Spiel ohne Regeln (German Edition)
vor ihr auf die Knie, wie ein verzweifelter Bittsteller.
Er blickte zu ihr hoch. Gott! Becca war eine Gefahr, so schön war sie. Sie musste etwas dagegen unternehmen, sich eine Tüte über den Kopf ziehen. Die Leute würden sich sogar ohne besonderen Grund an ihr Gesicht erinnern.
Ihr Anblick schmerzte in seinen Augen. Die zarte Röte in ihrem Gesicht, die anmutigen Konturen ihrer Wangenknochen, ihres Kinns. Und ihr Mund machte ihn einfach verrückt, besonders ihre schmollende Unterlippe mit der Kerbe in der Mitte. So sexy und weich. Ein Blick auf diesen Mund reichte, um ihn hart werden zu lassen. Seine Erektion beulte seine Jeans aus, als hätte er nicht gerade erst die unglaublichste, heißeste Nummer seines Lebens geschoben. Und der aufreizende Seidenmantel, der über Beccas Busen aufklaffte, machte die Sache nicht gerade besser.
Ihre Knie lugten unter dem zerknitterten Mantel hervor, und er legte die Hände darauf. Ihre Zunge leckte über ihre Lippen. Er starrte auf das dunkle Dreieck zwischen den Seidenbahnen, die sie auf den Oberschenkeln drapiert hatte, das heiße Zentrum ihrer Lust.
Ihre blassen Knie waren von Kratzern und Schürfwunden übersät. Er beugte sich nach unten und küsste sie. Die rauen Schwielen seiner Hände blieben an dem zarten Gewebe hängen, dann berührten seine Finger ihre Haut und schoben die Seide über ihre Beine hinauf, um gierig mehr von ihr zu sehen. Der Morgenmantel stand direkt unter dem verknoteten Gürtel an ihrem Nabel auf, sodass ihre dunkle Schambehaarung hervorblitzte.
Ihre Beine zitterten zu stark, um sich dem unnachgiebigen Druck seiner Finger zu widersetzen. Er schob sie auseinander und bewunderte ihre verborgenen Mysterien, das heiligste aller Heiligtümer. Sie war wunderschön – und bereit für ihn.
Seine Finger verkrampften sich. Das Gleiche galt für seine Hoden.
Die unmissverständliche Absicht in seinem Gesicht ließ Becca zurückweichen. Sie sprang auf die Füße, schlug seine Hände weg und hüllte sich hastig in die zarte rosenbedruckte Seide. »Reiß dich zusammen! Meine Vermieterin ist unten, und die Nachbarn können uns durch ihre Fenster sehen!«
»Das kümmert mich nicht.«
»Natürlich nicht. Du bist ein Höhlenmensch. Das haben wir bereits festgestellt.«
»Also darf ich dich über meine Schulter werfen? Und in meine Höhle tragen?«
»Nein, das darfst du nicht. Weil das hier meine Höhle ist! Du kannst die Kaffeetassen reinbringen und sie in die Spüle stellen. Das kannst du tun.«
»Ich hätte nicht fragen sollen«, sagte er. »Zu fragen war ein großer taktischer Fehler.«
Sie verschränkte die Arme unter den Brüsten. Ihre Nippel zeichneten sich unter dem hauchdünnen Stoff ab. »Zu dumm, dass dir das nicht früher eingefallen ist.«
Er fühlte, wie erneut das Lachen in ihm hochstieg, aber da er für die nächste halbe Stunde Pläne hatte, in denen Lachtränen unerwünscht waren, atmete er tief durch und drängte es zurück. Mit der einen Hand hob er die Kaffeebecher auf, mit der anderen zog er Becca auf die Füße, dann scheuchte er sie vor sich her in die Küche. Er verriegelte die Tür, wusch die Tassen aus und stellte sie vorsichtig auf den Abtropfständer.
Er drehte sich zu ihr um. »Und?«
Sie sah ihn misstrauisch an. »Und was?«
»Ich habe sie nicht nur in die Spüle gestellt«, informierte er sie. »Ich habe sie abgewaschen.«
Sie verdrehte die Augen. »Wow, Nick! Ich bin überwältigt.«
»Gut so.« Er zog ihre Arme von ihrem Busen weg und schob ihr den Morgenmantel über die Schultern, sodass ihre Brüste entblößt waren und ihre Arme in den seidigen Falten feststeckten. Er griff danach und hielt sie ihr auf den Rücken. »Du magst es, überwältigt zu werden. Das törnt dich total an.«
»Du übertreibst es«, wisperte sie, und dann stöhnte sie in seinen Mund, als er ihre Lippen mit einem gierigen Kuss eroberte. Die spitzen Knospen ihrer Nippel kitzelten seine Brust, als er sie fester an sich zog und die süße, samtige, nach Kaffee schmeckende Höhle ihres Mundes erforschte.
»Kann sein«, gestand er. »Aber dir gefällt es.«
»Dieser Teil, ja. Nur das nicht, was danach passiert.«
Er schaute in ihre großen, kummervollen Augen. Dieses Mal gab sie sich keiner Selbsttäuschung hin.
Ihre Bemerkung hing zwischen ihnen wie ein nachklingender Schlussakkord. Sie wartete darauf, dass er es leugnete, ihr versicherte, dass es nicht wahr sei.
Doch das konnte er nicht. Die Regeln würden sich nicht ändern, nur weil er
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