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Spiel ohne Regeln (German Edition)

Spiel ohne Regeln (German Edition)

Titel: Spiel ohne Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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genau«, bestätigte Nick. »Darum halt dich bereit!«
    Seans Augen wurden groß, und Nicks Grinsen wurde breiter. »Wow«, sagte er atemlos. »Habt ihr zwei etwa … ? Seid ihr schon … ?«
    »Ja. Die Sache ist geritzt. Na los, gratulier mir gefälligst!«
    Überrascht fuhr Sean sich mit der Hand durch die blonden Haare, bis sie senkrecht nach oben standen. »Jetzt mal langsam … Hast du das Mädchen nicht erst vor ein paar Tagen aus einem Swimmingpool gefischt?«
    »Wie Venus, die dem Meerschaum entsteigt«, bemerkte Seth. Er trug gerade ein mit Essen beladenes Tablett an ihnen vorbei und lachte leise. »Tropfnass und mit einer Pistole an der Schläfe. Ich sag euch, das klappt jedes Mal.«
    »Das ist ja großartig!« Sean strahlte über das ganze Gesicht. »Was für tolle Neuigkeiten!« Er beugte sich zu Becca und gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Sie ist echt niedlich. Ich muss es sofort Liv erzählen.«
    Er eilte an den Tisch, wo seine Frischangetraute frühstückte, und Sekunden später flogen ihnen von allen Seiten lächelnde, sentimentale Blicke und Gratulationen zu.
    Becca hielt sich an ihrer Kaffeetasse fest und versuchte zu atmen. Puh! Sie war auf diese große Verkündigung nicht vorbereitet gewesen. Das alles war noch so frisch, und sie hätte ihr Geheimnis lieber noch eine Weile für sich behalten, nur leider hatte sie das Nick nicht gesagt. Dazu war keine Zeit gewesen.
    Sie realisierte, dass Nicks rastlose Unruhe, das Ganze voranzutreiben, ihr unbedingt einen Ring zu kaufen, obwohl seine finanziellen Mittel erschöpft waren, und sein dringendes Bedürfnis, es allen mitzuteilen, fast vergleichbar damit war, wie sie sich nach ihrer Verlobung mit Justin verhalten hatte. Es hatte sich für sie nicht real angefühlt, daher hatte sie es Gott und der Welt erzählt, um es selbst glauben zu können.
    Also war Nick noch immer verunsichert. Es würde ein hartes Stück Arbeit werden, das Selbstvertrauen dieses Mannes zu stärken.
    Eine Woge der Zärtlichkeit für den einsamen, verletzlichen Jungen, der er einst gewesen war, überrollte sie. Sie würde ihn davon überzeugen, dass diese Sache real war. Dass sie, Becca, real war. Und sie würde auf der Stelle damit anfangen.
    Sie stand auf, umrundete den Tisch und setzte sich auf Nicks Schoß. Dann legte sie die Hände um sein Gesicht und küsste ihn langsam, zärtlich und in aller Öffentlichkeit.
    Es ertönten ermunternde Pfiffe, Hochrufe, sogar vereinzelter Applaus. Becca achtete nicht darauf. Ihre Aufmerksamkeit wurde völlig in Anspruch genommen, als Nick die Finger in ihre Haare gleiten ließ und ihren Kuss gefühlvoll erwiderte.
    Als sie endlich wieder Luft bekam, hatte er die Augen selig geschlossen. Seine Wangen waren leicht errötet, und seine Erektion pochte munter unter ihrem Gesäß.
    »Wann war noch mal Check-out-Zeit?«, murmelte er.
    »Um elf.«
    Er schaute auf seine Armbanduhr. »Das reicht. Lass uns wieder nach oben gehen.«
    Becca fing an zu lachen. »Komm schon! Wir haben unsere Taschen schon runtergebracht, und es sind nur noch zwölf Minuten, also … «
    »Wer braucht schon Taschen? Und zwölf Minuten sind genug. Hast du fertig gefrühstückt?«
    »Ja, aber ich … « Becca quietschte, als er sie von seinem Schoß schubste, aufstand und sie die breite, geschwungene Treppe hinaufzerrte, die gleich neben der Speisesaaltür nach oben führte.
    Sie machten sich um einiges später auf den Weg als geplant. Zwölf Minuten dehnten sich zu fünfunddreißig aus. Nick wollte ihr sogar noch in die Dusche folgen. Sie musste ihren lüsternen Romeo gewaltsam aus der Badezimmertür schieben und sie zusperren, um ein paar Minuten Ruhe zu haben und sich wieder herrichten zu können.
    Jetzt saß sie auf ihrem kribbelnden Hintern im Pick-up und warf Nick verstohlene Blicke zu, während er fuhr. Gott, er sah so gut aus!
    Und er war ihr Verlobter. Er liebte sie und wollte für immer mit ihr zusammen sein. Es war wie ein himmlischer Traum, aus dem sie niemals erwachen wollte.
    Nick war über die derzeitige Situation alles andere als glücklich.
    Eine weitere hitzige Diskussion auf dem Hotelparkplatz hatte zu nichts geführt. Becca schwebte in großer Gefahr, und trotz ihres einschlägigen Erlebnisses auf der Insel verstand sie ganz offensichtlich noch immer nicht, womit sie es zu tun hatte. Aber ihm waren – zum ersten Mal in seinem Leben – die Hände gebunden, weil er versuchen wollte, ihr auf halbem Weg entgegenzukommen und sich wie ein verdammter Teamspieler

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