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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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da einließ, indem sie ihn in Versuchung führte, während seine Laune derart unberechenbar war. Aber wenn sie schon die Stimme der Vernunft nicht weiterbrachte, würde vielleicht heißer Sex helfen.
    »Was soll der Striptease, Becca?« Seine Stimme klang hart. »Willst du Sex?«
    Sie zuckte mit gespielter Gleichgültigkeit die Achseln, bevor sie sich dem zweiten Strumpf zuwandte. »Keine Ahnung. Bist du fertig mit Schmollen?«
    »Ich könnte eine Pause machen, um dich zu ficken«, schlug er vor.
    Sie schnaubte naserümpfend. Sie schob erst den einen, dann den anderen Spaghettiträger von ihren Schultern, anschließend fasste sie an ihren Rücken und hangelte nach dem Reißverschluss. »Bedeutet das, dass du mich sofort wieder mit deiner schlechten Laune überfahren wirst, sobald du deinen Höhepunkt hattest? Du weißt nämlich verdammt genau, wie sehr ich das hasse.«
    »Abwarten«, antwortete er unverbindlich. »Es gibt keine Garantie.«
    »Sei dir darüber im Klaren, dass ich dir Nadeln unter die Fingernägel rammen werde, wenn du mir das jemals wieder antust.«
    Seine Mundwinkel zuckten. »Wirklich? Du hast Nadeln im Gepäck?«
    »Natürlich. Meine praktische, tragbare Folterausrüstung begleitet mich auf Schritt und Tritt«, versicherte sie ihm. Es fiel ihm sichtlich schwer, nicht zu lächeln, was an sich schon ein kleiner Sieg war, darum nutzte Becca ihren Vorteil aus, indem sie mit langsamen, wiegenden Bewegungen auf ihn zuging. Sie drehte sich um.
    »Öffne meinen Reißverschluss«, befahl sie.
    Er tat es, dann glitten seine Hände über ihren Körper – so heiß und sirrend vor köstlicher Energie, dass elektrisierende Schauer über ihre Haut jagten, während seine Finger dem Fluss des nach unten gleitenden Stoffes bis über ihre Hüften folgten und sich jedes ihrer Körperhärchen aufstellte. Nick presste die Lippen an ihren Rücken und zeichnete mit Küssen ihre Wirbelsäule nach. Oh, wie gut sich das anfühlte!
    Becca drehte sich in seiner starken Umarmung zu ihm um und legte ihre Arme um seinen Hals. Sie vergrub die Nase in seinem Haar und inhalierte seinen warmen Duft. »Willst du dich nicht ausziehen?«
    Seufzend küsste er ihr Dekolleté und drückte ihre Pobacken. »Ich muss runter in die Lobby, um in der Herrentoilette Kondome aus dem Automaten zu ziehen. Eigentlich wollte ich auf der Fahrt hierher irgendwo halten, aber ich wurde von unserem oralen Intermezzo abgelenkt.«
    So. Da war er, der Moment für ihre große Bekanntgabe. Ihr Angebot. Ihren Fehler? Was es tatsächlich war, würde sich bald zeigen.
    »Äh, Nick«, begann sie schüchtern. »Wegen der Kondome … «
    »Ja? Was ist damit?«
    »Ich, na ja … ich habe eine Alternative mitgebracht, falls du darauf zurückgreifen möchtest«, platzte sie hervor. »Ich habe ein Diaphragma. Es lag eine Ewigkeit nutzlos in einer Schublade, und ich würde es gern … natürlich nur, wenn du es auch willst.«
    Sie wartete gespannt auf eine Antwort, aber er rührte keinen Muskel. Seine Miene blieb unverändert. Er starrte sie einfach nur an.
    Das brachte sie derart aus dem Konzept, dass sie weiterstammelte. »Äh, natürlich kann ich es nur verwenden, wenn du nicht vorhast, ähm … Das ist ein bisschen peinlich, weil wir nie über die simplen Grundregeln unserer Beziehung gesprochen haben, wegen dieser lebensbedrohlichen Situation … «
    »Du willst darauf hinaus, dass ich mit keiner anderen schlafen darf.«
    Becca hatte nicht den Mut, diese unverblümte Folgerung zu bestätigen. Sie konnte nichts weiter tun, als zu warten. Zu warten und zu warten.
    »Das werde ich nicht«, versprach er schließlich, in normalem Tonfall.
    Etwas in ihr entspannte sich. Sie hatte sich selbst mahnend in Erinnerung gerufen, dass sie kein Recht hatte, Exklusivität von ihm zu verlangen. Deshalb war sie auf eine kurze, knappe Zurechtweisung gefasst gewesen.
    Aber er hatte sie nicht zurückgewiesen. Nein, das hatte er nicht getan. Sie schluckte den freudigen Kloß in ihrer Kehle runter. »Das wirst du nicht?«, fragte sie vorsichtig. »Während der gesamten Dauer?«
    Er verstärkte den Griff um ihre Hüften. »Der Dauer wovon? Unserer Affäre, meinst du? Du siehst das Ende schon kommen? Nett, dass du mich aufklärst.«
    Sein schroffer Ton versetzte sie in Panik. Sie hatte das Gefühl, als entglitten ihr die Dinge in eine Richtung, die sie nie beabsichtigt hatte. »Nein! So war das überhaupt nicht gemeint! Es war einfach nur so dahingesagt. Ohne weitere

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