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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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und verfolgten das Schauspiel interessiert.
    Kyle und Trafker umkreisten sich lauernd, Kyle immer noch mit erhobenen Fäusten und Trafker locker und gerade, beinahe als hätte sie sich noch nicht entschieden, ob sie überhaupt auf dieses Spiel eingehen sollte oder nicht.
    Dann schoss sie plötzlich ansatzlos nach vorn, duckte sich unter Kyles Arm weg und führte selbst einen Schlag gegen seinen Bauch, dem er auswich, indem er sich zur Seite wegdrehte, allerdings reagierte Trafker genauso schnell, indem sie sich auch herumwarf und ihm folgte.
    Kyle hielt sie auf Abstand, indem er wieder nach ihr schlug und Trafker damit zwang einen Schritt zurückzuweichen. Im nächsten Moment entschied er sich dann für einen eigenen Angriff und zeigte, dass ihm die asiatischen Kampftechniken doch nicht so fremd waren, wie er immer wieder gerne behauptete, indem er sich blitzschnell in die Hocke fallen ließ, sich mit einem Arm im Sand abstützte und das Bein wegstreckte um Trafker von den Füßen zu holen. Trafker sprang in die Luft und wich seinem Bein aus und ließ sich noch im Sprung zu Kyles Seite fallen, wo sie über seinen Rücken abrollte und auf der anderen Seite landete.
    Kyle versuchte sich seitlich in Sicherheit zu bringen, aber Trafker war schneller, kippte den Oberkörper noch im Landen wieder ab und führte zwei schnelle Schläge in seine Richtung. In einem echten Kampf hätte sie die Finger eingeknickt und ihre Fingerknöchel benutzt um die Wucht der Schläge punktuell zu verstärken, aber so machte sie die Fäuste auf, kurz bevor sie Kyle traf, und klatschte ihm nur harmlos und geräuschvoll zweimal auf die nackte Haut direkt über der linken Niere.
    Mit einem lauten Lachen brachte sie sich wieder aus seiner Reichweite, klatschte einmal in die Hände und streckte einen Zeigefinger in die Luft.
    „Eins zu Null für mich!!“, verkündete sie fröhlich, während sich Kyle die Seite rieb, wo zwei rote Handabdrücke prangten.
    „Reines Glück!“, hielt er gut gelaunt dagegen und nahm wieder Ausgangsposition ein. „Bei deinen winzigen Händen hätte das eh nur gekitzelt!“
    Trafker grinste mit vorgeschobener Unterlippe. Sie wusste genau wie er, dass sie damit einen untrainierten Gegner sofort ausgeschaltet und auch einem Trainierten wahrscheinlich die Niere irreparabel geschädigt hätte.
    Ohne Vorwarnung machte er wieder einen schnellen Schritt auf sie zu, führte aber dieses Mal keinen direkten Schlag gegen sie, sondern fing ihre Ausweichdrehung ab, indem er sich wie beim Capoeira gegen sie drehte und mit ihrer Bewegung mithielt. Trafker versuchte noch aus der Drehung einen Schritt nach hinten zu machen, aber Kyle war auch auf diese Bewegung vorbereitet, packte ihre Schulter und trat ihr einen Fuß weg, ehe er sie mit einem halben Judowurf flach auf den Rücken in den Sand beförderte.
    Dieses Mal machte er einen Schritt nach hinten und grinste breit.
    „Unentschieden, würde ich sagen!“, meinte er und streckte ihr eine Hand hin, die sie mit Schmollgesicht nahm und sich hochziehen ließ.
    „Ich will nur nicht, dass du den Spaß verlierst.“, gab sie zurück und erntete ein noch breiteres Grinsen.
    „Ich habe immer Spaß, wenn du auf dem Rücken liegst!“
    Trafkers Ohren wurde prompt heiß und sie machte den Mund auf um etwas Passendes zu erwidern, kam aber nicht mehr dazu, da Kyle laut auflachte und so entschied sie sich für schlagkräftigere Argumente.
    Blitzschnell riss sie das Bein hoch und trat in Richtung von Kyles Gesicht. Dieser bekam gerade noch eine Hand zwischen ihren Fuß und seine Nase und schlug ihr Bein weg, aber sie kippte wieder im Oberkörper ab, sprang mit dem anderen Bein ab und trat noch einmal in seine Richtung, obwohl er sich schon nach hinten aus ihrer Reichweite gebracht hatte. Immer noch lachend schoss seine Hand vor und packte ihren Knöchel, bevor sie das Bein wieder herunternehmen konnte und hielt es auf Hüfthöhe fest.
    Trafker musste zwei kleine Hüpfer machen um ihr Gleichgewicht zu halten und Kyle zog sie am Fuß etwas zu sich hin. Die Augenbrauen über den hellen blauen Augen hoben sich vielsagend und er bedachte sie mit einem Blick, der Trafkers Ohren nur noch roter werden ließ.
    „So ist aber auch nicht schlecht…“
    Dann verengten sich die Bernsteinaugen zu schmalen Schlitzen und sie ließ sich schwer fallen, wobei sie ihren Fuß aus seinem Griff riss. Sie landete flach auf dem Rücken, gab sich mit den Händen Schwung als wolle sie sich wieder in die Senkrechte

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