Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
Vom Netzwerk:
Pelztieren angeht. Und du willst doch nicht, dass ich Zuwendungen streiche…“
    Kyle rollte gutmütig die Augen, griff aber statt einer Antwort nach dem Betäubungsgewehr und lud es durch. Trafkers Grinsen wurde breiter und auch sie verzog sich zufrieden nickend ins Zelt.
    Alex und Luis warfen ihre Stöcke ins Feuer und folgten Tim und Trafker mit einem letzten Blick auf den riesigen Mond.
    Zwei Wachablösungen später saß Alex schließlich am Feuer und überwachte eine große Blechkanne mit Kaffee, die er über die Reste des Lagerfeuers gehängt hatte und es nur noch auf das Nötigste am Brennen hielt, als Trafker aus dem Zelt kam und die Plane so leise wie möglich hinter sich schloss.
    Der Heizlüfter hatte das Innere des Zeltes wohlig aufgewärmt und so zog sie schaudernd die Jacke enger um sich in der frostigen Morgenluft. Sie kontrollierte die Antenne, als ihr Blick auf die Spuren am Boden fiel.
    „Hatten wir Besuch?“
    Alex reckte den Hals um ihrem Blick zu folgen, dann winkte er mit einem Brummen ab. Trafker ließ sich auf die Knie nieder und fuhr die Spuren mit den Fingerspitzen nach.
    „Große Katze.“, mutmaßte sie und Alex nickte.
    „Puma.“, bestätigte er. „Hat sich die Antenne und das Lager angesehen und ist wieder verschwunden.“
    „Sonst noch was?“, Trafker beäugte gierig die Kanne, aber Alex schüttelte gleich zweimal den Kopf.
    Trafker warf der Kanne noch einen bedauernden Blick zu, dann zuckte sie die Schultern und streckte sich einmal durch. Mit einer schnellen Bewegung zog sie die Kapuze über den Kopf und hängte sich das Betäubungsgewehr über die Schulter.
    „Dann nutze ich mal die Ruhe und sehe mich etwas um.“, sie hielt ihren kleinen Sender hoch und Alex hob grüßend die Hand.
    „Verlauf dich nicht.“
    Zwei Stunden später hatten die Spookies im Lager den Kaffee alle, die Antenne und das Ortungsgerät zum Laufen gebracht und harrten nun in verschiedenen Unruhegraden auf ihren Boss.
    Luis betete mehr oder weniger laut, dass ihre Verbindung zum Satelliten halten würde, während Tim und Kyle ihrem Beschützerinstinkt geschuldet Sorgen hatten, dass Betäubungsmunition dieses Mal nicht gereicht haben könnte.
    Alex war der Einzige, der sich äußerlich zumindest nichts weiter anmerken ließ, sich aber beeilte eine frische Kanne aufs Feuer zu kriegen, bevor Trafker zurückkam. Immerhin zählte er zu den Zweibeinern, die laut ihrer Definition nicht unter die Betäubungsmunitionsklausel fielen.
    Sein Timing hätte auch nicht besser sein können, denn kaum begann die Kanne dumpf zu pfeifen und damit anzuzeigen, dass der Kaffee fertig war, als sich hinter ihnen ein Schatten zwischen den Bäumen herausschälte.
    Kein Laut war bis dahin zu hören gewesen, aber kaum war sie einen Schritt aus den Bäumen herausgetreten, als die Tarnung von ihr abfiel und Trafker laut pfeifend auf die Männer am Feuer zukam. Fröhlich grinsend schlug sie die Kapuze zurück und erwiderte Tims und Kyles vorwurfsvolle Blicke.
    „Dass du dir immer so viel Zeit lassen musst!“, Tim schüttelte grummelnd den Kopf.
    „Ich bin nur ein wenig unserem Gast von letzter Nacht gefolgt.“, sie deutete mit dem Kinn zur Antenne und nahm den Becher, den ihr Alex hinhielt, um sich die Finger zu wärmen. „Aber in der Nähe ist nichts Großes.“
    Sie nahm einen vorsichtigen Schluck und deutete nach Westen.
    „Allerdings gibt es dort Spuren von Menschen und Pferden. Da scheinen Nomaden durchgekommen zu sein. Ist noch nicht lange her.“
    Luis hielt seinen kleinen GPS-Sender hoch.
    „Deine Laune wird sich sogar noch weiter bessern.“, er drückte einen kleinen Schalter und sofort begann ein kleines blaues Licht auf dem Display zu blinken. „Der Gott der modernen Technik ist uns hold. Wir haben ein klares Signal aus Südwesten.“
    „Schön!“, wieder das breite Grinsen und Kyle hob misstrauisch die Augenbrauen.
    „Wie kommt die gute Laune?“
    Trafker zuckte die Achseln. Sie nahm noch einen kleinen Schluck und zwinkerte Kyle über den Becherrand zu.
    „Ist wirklich wie früher.“, sie sah zu Luis. „Wie weit?“
    Luis sah auf den Sender, dann drehte er an einem der seitlichen Rädchen und sah auf sein Handy.
    „Hinter dem Waldstreifen beginnt felsiges Gelände laut Reliefkarte. Etwa acht Meilen.“
    Trafker nickte und griff nach einem Müsliriegel.
    „Dann nichts wie los.“
    Sie brauchten eine halbe Ewigkeit für die acht Meilen. Erst war der Wald so dicht, dass sich der Transporter nur mit Mühe

Weitere Kostenlose Bücher