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Spionin in High Heels

Spionin in High Heels

Titel: Spionin in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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sich trübbraun färbte. Ich suchte nach irgendwelchen schwachen Streifen. Möglichst nur einem.
    Nichts.
    »Mist, Mist, Mist!«
    Ich sank zurück auf den Boden. Na toll! Was jetzt?
    Ich starrte den ruinierten Schwangerschaftstest an. So wie ich es sah, blieben mir nun noch zwei Möglichkeiten. Nummer eins: zurück in den Drugstore, einen neuen Test kaufen und das Ganze noch einmal machen. Oder Nummer zwei: weiterhin so tun, als wäre nichts (weil es ja wahrscheinlich doch nur der Stress war. Manchmal brachte Stress doch die Hormone durcheinander, oder nicht? Und ich hatte ja wirklich in der letzten Zeit sehr viel Stress gehabt.) und blonde Mordverdächtige überprüfen, um meinem Freund eine »Sie kommen aus dem Gefängnis frei«-Karte zu verschaffen.
    Die Frage war, wovor ich mehr Angst hatte, vor Mördern oder Schwangerschaftstests? Und nachdem ich mich schon am Steuer eines Minivans gesehen hatte, lag die Antwort auf der Hand.
    Ich warf den mit Cola getränkten Test in den Abfalleimer und zog eine enge Jeans und meine roten Lieblingspantoletten an, während ich im Geist schon die Verdächtigenliste durchging. Die Einzige, die noch übrig war, war Carol Carter. Im OC Rag hatte nur gestanden, dass sie eine Nachwuchsschauspielerin war. Wenn sie annähernd Dana glich, dann verbrachte sie wahrscheinlich ihre Sonntage im Fitnessstudio, um sich für eine weitere Woche voller Vorsprechen in Form zu bringen. Es war zwar nur ein Schuss ins Blaue, aber ich sprang trotzdem in meinen Jeep und fuhr in Richtung Sunset Gym.
    Zwanzig Minuten später hatte ich meine Mitgliedskarte dem aufgepumpten Pförtner gezeigt und versuchte, nicht den schalen Geruch von Schweiß einzuatmen, während ich den vollen Trainingsraum nach Danas blondem Pferdeschwanz absuchte. Zahlreiche Filmleute mühten sich ab, um die vielen Donuts der Woche abzutrainieren, und Möchtegernstarlets schüttelten ihre Silikonkörperteile, in der Hoffnung als nächste Baywatch -Nixe entdeckt zu werden. Schließlich entdeckte ich Dana, die mit einem dunkelhaarigen Mann mit dick geäderten Muskeln auf dem Beinstrecker in einer Ecke beschäftigt war.
    Ich schlängelte mich durch die Medizinbälle und Gymnastikmatten und fühlte mich auf meinen Absätzen ausgesprochen fehl am Platz.
    »Dreizehn, vierzehn, fünfzeh n … und Pause. Okay, prüf deinen Puls, Sasha. Er sollte nicht über hundertvierzig sein.«
    Sasha nickte, und der Schweiß tropfte ihm von der Stirn, als er zwei Finger an den Hals legte.
    »Dana?« Ich winkte sie mit einem Finger heran.
    Sie sah mich und winkte. »Hey, was ist los?« Dana betrachtete meine Absätze und zog missbilligend die Augenbrauen zusammen. »Mit denen kannst du aber nicht trainieren.«
    Ich verdrehte die Augen. »Kann ich dich kurz sprechen?«
    »Klar.«
    Ich warf einen Seitenblick auf Sasha.
    »Oh, pardon«, sagte Dana. »Maddie, das ist Sasha. Ich habe dir von ihm erzählt. Er ist der Boden der Pyramide im Cirque Fantastique . Sasha, das ist meine beste Freundin Maddie.«
    »Ich war sehr erfreut gewesen, dich kennenzulernen«, sagte Sasha mit schwerem Akzent.
    »Ebenso. Äh, Dana, könnte ich mit dir sprechen?«
    »Klar. Sasha, du kannst die Übung noch zweimal machen, und dann gehen wir an ein anderes Gerät.«
    Sasha nickte und widmete sich wieder dem Beinstrecker, während Dana mir so weit folgte, dass er uns nicht mehr hören konnte.
    »Was willst du denn mit dem Russen?«, fragte ich.
    »Ist er nicht heiß?«
    Ich beobachtete, wie seine Venen hervortraten, als er Metallgewichte hochstemmte. »Irgendwie schon, wenn man auf Anabolikatypen steht. Aber was ist mit deinem Mitbewohner?«
    »Wer? Das Stripperarschloch?«
    Oh, oh! Das roch nach Ärger im Paradies.
    »Was ist passiert? Ihr beiden wart doch gestern Abend noch unzertrennlich.«
    Dana schnaubte. »Das habe ich auch gedacht. Aber als wir nach Hause kamen, habe ich den Brautstrauß in den Gefrierschrank gelegt, und da ist er ausgeflippt. Er sagte, er könnte nicht verstehen, warum ich ihn behalten wolle. Und ich sagte: ›Na, das ist doch wohl klar. Weil ich den Brautstrauß gefangen habe.‹ Und er sagte: ›Warum ist das denn so etwas Besonderes?‹ Und ich sagte: ›Na, weil ich die Nächste bin, die heiraten wird, Dummi.‹ Und da ist er total ausgeflippt. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich ihn und jetzt sofort heiraten will. Aber er hat sich gar nicht mehr beruhigt. Er sagte, er bekäme keine Luft mehr. Dass er noch nicht bereit sei für einen Klotz am Bein. Also, bin

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