzen im gesamten Pazifischen Nordwesten.«
    Becca tat all das mit einer Handbewegung ab. »Es ist wirklich ein schlechter Zeitpunkt, Nick. Ich bin derzeit nicht vorzeigbar.«
    »Blödsinn. Du siehst so fantastisch aus, dass es mir in den Augen wehtut.«
    »Ach, hör schon auf«, murmelte sie, konnte sich jedoch ein Lächeln nicht verkneifen. Er erwiderte es mit seinem unglaublichen, strahlenden, umwerfenden Grinsen. Es war wie eine tödliche Waffe. Man sollte ihn deswegen verklagen.
    »Ich wollte eigentlich selbst nicht hingehen«, gestand er. »Bis ich mir gestern ausmalte, wie es sein würde, mit dir dort zu sein.« Er schlang die Arme um ihre Taille und zog ihren Rücken an seine sengend heiße Brust. Das stumpfe Ende seines Phallus stupste sie zwischen die Schenkel. »Ich dachte mir: Hey, vielleicht macht es sogar Spaß. Ich habe vergessen, wie es ist, Spaß zu haben, falls ich es überhaupt je wusste. Aber eine wunderschöne Begleiterin an meiner Seite zu wissen, die mich ins Schwitzen bringt, wann immer ich ihre Lippen, ihren Hintern oder ihre Zehennägel ansehe, hmm … Wir werden viel Spaß haben, heißen Spaß.«
    »Hör auf«, befahl sie.
    »Oh nein!« Er küsste die empfindsame Stelle, wo ihr Hals in ihre Schulter überging. Sein Atem strich wie ein Seidentuch über ihre Haut. »Stell es dir vor! Zu der Musik einer coolen Band zu tanzen, ein fantastisches Essen zu genießen, sich mit kostspieligem Alkohol einen Schwips anzutrinken, während alle sich küssen, umarmen und fröhlich sind. Alle können dich kennenlernen,

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