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Spiel unter Freunden

Spiel unter Freunden

Titel: Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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Namen für Namen vergleichen.» Gino fuhr mit kreischenden
Reifen die Parkplatzrampe hoch und prüfte im Rückspiegel,
ob Halloran noch hinter ihnen war.
    «Siehst du?
Sharons Idee, in New York nachzufragen, hat uns nicht das Geringste
gebracht. Also brauchen wir doch nicht mehr Frauen
einzustellen.»
    «Ein Trost. Wenn
es so weit kommt, dass in dieser Stadt noch mehr bewaffnete Frauen
rumlaufen, werd ich wohl nach Florida ziehen
müssen.»
    «In Florida
tragen alle Frauen Waffen.»
    «Mag sein, aber
die meisten sind älter als ich. Und daher dürfte ich
schneller ziehen können als die.»
    «Machst du
Witze? Überleg doch mal. Die alten Schachteln da unten haben
doch nichts Besseres zu tun, als den ganzen Tag im Seniorenzentrum
zu sitzen und das schnelle Ziehen zu üben. Wenn du mich
fragst: Florida ist der gruseligste Staat im ganzen Land.»
Tommy Espinoza hatte den winzigen abgeteilten Büroraum, in dem
eine furchtbare Unordnung herrschte, jetzt schon seit
vierundzwanzig Stunden nicht mehr verlassen. Von Zeit zu Zeit
überkam ihn das Gefühl, von Erschöpfung
übermannt zu werden, und seine Augen fühlten sich an wie
blutende Wunden, aber der Nervenkitzel der Jagd sorgte immer wieder
für den notwendigen Adrenalinausstoß. Es geschah nur
höchst selten, dass der eigene Boss (der dazu
Gesetzeshüter war) seinem Untergebenen (der ebenfalls im
Dienste des Gesetzes stand) befahl, im Rahmen der
Pflichterfüllung etwas Illegales zu tun. Und sich in Dateien
des FBI zu hacken war definitiv illegal.
    Das war das erste High
gewesen. Das zweite hatte sich eingestellt, als er die
zusätzliche Firewall durchbrochen hatte, die von den
Monkeewrench-Leuten eingerichtet worden war, um ihm den Zugang zu
verwehren. Die war gut gewesen. Zum Teufel, die war erstaunlich
gewesen, aber, bei Gott, er hatte sie geknackt, und vom Grinsen
darüber tat ihm immer noch das Gesicht weh.
    Die ganze Arbeit hatte
länger gedauert, als sie hätte dauern dürfen, denn
er musste besondere Vorsicht walten lassen und mit Rücksicht
auf das Police Department von Minneapolis seine einzelnen Schritte
verschleiern. Es war schon schlimm genug, wenn irgendein
x-beliebiger Computerfreak sich in die Datenbänke einer
Bundesbehörde hackte, aber die Cops selbst?
    Er mochte gar nicht
darüber nachdenken, welche Folgen es wohl haben würde,
wenn es ihnen je gelingen sollte, seinen unerlaubten Ausflug in J.
Edgar Hoovers geheiligte Gefilde bis zur City Hall
zurückzuverfolgen.
    Einer
Namensänderung nachzuspüren war ein Kinderspiel im
Vergleich zu der FBI-Datei. Langweilig und zeitraubend vielleicht,
aber dennoch ein Kinderspiel.
    In alphabetischer
Reihenfolge nahm er sich County für County vor, und jetzt war
er bei D. Er tippte Delaware, gab seine Suchparameter für
Brian Bradford ein, lehnte sich zurück und wartete.
    Gloria sammelte immer
noch Seiten aus dem Faxgerät zusammen, als Magozzi, Gino und
die Truppe aus Kingsford County ins Morddezernat kamen. Auf einem
Tisch ganz in der Nähe drohte bereits ein dicker
Papierstapel.
    «Ihr solltet
bloß hoffen, dass unser Fax nicht den Geist aufgibt»,
sagte sie zu Magozzi, ohne den Kopf zu heben. «Da liegen
schon fünfzig oder sechzig Seiten drüben auf dem
Tisch.
    Die waren mit
‹Zulassung› gekennzeichnet. Jetzt kommt die
nächste Ladung, die schimpft sich
‹Immatrikulation›. Willst du mir vielleicht mal
erklären, was das für ein Mist sein
soll?»
    «Kein Mist,
sondern vielleicht die Rettung.» Magozzi sah zu, wie das
Faxgerät eine mit einfachem Zeilenabstand bedruckte Seite
ausspuckte, die randvoll mit Namen war.
    «Irgendwo auf
der Zulassungsliste befindet sich ein Brian Bradford. Als er sich
jedoch immatrikulierte, nannte er sich bereits anders. Wir
müssen jetzt die beiden Listen vergleichen und den Namen auf
der Immatrikulationsliste finden, der nicht auf der Zulassungsliste
steht.»
    «Gütiger
Gott.» Gloria schüttelte den Kopf, sodass ihre
Zöpfchen vibrierten. «Bevor wir das geschafft haben,
gehen wir doch in Rente. Ihr meint also, dieser Brian Bradford ist
der Mordschütze?»
    «Das vermuten
wir.» Sheriff Halloran nahm eine der Seiten vom Tisch in die
Hand und kniff die Augen zusammen. «Mann, ist das eine
winzige Schrift. Was schätzen Sie, wie viele Namen stehen auf
einer Seite?» Sharon quetschte sich neben ihn, um es sich
anzusehen.
    «Mindestens
hundert.» Auf einem der Schreibtische läutete ein
Telefon. Es hörte nicht auf, bis Gino hinging und sich
meldete. Jetzt erst sah sich

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