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Spion der Liebe

Spion der Liebe

Titel: Spion der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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abgeräumt hatten, setzten sich Serena und Beau auf ein schmales Sofa, um Kaffee zu trinken und Obst zu essen. Sie füllte die Tassen, und er schüttete etwas Cognac in seinen Kaffee. Dann lehnte er sich zurück und beobachtete, wie sie eine Birne in Spalten teilte und langsam verspeiste. »Offenbar haben Sie bei Ihren Arbeitgebern nicht viel zu Essen bekommen?«
    »An diese vier Jahre bei den Tothams will ich nicht mehr denken.« Vergeblich kämpfte sie mit den Tränen.
    »Jetzt ist es vorbei.« Er stellte seine Tasse ab, nahm ihr das Obstmesser aus der Hand und wischte ihre Finger mit einer Serviette ab, die nach Lavendel duftete. Als eine Träne über ihre Wange rollte, nahm er sie in die Arme. »Weinen Sie nicht. Wenn wir in Neapel eintreffen, werden Sie mir am Spieltisch ein Vermögen abgewonnen haben. Und dann können alle Tothams, die auf dieser Welt leben, zum Teufel gehen.« Kichernd schmiegte sie ihre Wange an seine Brust. »Und ich werde mein Porträt in der Royal Academy ausstellen. Soll ich nackt posieren, als Mars? Das müßte Aufmerksamkeit erregen.«
    Sanft schob sie ihn von sich und schaute in sein lächelndes Gesicht. »Wie nett Sie sind«, flüsterte sie.
    Er mußte seine ganze Willenskraft aufbringen, um ihre leicht geöffneten Lippen nicht zu küssen. Trotz der übermächtigen Versuchung appellierte Serenas Verletzlichkeit an die edleren Seiten seines Charakters.
    »Darf ich Sie küssen?« wisperte sie, von heftigen Gefühlen erfaßt. Nach jahrelanger emotionaler Entbehrung erschien ihr seine Herzensgüte wie ein warmer, tröstlicher Mantel.
    »Das sollten Sie lieber nicht tun«, mahnte er standhaft. Vermutlich wußte sie nicht, was ein Kuß bewirken würde.
    »Oh, ich bin kein unschuldiges Mädchen.« Sie war bereits geküßt worden, allerdings gegen ihren Willen, wann immer der widerwärtige Neville das Verbot seiner Mutter mißachtet hatte. Nun fand sie es wundervoll, einem Mann, der ihr gefiel, freiwillig einen Kuß anzubieten.
    Sekundenlang schloß Beau die Augen. Ihre schlichten Worte erlaubten ihm die Erfüllung all seiner Wünsche. »Nein, ich will dich küssen …«
    Da war sie verloren, trotz ihrer Behauptung eine wahre Unschuld, denn was sie sich unter einem Kuß vorstellte, hatte nicht das geringste mit Beau St. Jules Absichten zu tun.
    Zuerst hauchte er ganz zarte Küsse auf ihre Lippen und Wangen, ihre Ohrläppchen und Schläfen, den warmen Puls an ihrem Hals und erfüllte ihre Adern mit köstlicher Hitze. Dann glitt sein Mund tiefer hinab, folgte seinen Fingern, die den Spitzenkragen aufknöpften, und berührten die zarte, empfindsame Haut.
    Danach erwiderte sie seine Küsse, und neue, unbekannte Gefühle erwachten in ihrem unerfahrenen Körper. »Wie glücklich du mich machst …«, flüsterte sie.
    »Und du machst mich – sehr ungeduldig.« Er stand auf, hob sie hoch, und während er sie zum Bett trug, küßte er sie in wachsender Sehnsucht.
    »Vielleicht sollte ich nicht …«, begann sie, als er sie auf die weiche Matratze legte.
    »Ich weiß«, entgegnete er, »und ich sollte diese Knöpfe nicht öffnen.« Trotzdem griff er nach einem weiteren Perlmuttknopf.
    »Das schickt sich nicht«, mahnte sie lächelnd und strich mit einer Fingerspitze über sein Kinn.
    »Aber ich kann nicht anders«, gestand er mit heiserer, atemloser Stimme.
    »Muß ich mich jetzt fürchten?« Ihr Herz schlug wie rasend, alle ihre Sinne gerieten in Aufruhr.
    »Bist du ein ängstlicher Typ?« Wie gut Serena dieses Spiel beherrschte … Ihre Koketterie amüsierte ihn.
    »Nein, eigentlich nicht.« Zitternd sehnte sie sich nach seinen Zärtlichkeiten.
    Zwischen heißen Küssen und berückenden Liebkosungen befreite er sie von ihrem Kleid.
    Aufreizend langsam zog er ihr den Unterrock und das Hemd aus, die abgetragenen Schuhe und die geflickten Strümpfe. Als sie nackt vor ihm lag, den Körper vor Erregung und Verlangen gerötet, schlüpfte er aus seinem Hemd und legte ihre Hände auf seine Brust, damit sie seine kraftvollen Herzschläge spürte. »Nun weißt du, wie sehr ich dich begehre«, flüsterte er und begann ihre Brüste zu streicheln. Ihre schöne Gestalt, die schmale Taille, die sanft geschwungenen Hüften und das seidige blonde Kraushaar zwischen ihren Schenkeln schürten seine Lust. Behutsam küßte er ihre Fingerspitzen. »Geh nicht weg.«
    »Wie sollte ich, wenn ich dahinschmelze?«
    »Weil ich dich betöre?« Sein Lächeln erwärmte sie ebenso wie sein Blick.
    »Weil du mich betörst.« Die

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