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Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Spitze sein, wenn's drauf ankommt

Titel: Spitze sein, wenn's drauf ankommt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Herzog
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habe.“ Sie fühlen sich bestätigt. Hier wirkt das Prinzip der selbsterfüllenden Prophezeiung.
    In diesen Situationen machst du dir Bilder von Ergebnissen, die du in keiner Weise erleben willst. Du beschäftigst dich jedoch intensiv damit. Warum bist du da noch überrascht, dass genau das eintritt? Das ist die logische Konsequenz. Warum? Ganz einfach: Beachtung bringt Verstärkung. Je intensiver du deinen Blick auf etwas lenkst, indem du daran denkst, darüber sprichst und dir bildhaft in allen Farben vorstellst – gleichgültig, ob du es erleben, haben, sein willst oder nicht – desto eher tritt genau das ein.
    Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte
    Stelle dir das positive Ergebnis bereits als erreicht vor!
    Sportler: Arnd Peiffer, Biathlon Weltmeister 2010 mit der Mixed Staffel, macht regelmäßig Kopfkino: „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es unheimlich hilft, ein Rennen im Kopf vorher durchzugehen. Ganz wichtig ist dabei, dass man sich vorstellt, wie alles glatt geht. Stellt man sich nämlich vor wie man einen bestimmten Schuss vorbeischießt, festigt sich dieser Gedanke und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass man genau den Fehler dann auch im realen Rennen schießt“
    Beispiel: Visualisierung im Basketball
    Der australische Psychologe Allen Richardson führte einmal eine Studie zum Thema Visualisierung im Basketball durch. Keiner der Testpersonen hatte vorher schon einmal Basketball gespielt. Zu Beginn des Experiments warfen alle eine vorher festgelegte Anzahl an Freiwürfen, um ihre aktuellen Fähigkeiten zu ermitteln. Richardson unterteilte die Spieler anschließend in drei Versuchsgruppen. Gruppe A hatte die Aufgabe, über drei Wochen jeden Tag 20 Minuten aktiv Freiwürfe auf einen Basketballkorb zu üben. Gruppe B hatte die Aufgabe, sich über drei Wochen jeden Tag für 20 Minuten ausschließlich vorzustellen, dass sie Freiwürfe üben und diese verwandeln würde. Gruppe C durfte während der zwei Wochen gar nicht trainieren – weder aktiv, noch mental. Das Experiment führte zu einem sehr interessanten und beeindruckenden Ergebnis. Wie zu erwarten war, fand bei Gruppe C keinerlei Verbesserung statt. Gruppe A, die aktiv Freiwürfe trainiert hatte, verbesserte sich gegenüber der Ausgangsleistung um 25 %. Und Gruppe C verbesserte sich um 23 %, nahezu die gleiche Verbesserung wie bei Gruppe A – obwohl sie kein einziges Mal das Basketballfeld betreten, sondern ausschließlich mental trainiert hatten.
    Dieses Ergebnis zeigt sehr beeindruckend den Einfluss deiner Gedanken auf deine Leistung. Das Mentaltraining unterstützt dich dabei, ein Freiwurf-Programm zu entwickeln. Dein Körper reagiert darauf, als ob du aktiv trainiert und damit den echten Bewegungsablauf ausgeführt hättest. Das bestätigt die Tatsache, dass dein Gehirn nicht unterscheiden kann zwischen einer intensiv vorgestellten und aktiv gemachten Erfahrung.
    Technik 5: Führe positive Selbstgespräche
    Wenn du kommunizierst, machst du das nach außen mit Dritten, also mit anderen Menschen – Freunden, Kindern, Kollegen, Mitspielern. Außerdem kommunizierst du mit dir selbst, es findet eine interne Kommunikation in deinem Kopf statt – wie du dich siehst, wie du über dich denkst. Was du denkst, was du sagst, was du siehst und was du machst, bewertest du ständig. Du sprichst zu dir und fragst dich: „Wieso tue ich das? Was tue ich da? Wieso blamiere ich mich? Was bin ich nur für ein Idiot? Ich bin sowas von blöd. Man, bin ich dick und hässlich.“ Meistens denkst du in diesen Kategorien und sprichst so oder ähnlich mit dir selbst. Leider. Es fällt dir um ein Vielfaches leichter, dich in einem schlechten Licht zu betrachten, dich durch eine negative Kommunikation herabzusetzen, dich zu beschimpfen und als Versager zu sehen, anstatt dir zu sagen: „Ich bin gut. Ich erreiche meine Ziele. Ich schaffe es.“ Wie du über dich denkst und wie du dich fühlst, hängt eng miteinander zusammen.
    Sprich mit dir! Positiv!
    Führe in Zukunft positive Selbstgespräche, um deine Ängste zu überwinden und dich in einen positiven Zustand zu bringen. In der Fachsprache heißen sie „Autosuggestionen“. „Suggestio“ kommt aus dem Lateinischen und heißt „Beeinflussung“. „Auto“ heißt übersetzt „selbst“. Diese Methode basiert auf dem gesprochenen Wort. Setze sie zusätzlich zur Visualisierung ein, um die Wirkung auf dein Unterbewusstsein zu stärken und deine Erfolgschancen zu steigern.
    Bei der Autosuggestion geht es um

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