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Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)

Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)

Titel: Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mila Roth
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gedacht«, antwortete Walter. »Ich habe alle Decknamen des Instituts herausgesucht, die irgendwie mit Axel oder Bernd in Verbindung gebracht werden könnten. Eine Anfrage bei den anderen deutschen Geheimdiensten läuft derzeit noch. Aber ich fürchte, auch das ist eine Sackgasse.« Er richtete sich ein wenig in seinem Stuhl auf. »Markus, Sie kannten Axel recht gut. Fällt Ihnen wirklich nichts ein, was uns in dieser Sache weiterhelfen könnte?«
    Markus schüttelte den Kopf. »So gut nun auch wieder nicht. Wir haben hin und wieder zusammengearbeitet, manchmal abends ein paar Bier miteinander getrunken. Er war ein Freund, okay. Aber von seinen Codierungen und diesem ganzen Computer-Kram habe ich keine Ahnung. Wenn sie wenigstens nicht alle beide erwischt hätten!« Fluchend schlug er mit der flachen Hand auf die Lehne des Besuchersessels. »Bernd war sein Partner. Er war es, der den Zettel zur DVD in den Umschlag gelegt hat. Also war er es doch, der uns den Hinweis auf den Code gegeben hat.«
    »Aber diese Information war für Axel bestimmt. Also konnte nur er wissen, um welche Art Code es sich dabei handelt«, gab Walter zu bedenken. »Oder um welche Person, die diese Information besitzt.«
    »Wir drehen uns im Kreis«, stellte Markus fest und rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht. »Und in der Zwischenzeit haben die Söhne der Sonne ausreichend Zeit, ihre Terrorpläne in die Tat umzusetzen.«
    Besorgt rieb sich Walter das Kinn. »Hoffen wir, dass sie noch ein Weilchen stillhalten.«
    »Ich werde noch einmal herumfragen und sicherheitshalber diese Pizzeria aufsuchen«, beschloss Markus und stand auf. »Wenn Sie irgendeine andere Verbindung finden, rufen Sie mich an.«
    »Natürlich.« Walter nickte. »Ach, und Markus?«
    »Ja?« Der Agent drehte sich noch einmal um.
    »Ich habe Frau Berg für den Notfall Ihre Handynummer gegeben. Falls ihr noch etwas einfällt, das uns weiterhelfen könnte.«
    »Oh. Toll.« Markus verzog wenig begeistert die Lippen. »Warum ausgerechnet meine Nummer? Hätte nicht ein Code für Frau Birkner gereicht?«
    »Vielleicht. Aber sie schien von unserem Institut nicht sehr angetan zu sein. Vielleicht war sie auch nur eingeschüchtert. Sie kennt sie schon ein wenig, das senkt die Hemmschwelle, im Zweifelsfall Kontakt aufzunehmen.«
    »Was sie hoffentlich nicht noch einmal tun wird«, knurrte Markus.
    Verwundert hob Walter den Kopf. »Warum nicht?«
    »Sie ist eine Zivilistin mit zwei kleinen Kindern. Finden Sie nicht, sie sollte sich aus unseren Angelegenheiten lieber heraushalten?«
    »In die sie ja ursprünglich durch Sie zuerst hineingezogen wurde«, erinnerte Walter ihn. »Da ist es nicht mehr als recht und billig, wenn wir ihr die Möglichkeit geben, mit uns in Kontakt zu bleiben. Wer weiß, wozu es einmal gut sein könnte!«
    »Hmpf.« Markus warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu und verließ das Büro.
    Mit einem amüsierten Lächeln lehnte sich Walter in seinem Bürostuhl zurück und folgte seinem Agenten mit den Augen, bis dieser um eine Ecke verschwunden war.
    ***
    Köln
    Lagerhaus in der Nähe des Rheinauhafens
    Mittwoch, 20. Juli, 20:30 Uhr
    Burayd ging mit auf dem Rücken verschränkten Armen auf und ab. Seine Stirn war in tiefe Falten gelegt, sein Mund wütend verzerrt. »Wie kann es sein, dass ihr Neumann noch immer nicht erwischt habt? Ich will diese DVD zurückhaben! Und jeder, der damit zu tun hatte, muss sterben. Habt ihr das verstanden?«
    Einer der drei Handlanger, die Markus bereits am Flughafen verfolgt hatten, wagte, einen Schritt vorzutreten. »Entschuldige, Burayd. Wir dachten, es sei besser, ihn erst mal nur zu beschatten. Dem Geheimdienst scheint der Code zu fehlen, mit dem die Daten auf der DVD entschlüsselt werden können. Ist es nicht besser zu warten, bis sie diesen Code gefunden haben? Dann schnappen wir uns Neumann und fordern die Herausgabe der DVD samt Code gegen sein Leben.«
    Burayd blieb stehen und starrte die drei Männer der Reihe nach an. »Und du glaubst, sie gehen darauf ein, Pitt? Vielleicht sind sie ja bereit, noch einen weiteren Agenten für die Informationen auf der DVD zu opfern.«
    »Nicht einen ihrer besten Männer«, warf Pitt selbstsicher ein. Dann grinste er. »Außerdem haben wir noch immer die Adresse dieser Frau in Rheinbach. Wahrscheinlich Neumanns Freundin. Sie hat zwei Kinder, also wird der Geheimdienst ihr Leben bestimmt nicht aufs Spiel setzen.«
    ***
    Außenbezirk von Rheinbach
    Gut Tomberg
    Donnerstag, 21. Juli, 12:30

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