Spiel ohne Regeln (German Edition)
mal, könntest du mich vielleicht ein bisschen weniger heißmachen? Ja, genau.
Sie schluckte den Kloß in ihrer Kehle runter und schüttelte den Kopf.
»Aber schreien kann ich nicht«, warnte sie ihn vor. »Schlag dir das also aus dem Kopf! Das Schlafzimmer meiner Vermieterin ist direkt unter diesem. Sie würde wahrscheinlich die Polizei rufen. Sie ist schon älter. Und sehr religiös.«
»Gut. Das gibt mir einen Richtwert. Wenn die Cops mich in Handschellen abführen, weiß ich, dass ich meine Sache gut gemacht habe.«
Er zog sie auf die Knie hoch und positionierte sie so, dass sie rittlings auf seinen überkreuzten Beinen saß. Er rückte seine Erektion zurecht, bis sie zwischen ihnen nach oben ragte. Dann legte er die Hände an Beccas Taille und hob sie ein Stück höher, dabei vergrub er die Nase an ihrem Busen. »Brüste sind immer ein guter Anfang«, bemerkte er. »Bei all dem Durcheinander hatte ich bisher kaum die Gelegenheit, mir diese hier richtig anzusehen.« Er wölbte die Hand um eine Brust, saugte die sensible Spitze in den Mund und ließ die Zunge um sie kreisen. »Sie sind atemberaubend.«
Das unverblümte Kompliment löste ein wonnevolles Prickeln aus, machte sie nachgiebig und weich. Die köstliche, feuchte Wärme seines heißen Mundes besorgte den Rest. »Oh, danke«, murmelte sie. »Genau wie das, was du gerade mit ihnen tust.«
Ein leises Lachen vibrierte durch ihren Körper, dann vergrub er das Gesicht zwischen ihnen. Anbetungsvoll küsste, leckte, liebkoste er sie.
Ihre Brüste waren nie besonders empfindsam gewesen, zumindest war es ihr nicht aufgefallen. Sie hatte angenommen, dass sie nicht zu ihren erogenen Zonen gehörten. Ein Irrtum. Sie waren das Zentrum ihres Universums, strahlende Punkte des Lichts, der Hitze. Nicks leidenschaftliche Zärtlichkeiten brachten ihren Oberkörper von innen zum Schmelzen und zum Erbeben, sie machten ihn weich und ungeheuer lebendig. Er schien zu erstrahlen.
Noch die winzigste seiner Berührungen sandte Funken durch ihre Nervenbahnen. Becca wand sich zuckend, als elektrisierende Schauer durch ihren Körper liefen, während Nick sie verwöhnte und mit seinem Mund um etwas flehte, das sie nicht benennen konnte.
Kapitulation. Vertrauen . Das war es, was er wollte, was er wortlos verlangte. Ihr Widerstand ließ sie erzittern, trieb ihr die Tränen in die Augen. Sie wühlte die Finger in sein Haar und machte sich bewusst, warum seine Technik derart ausgefeilt, seine Sinnlichkeit so hochkonzentriert war: Er musste sie körperlich darauf vorbereiten, seinen großen Schwanz in sich aufzunehmen. Es hatte nicht wirklich etwas mit ihr persönlich zu tun. Er handelte einfach nur praktisch.
Der Gedanke machte sie wütend, was irgendwie ungerecht war. Immerhin musste man ihm zugutehalten, dass er sich Zeit ließ, dass er sich bemühte, ihr Vergnügen zu bereiten.
Aber verdammt, sie würde anfangen zu beißen und zu kratzen, wenn er ihr nicht bald Erleichterung verschaffte! Sie hob den Kopf. »Nick«, seufzte sie. »Bitte!«
Er wischte sich über den Mund. »Bitte was?«
»Tu es einfach«, flehte sie. »Mach schon! Jetzt!«
Er schüttelte bedächtig den Kopf, ein träges Lächeln auf seinen Lippen, ein Funkeln in seinen schwerlidrigen Augen. Er genoss die Macht, die er über sie hatte, und war stolz auf ihre Verzweiflung. Sie wollte schreien, ihn mit den Fäusten bearbeiten, aber sie konnte kaum sprechen und wagte nicht, sich zu bewegen.
»Komm du zuerst«, sagte er. »Dann gebe ich dir alles.«
Sie grub die Nägel in seine Schultern. »Provozier mich nicht«, keuchte sie. »Das werde ich nämlich. Ich schwöre. In etwa zwei Sekunden, wenn du nur einfach … «
»Nein. Ich will einen dieser megagalaktischen, polizeialarmierenden Orgasmen, bevor ich in dich eindringe. Ich will Blaulichter, kreischende Sirenen, Leute, die in Megafone brüllen, das ganze Paket. Verstanden?«
Sie riss brutal an seinen Haaren. »Ist das irgendeine idiotische Machoregel?«
»Es ist meine idiotische Machoregel.« Seine Zähne kratzten über ihren Hals. »Nur so weiß ich sicher, dass du bereit bist.«
Ihre nervöse Energie kollabierte, wich einem hilflosen, zittrigen Lachen. »Das klingt riskant«, gluckste sie. »Sie könnten dich in Handschellen abführen, bevor du selbst befriedigt wurdest.«
Er schnaubte. »Ich denke nicht, dass ihre Reaktionszeit so gut ist.«
»Ich meine es ernst. Das ist kein Witz, Nick. Ich schwöre«, versicherte sie ihm. »Ich bin absolut bereit.
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