Spitze sein, wenn's drauf ankommt
seinen Ausführungen zu dem Ergebnis, dass positiv eingestellte Schüler im Schnitt um ein bis zwei Noten besser abschneiden als negativ eingestellte.
Pessimisten küsst du nicht! Optimisten verkaufen besser!
Erfolgreiche Menschen zeichnet immer ein hohes Maß an Optimismus aus. „Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb“ ist damit natürlich nicht gemeint. Es gibt jedoch immer Chancen und Möglichkeiten, gleichgültig, wie schlechtes gerade läuft – privat und beruflich. Wichtig ist, dass du positiv nach vorne schaust und glaubst, dass es möglich ist, das gewünschte Ziel zu erreichen. Norman Vincent Peale sagte einmal: „Optimisten weigern sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen. Sie weigern sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen.“
Entscheidend ist, was in deinem Kopf vorgeht. So verkaufen z.B. Optimisten besser als Pessimisten. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Der amerikanische Psychologie-Professor und Glücksforscher Dr. Martin Seligman untersuchte Versicherungsvertreter der US-Versicherung Metropolitan Life (Met Life). Das Klinkenputzen im Tür-zu-Tür-Policenverkauf ist so frustrierend, dass drei von vier neuen Versicherungsverkäufern in den ersten drei Jahren aufgeben. 31 Den Versicherungsgesellschaften gehen aufgrund der hohen Abbrecherquote viele Millionen Dollar verloren, da sie die neuen Verkäufer vor ihrem Arbeitsantritt intensiv schulen. Zwar werden Bewerbertests bereits seit Jahren eingesetzt, konnten die Abbrecherquote jedoch nur minimal senken.
Seligman führte einen Optimistentest durch und wählte bei der Versicherung Met Life aus den bereits abgelehnten Bewerbern eines Jahrgangs die 100 stärksten Optimisten aus. Das Ergebnis: Die Sondergruppe entwickelte sich hervorragend. Im ersten Jahr verkauften die neu eingestellten optimistischen Mitarbeiter 21 % mehr Versicherungen als die der regulären Gruppe, im zweiten Jahr waren es gar 57 % mehr. 32 Außerdem gaben von den Optimisten nur halb so viele im ersten Jahr auf wie von den Pessimisten. Seither stellt Met Life die größten Optimisten ein – andere Eigenschaften werden zweitrangig bewertet.
Die Amerikaner sagen: „Success is a mind game“ – zu Deutsch: „Erfolg entsteht im Kopf“. So denkt der Pessimist nach einem missglückten Verkaufsgespräch, bei dem er rausflog: „Oje, entweder taugt das Produkt nichts oder ich bin zu schlecht. Oder gar beides.“ Mit dieser deprimierten Einstellung geht er ins nächste Verkaufsgespräch. Der Optimist sagt sich: „Man, derKunde hatte heute aber einen schlechten Tag, doch beim nächsten Kunden läuft es auf jeden Fall besser.“
Der Pessimist gibt nach weiteren Misserfolgen bereits auf und sagt sich: „Das wird immer schlimmer. Bei diesem Job läuft auch alles schief.“ Der Optimist steckt die Misserfolge schneller weg: „Das kann nur besser werden.“ Und kurz darauf oder spätestens am nächsten Tag startet der Optimist den nächsten Kundenangriff. Er ist überzeugt, dass das Negativerlebnis eine Ausnahme war und macht so lange weiter, bis er Erfolg hat.
Am Ende wirft der Pessimist die Arbeit hin, weil er zu dem Schluss kommt, dass er für die Aufgabe kein Talent habe und zu schlecht sei oder die Branche nichts tauge. Der Optimist gewinnt mit zunehmendem Erfolg die Überzeugung, er sei ein fabelhafter Vertreter.
Seligman kommt abschließend zu folgendem Ergebnis: „Pessimisten küsst du nicht und Optimismus kannst du lernen“. 33
Ist es wirklich unmöglich oder eine große Chance?
Ein bedeutender Schuhhersteller schickt einen Marketingexperten nach Afrika. Seine Aufgabe ist zu erkunden, inwieweit der afrikanische Markt für die Firma interessant ist, um auch dort die Produkte zu verkaufen. Der Experte ist nur wenige Stunden vor Ort und ist sofort schockiert. Kopfschüttelnd ruft er seinen Chef per Handy an und erzählt ihm völlig deprimiert: „Chef, es tut mir leid, dass ich Ihnen das mitteilen muss. Hier trägt kaum ein Mensch Schuhe. Wer soll bitte unsere Schuhe kaufen? Die Chancen sind aussichtslos. Es ist unmöglich. Ich breche meine Zelte ab und fliege heute noch zurück.“ Der Chef nimmt die Aussage seines Experten erst einmal so hin. Nur einen Monat später denkt sich der Chef: „Ich schicke nochmals einen Experten rüber. Der soll sich auch einmal ein Bild von der Lage in Afrika machen.“ Gesagt, getan. Der Experte fliegt rüber. Nur wenige Stunden nach seiner Ankunft ruft er begeistert bei seinem Chef an: „Chef, Sie werden es nicht glauben.
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