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Spionin in High Heels

Spionin in High Heels

Titel: Spionin in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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von mir löste, fiel ich, glaube ich, sogar leicht gegen ihn.
    »Möchtest du, dass ich mit hochkomme?«, fragte er. Seine Augen waren dunkel und gefährlich wie der Panther auf seinem Arm.
    Ja, ja, ja! Ich atmete tief durch. »Nein.« Mein Gott, war ich vielleicht genauso verrückt wie Althea? Hatte ich wirklich Nein gesagt?
    Dieses Mal war ihm die Enttäuschung deutlich anzusehen. »Du hast recht. Es war eine lange Nacht. Du bist sicher müde.«
    Ja. Müde. Aber eigentlich war ich vor allem verwirrt. Ich hatte endlich herausgefunden, wer Greenway ermordet hatte, und jetzt beschlich mich das Gefühl, dass mein Leben immer noch genauso verkorkst war wie vorher.
    Ramirez brachte mich zur Tür und küsste mich dann zärtlich auf den Scheitel. Er hielt meinen Blick fest, und es war offensichtlich, woran er gerade dachte. Ich merkte, dass ich schwach wurde. »Ein andermal«, flüsterte er. Dann ging er zurück zu seinem Wagen und fuhr davon.
    Ich blieb noch ein bisschen vor der Eingangstür stehen und sah ihm nach. Um ehrlich zu sein, hätte ich nichts lieber gewollt, als Ramirez hereinzubitten. Ich gebe zu, ich war wirklich scharf auf den Mann. Ein Blick von ihm, und mein Körper reagierte auf eine Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte.
    Aber es gab ja noch Richard. Und ich hatte ihm versprochen, dass ich auf seiner Seite war. Und obwohl weder er noch ich genau wusste, was das eigentlich hieß, war ich mir doch ziemlich sicher, dass es nicht bedeutete, mit sexy Cops ins Bett zu steigen. Bis ich entschieden hatte, was ich mit meinem Wirtschaftskriminellen machen sollte, und endlich imstande war, einen Schwangerschaftstest ordnungsgemäß durchzuführen, fand ich es irgendwie nicht richtig, mit Ramirez zu schlafen. Vor allem, nachdem ich heute Nacht am eigenen Leibe erfahren hatte, wie Untreue Menschen in den Wahnsinn treiben kann.
    Als mein gesunder Menschenverstand über meine Libido gesiegt hatte, schloss ich die Tür zu meiner Wohnung auf.
    Und stieß einen leisen Schrei aus.
    Auf meiner Schlafcouch, inmitten meiner verstreuten Habseligkeiten, saß Richard.
    »Wie kommst du denn hierher?«, fragte ich heftig blinzelnd.
    Richard erhob sich. Er trug wieder Stoffhose und Button-down-Hemd, so wie ich es von ihm gewohnt war. Seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, hatte er sich rasiert, und sein Haar war wieder in die typische Ken-Frisur zurückgegelt. Er sah gut aus. Wirklich gut. Wie der Richard, in den ich mich verliebt hatte.
    »Du hattest mir doch deinen Schlüssel gegeben«, antwortete er.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein. Ich meine, warum bist du nicht im Gefängnis? Oh Gott, bist du etwa ausgebrochen?«
    Richard lächelte. »Nein, ich bin nicht ausgebrochen. Der Staatsanwalt hat die Mordanklage fallen gelassen, nachdem sie Althea verhaftet hatten, und ich konnte eine Kaution hinterlegen.«
    Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Mr Abrahams hatte wirklich keine Zeit verloren.
    Vorsichtig stieg ich über die Scherbenhaufen und die verstreuten Kleidungsstücke und ließ mich auf die Couch plumpsen. Richard setzte sich neben mich.
    »Was ist mit deinem Arm passiert?«, fragte er, und in seiner Stimme lag echte Sorge.
    »Deine Sekretärin hat mich angeschossen.«
    »Oh, Mäuschen, das tut mir ja so leid.« Er legte den Arm um mich. Ich war zu müde, um zu protestieren. Selbst als er mir kleine Küsschen auf die Wange gab.
    »Ich habe dich so vermisst«, flüsterte er.
    Ich seufzte. Es wäre so viel leichter gewesen, ihn zu hassen. Aber ich wusste ja, dass ich ihn auch vermisst hatte.
    »Maddie, ich weiß, dass viel zwischen uns passiert ist«, sagte Richard und ergriff meine Hand. »Aber ich will unbedingt, dass du erfährst, wie sehr ich zu schätzen weiß, was du für mich getan hast. Abrahams hat mir erzählt, dass du es warst, die auf Althea gekommen ist. Ic h – « Seine Stimme versagte, und seine Augen wurden feucht. »Als niemand mir glaubte, hast du an mich geglaubt.«
    Ich wies ihn nicht darauf hin, dass mich weniger der Glaube als die Angst, das Kind eines Kriminellen zu bekommen, geleitet hatte.
    »Maddie, ich weiß, dass ich in der Vergangenheit einige dumme Sachen gemacht habe.«
    Korrektur: ungeheuer idiotische Sachen.
    »Aber ich will es wiedergutmachen. Abrahams sagt, dass ich vielleicht mit Bewährung davonkomme, wenn ich gegen Althea aussage. Es könnte eine Weile bis zum Prozess dauern, aber wenn alles vorbei ist, mache ich es wieder gut. Ich will, dass du bei mir einziehst. Als ich

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