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Spiel unter Freunden

Spiel unter Freunden

Titel: Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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der
Immatrikulationsliste, der dort nicht hingehört. Ein Name, der
sich nicht auf der Zulassungsliste wiederfindet. Und das wäre
unser Mann.» Lieutenant Parker seufzte am anderen Ende der
Leitung.
    «Aber genau das
ist auch unser Problem. Die Anzahl der Studienanfänger betrug
in jenem Jahr über fünftausend, und es wurde noch nicht
mit Computern gearbeitet. Wir reden also von dicken Papierstapeln,
von zwei Listen mit jeweils über fünftausend Namen, und
die sind noch nicht mal alphabetisch geordnet. Die Namen wurden in
die Listen eingetragen, wenn die Sacharbeiter Zeit dazu hatten. Die
Listen müssen jetzt von Hand miteinander verglichen werden,
Name für Name. Auch wenn man alle die Namen weglässt, die
unzweifelhaft weiblich sind …»
    «Geht nicht.
Könnte nämlich beides sein.» Kurzes Schweigen.
«Wissen Sie was, Detective? Manchmal kann ich absolut nicht
verstehen, warum die Leute meinen, Südstaatler seien
exzentrisch. Teufel auch, wir sind hier unten damit
beschäftigt, Alligatoren von Golfplätzen zu vertreiben,
während ihr Jungs da oben all die wirklich interessanten
Fälle kriegt.» Magozzi schmunzelte. «Die Person
wurde aber in Atlanta geboren … Geht es Ihnen jetzt
besser?»      
    «Und ob. Der Ruf
des Südens ist wieder hergestellt. Werden Sie mich anrufen,
wenn alles vorbei ist, Detective, und mir die ganze Geschichte
erzählen, damit ich am achtzehnten Loch Gesprächsstoff
habe?»
    «Darauf gebe ich
Ihnen mein Wort, wenn Sie mir diese Listen noch heute Morgen
faxen.»
    «Es könnte
da ein paar Datenschutzprobleme geben.
   
     
    Deswegen muss ich erst
mal rückfragen.» Magozzi holte tief Luft und gab sich
alle Mühe, mit fester Stimme zu sprechen. «Er hat in
weniger als einer Woche sechs Menschen ermordet, Lieutenant.»
Ein leiser Pfiff war zu hören. «Ich werde hier Dampf
machen, Detective. Geben Sie mir Ihre Faxnummer.» Magozzi gab
ihm die Nummer, klappte das Handy zu und blickte zu Grace
hinüber. Sie saß schweigend da und beobachtete
ihn.
    «Deswegen fiel
mir zu dem Namen nichts ein», sagte sie leise. «Es
hätte irgendwer sein können.» Magozzi sah traurig
in seinen leeren Kaffeebecher.
    «Diese Listen
von der Universität ­ bei denen könnten wir Ihnen
vielleicht helfen. Wir haben da Analyse-Software, mit der man
leichter abgleichen kann …» Er schüttelte den
Kopf. «Ich muss jetzt fahren. Ich möchte aber nicht,
dass Sie heute allein bleiben.»
    «Wir sind im
Loft. Wir alle.»
    «Okay.» Er
wandte sich ab, um zu gehen, drehte sich jedoch noch einmal um und
blickte zurück. «Danke für die Extradecke.»
Fast hätte sie gelächelt, doch dann neigte sie den Kopf
wie ein Kind, das einen Erwachsenen einzuschätzen versucht,
und er hätte im Leben nicht lesen können, was in ihren
Augen stand. «Haben Sie je gedacht, dass ich es sei,
Magozzi?»
    «Nicht eine
Sekunde lang.»

 
    Kapitel 40
    Gloria musterte
Magozzi von oben bis unten, als er ins Büro kam. Er rieb sich
das Kinn und spürte die Bartstoppeln, die inzwischen
vierundzwanzig Stunden alt waren.
    «Das ist mein
Macho-Look.»
    «Hmm. Hast wohl
in deinen Klamotten geschlafen, Leo?»
    «Da hast du
tatsächlich Recht.»
    «Das nenn ich
einen Macho. Übernachtet das erste Mal bei einer Frau seit
seiner Scheidung und zieht sich lieber gar nicht aus.»
Magozzi sah sie gespielt aufgebracht an. «Gibt es noch
irgendwas in meinem Leben, von dem du nichts
weißt?»
    «Gibt es. Ich
weiß nicht, warum du bei der ersten Übernachtung bei
einer Frau seit deiner Scheidung deine Sachen nicht ausgezogen
hast.»
    «Es war keine
Übernachtung. Es war Beschattung, Schutz, Befragung …
ach, zum Teufel. Wo hast du Kingsford County
hingeschickt?»
    «Die sind im
Raum der Spezialeinheit mit Gino, der es ­ wenn ich das
anmerken darf ­ geschafft hat, zu duschen, sich zu rasieren,
sich umzuziehen und trotzdem noch vor dir hier zu sein. Du hast da
so komische krause Haare auf deinem Jackett.» Magozzi sah an
sich hinunter und wischte über das Revers.
    «Sie hat einen
Hund.»
    «Sieht so aus,
als hättest du mehr Glück beim Hund gehabt als bei der
Frau.»
    «Sehr witzig.
Hör mal, niemand benutzt heute das Faxgerät, okay? Und
wenn ich niemand sage, dann meine ich: absolut keiner. Ich erwarte
ein langes Fax aus Atlanta, und ich möchte nicht, dass die ein
Besetztzeichen hören, wenn sie gerade versuchen, uns etwas zu
schicken.»
    «Wie
lang?»
    «Ich weiß
nicht. Lang. Hol mich, sobald es durchkommt.» Magozzi
verließ das

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