Spitze sein, wenn's drauf ankommt
die positive Beeinflussung deines Denkens, Fühlens und Handelns, um im Anschluss bessere Ergebnisse zu erzielen. Dein Wort ist der erste Schritt auf deinem Weg, etwas zu bewegen. Alles, was du dir sagst – gleichgültig, ob laut oder leise – besitzt eine großeBedeutung. Wenn du flüsterst, hört es zwar kein anderer, doch dein Unterbewusstsein hört immer mit. Bei der Autosuggestion nutzt du diese Tatsache, um dein Unterbewusstsein positiv zu beeinflussen. So wie du früher eine Kassette besprochen hast und heute ein Diktiergerät besprichst, besprichst du bei der Autosuggestion dich selbst. Wie machst du das? Nimm dir wenigstens ein Mal am Tag zwei Minuten Zeit und stelle dich vor einen Spiegel – z.B. gleich morgens, wenn du im Bad stehst. Du wählst eine Autosuggestion, die du nun zu dir sprichst. Achte darauf, dass du jede Suggestion – gedacht oder gesprochen – positiv formulierst. Dein Gehirn übersetzt alle Worte in Bilder. Hier ein paar Beispiele für Suggestionen:
„Ich schaffe es!“
„Ich erreiche meine Ziele!“
„Ich erreiche mein Wunschgewicht von 60 kg!“
„Ich überzeuge den Kunden!“
„Ich schreibe heute eine 2!“
„Ich gewinne den Wettkampf!“
Wiederhole deine Autosuggestion mindestens zehn Mal am Stück. Umso höher die Wiederholungszahl ist, desto besser. Sprich sie laut vor dem Spiegel und schaue dich dabei an. Verbinde das Sprechen mit positiven Emotionen. Du erinnerst dich? Hohe Wiederholungszahl und große Emotionen verbessern das Lernen und wirken auf dein Unterbewusstsein.
Autosuggestionen funktionieren deshalb so gut, weil du alles, was du sprichst, auch denkst. Wenn du dazu noch laut sprichst, hörst du sie zusätzlich. Wenn du sie häufig wiederholst, hast du sie schnell verinnerlicht. Bringst du jetzt zusätzlich Emotionen, Gefühle und Begeisterung mit rein, gewinnen die Suggestionen rasch an Bedeutung.
Ich nutze meine Autosuggestionen für viele Anlässe: Wenn ich einen Vortrag habe und vorher noch auf die Toilette gehe, schaue ich in den Spiegel und spreche mein Ebenbild mit meiner Suggestion an. Wenn jemand neben mir steht, spreche ich so leise, dass der andere es nicht hört. Bist du vor dem Termin mit dem Auto unterwegs, kannst du vor dem Aussteigen den Autospiegel nutzen. Auf dem Weg zum Termin kommst du sicher an einer Glasscheibe vorbei, in der du dich spiegelst. Und selbst ohne dir in die Augen zuschauen haben Autosuggestionen eine mächtige Wirkung. Während eines Wettkampfes (Marathon, IRONMAN) spreche ich regelmäßig mit mir selbst und motiviere mich dadurch.
Meine Hauptautosuggestion, die ich gerade dann nutze, wenn es eng wird, lautet: „Ich schaffe es.“ Wenn ich mir ein Ziel setze, sage ich mir: „Ich schaffe das.“ Gibt es einen Rückschlag und ich liege am Boden, sage ich mir dennoch: „Ich schaffe das.“ Stehe ich kurz vor dem Erreichen eines Ziels und es geht etwas schief, sage ich mir: „Ich schaffe es trotzdem.“ „Ich schaffe es“ ist eine der mächtigsten, kraftvollsten Suggestionen, die es gibt und alle erfolgreichen Menschen denken das immer und immer und immer wieder in ihrer internen Kommunikation.
TIPP:
Motiviere dich und deine Schüler, Kinder, Freunde, Mitarbeiter, Sportler dazu, primär positiv über sich zu denken und sich regelmäßig Mut zuzusprechen nach dem Motto: „Ich schaffe es! Du schaffst das! Komm, das packst du!“ Redest du so mit dir und anderen, steigt die Chance, gute Ergebnisse zu erzielen und an Lebensqualität zu gewinnen. Denkst du hingegen negativ über dich und andere, sinkt der Energiezustand und schlechte Leistungen und Misserfolge sind die Folge.
Stress ist nicht gleich Stress
Angst geht häufig einher mit Stress. Wenn du sagst: „Ich habe Stress“, ist dieser Stress immer negativ und raubt dir wertvolle Energie? Stress ist nicht gleich Stress. Es gibt zwei Arten:
Distress: negativ, von Disharmonie kommend.
Eustress: positiv, von Euphorie kommend.
Viele Menschen sind der Meinung, jegliche Form von Stress wäre negativ. Als ich dieses Buch schrieb, habe ich mich mehrere Wochen intensiv damit beschäftigt und viele Tage 14 Stunden und mehr vor dem PC gesessen. Wenn andere davon hörten, wie lange ich täglich daran arbeitete, hörte ich immer wieder Aussagen wie „Du Armer. So einen Stress würde ich mir nicht antun.“ Klar war das Stress – jedoch mehrheitlich Eustress. Wäre es Distress gewesen, hätte ich die Phase niemals überstanden. Während dich Distress kaputt macht, ist Eustress
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