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Spion der Liebe

Spion der Liebe

Titel: Spion der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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verblüffenden Höhepunkt, der ihr den Atem nahm.
    »Wie leicht man dich doch beglücken kann …«, flüsterte er, und seine Zunge streifte ein letztes Mal eine harte rosige Knospe, bevor sein Kopf in die Polsterung der Chaiselongue sank.
    Die Augen geschlossen, spürte Serena die leichte Brise wie weiche Seide auf ihrer erhitzten Haut. Ein köstliches Prickeln erfüllte ihren gesamten Körper.
    »Auf diese Weise kannst du nicht schwanger werden«, meinte Beau.
    »Das Thema scheint dich immer noch zu beunruhigen.«
    »Kein Wunder.«
    Wachsender Ärger verdrängte ihre zufriedene, glückliche Stimmung. »Reg dich bloß nicht auf! Ich beabsichtige keineswegs, dich vor den Traualtar zu schleppen.«
    »Das habe ich bereits vernommen.«
    »Und was schlägst du nun vor? Werden wir uns nie mehr lieben?«
    »Großer Gott, Serena, was soll der Unsinn?« Ungeduldig umschlang er ihre Taille, drang in sie ein, und ihr Zorn löste sich in reines Entzücken auf.

14
    Während Serena ihren Liebsten porträtierte, legte ein Lakai die Post auf den großen Schreibtisch im Arbeitszimmer von Seth House. Leise schloß er die Tür hinter sich. Der Herzog und die Herzogin lächelten einander zu, über ihre Zeitungen hinweg.
    An den Fensterscheiben rannen Regentropfen herab. Sanftes Lampenlicht erhellte den Raum, in dem Chelsea und Sinjin einige Berichte über die neuesten Zuchterfolge der einzelnen Gestüte studierten. Demnächst sollten im Tattersall ein paar vielversprechende Rennpferde verkauft werden.
    »Ah, ein Brief von Damien!« Sinjin zog ein gefaltetes Blatt aus dem Poststapel und erbrach das Siegel. »Und einer für dich, von Jane Maxwell«, fügte er hinzu und legte das Schreiben auf die grünlederne Tischplatte. »Möchtest du die Einladungen sehen?« Als sie den Kopf schüttelte, schob er einen Teil der Post beiseite und sah die restlichen Nachrichten durch. »Warum schreibt uns Edward Dufferin?«
    »Wahrscheinlich geht’s um irgendeine Jagdparty«, meinte Chelsea und löste mit einem kleinen Silbermesser das Wachssiegel von Janes Brief. »Wußtest du, daß Vivian in London ist?«
    Verblüfft hob er den Kopf. »Schon wieder?« Dann zuckte er die Achseln. »Nun, solange sie mir nicht über den Weg läuft, kümmert’s mich nicht, wo sie sich aufhält. Um so besser für Damien. Eine Schande, daß er sich nicht endlich scheiden läßt …« Während er den Brief seines Vetters las, verkündete er: »Beau ist in Lissabon an Land gegangen. Hat er dir von dieser Absicht erzählt?«
    »Nein. Jane schreibt mir auch aus Lissabon. Und ich dachte, sie wäre mit Tom auf Hammond Hill.«
    »Letzten Monat wurde er nach Lissabon versetzt.« Die Stirn gerunzelt, überflog er Damiens erstaunliche Mitteilung. »Hör dir das an, Liebling! Offenbar hat Beau ein besonderes Interesse an einer jungen Dame gezeigt und sogar beschlossen, mit ihr zu tanzen …«
    Nachdem er einen Blick auf das Datum des Briefs geworfen hatte, fuhr er fort. »Das muß vor sechs Tagen geschehen sein. Und Damien scheint sich Sorgen zu machen. Er erwähnt, Beau würde mit dem Mädchen nach Italien reisen.«
    Verwundert schaute Chelsea von Janes Zeilen auf. »Soviel ich weiß, haßt er weibliche Gesellschaft an Bord der Siren.«
    »Allerdings. Aber Damien beschreibt diese Dame mit glühenden Worten. Es ist ihr anscheinend gelungen, Beau von seinen Prinzipien abzubringen.«
    »Wer ist sie?«
    »Eine Miss Serena Blythe aus Gloucestershire, eine verarmte Adelige. Aber da sie Beaus Interesse geweckt hat, wird sich ihre finanzielle Situation bald verbessern.«
    »Sei nicht so zynisch, mein Lieber. Behauptest du, sie sei nur hinter seinem Geld her?«
    »Nun, diese Vermutung liegt immerhin nahe. Wenigstens hat sie eine gute Erziehung genossen. Wie Damien betont, ist sie sehr gebildet.«
    »Glaubst du, ein gebildetes Mädchen könnte deinen Sohn faszinieren?«
    »Bisher hegte er eine gewisse Abneigung gegen höhere Töchter. In seinem Alter pflegt man heiratswilligen jungen Damen aus dem Weg zu gehen.«
    »Auf der Siren dürfte ihm das schwerfallen.«
    »Zweifellos«, stimmte Sinjin zu. »Ich fürchte, diese Miss Blythe verfolgt ihre Interessen sehr raffiniert und zielstrebig.«
    »So wie ich, als ich dich kennenlernte …«
    »Nun, dein Heiratsantrag hat mich einigermaßen schockiert«, erwiderte er grienend.
    »Vielleicht muß eine Frau einfach solche unkonventionellen Methoden anwenden, um einen St. Jules einzufangen.«
    »Wie auch immer – wenn Beau von seiner Reise

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