Spitze sein, wenn's drauf ankommt

abhängig von deiner Tagesform und deiner Motivation.
    Beispiel: Die Lebensbatterie
    Du hast eine eigene Batterie – eine Lebensbatterie, die deine Energie speichert. Vergleiche deine Lebensbatterie mit der Batterie eines Autos. Die Autobatterie braucht die Energie in erster Linie zum Starten. Was passiert jedoch mit der Batterie, wenn du über Nacht die Deckenbeleuchtung im Fondbereich leuchten lässt? Klar, sie verliert Energie. Wenn dir das einmal passiert, hat das keine großen Auswirkungen. Lässt du zusätzlich das Standlicht über Nacht an, das Handschuhfach offen, das Radio und das Navigationsgerät angeschaltet und das alles über mehrere Tage, dann ist die Batterie irgendwann leer. Eines Morgens bleibt der Motor plötzlich stumm. Mit Sicherheit achtest du bei deinem Auto darauf, dass du solche „Energiefresser“ möglichst vermeidest, um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern. Stimmt' s?

Wie steht es dagegen um deine Lebensbatterie?
    Bei deinem Auto hast du die Möglichkeit, die Batterie auszuwechseln, wenn sie alt und verbraucht ist und keine Energie mehr liefert. Deine Lebensbatterie ist hingegen unersetzbar. Auch dein Leben hält viele Energiefresser für dich bereit, die Tag für Tag an deinem Energiehaushalt zerren und dich daran hindern, mit frischer Energie zu neuen Zielen durchzustarten. Deine Lebensbatterie gilt es dein gesamtes Leben zu pflegen, um ein Leben voller persönlicher Bestleistungen führen zu können.
    Kinderkrankheit Aufschieberitis
    Kennst du das? Die Aufschieberitis! Sie gilt heute als Volkskrankheit. Nicht Haarausfall oder Durchfall. Aufschieberitis verhindert echten Erfolg und persönliche Bestleistungen. Der Druck nimmt immer weiter zu, deine Motivation sinkt und wertvolle Energie geht verloren.
    Beispiel: Die Physikarbeit
    Die erste Erfahrung mit Aufschieberitis sammelst du bereits in der Schule. Deine Lehrerin erzählt euch: „Nächsten Mittwoch schreiben wir eine Physikarbeit.“ Du sagst dir: „Super, da habe ich noch eine Woche Zeit zum Lernen. Da reicht es, wenn ich morgen anfange.“ Am Donnerstag in der Schule fragt dich dein bester Freund, ob du mit ihm ins Kino gehst. Du überlegst kurz, da du eigentlich lernen wolltest, doch den Film willst du unbedingt sehen, also bist du dabei. „Mittwoch ist noch lange hin“, denkst du dir. Auch am Freitag kommt dir etwas dazwischen, da du nach dem Handballtraining mit den Teamkameraden in die Stadt bummeln gehst. So ziehen die Tage ins Land und am Dienstagabend stellst du erschrocken fest: „Ach ja, morgen schreiben wir eine Physikarbeit. Mist.“ Also siehst du zu, dass du dir den Stoff noch irgendwie bis nach Mitternacht in dein Kurzzeitgedächtnis prügelst und sitzt am Mittwochmorgen total übermüdet in der Physikarbeit. Entsprechend zerknirscht siehst du aus, wenn du das Ergebnis deiner Glanzleistung in deinen Händen hältst. Dein Vorsatz: „Beim nächsten Mal fange ich früher an.“ Glaubst du wirklich daran, dass das klappt?
    Die Verdrängungstaktik wählst du häufig, wenn dir die Motivation fehlt, eine Sache anzugehen. Dabei kostet das Aufschieben ebenfalls eine Menge Freude, denn so richtig genießen kannst du den Kinobesuch oder den Stadtbummel nicht, wenn sich deine Gedanken um die Aufgabe drehen, die du „eigentlich“ schon längst angehen wolltest. Das schlechte Gewissen plagt dich kurz, bis du eine andere, motivierendere Beschäftigung gefunden hast, die dich vom Thema ablenkt. Am Ende bleibt oft nur noch der Zeitdruck,der dich ins Handeln bringt. Dieses Verhalten frisst wertvolle Energie und kostet Lebensqualität.
    „Hinterfrage dich und analysiere: was sind die wichtigen und unwichtigen Dinge, die zu tun sind – im Beruf wie im Privaten?“
    Es gibt Energiefresser, kleine Dinge, die dir täglich Energie rauben: ein unangenehmer Telefonanruf, nervige Personen, die Steuererklärung, Aufräumen usw.
Was sind deine persönlichen Energiefresser – kleine und große Dinge, die du gerne vor dir herschiebst?
    Auf deiner Liste könnten sich folgende Energiefresser befinden:
Trainingspläne schreiben und auswerten
Körperstabilisierungsübungen machen
Akten sortieren oder wegwerfen
Gespräch mit der Bank führen
Mitarbeitergespräche führen
Kleiderschrank aussortieren
Klärendes Gespräch führen
Keller/Zimmer aufräumen
Büro-Unterlagen ablegen
Hausaufgaben machen
Für Prüfungen lernen
Arbeiten korrigieren
Angebot schreiben
Steuererklärung
Sport