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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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Satellitenempfang kümmerten und das technische Equipment wettersicher machten.
    Dem mongolischen Klima mit seinen Schwankungen geschuldet, hatten sich die Spookies für ein großes Zelt entschieden, in dem sie schlafen und ihre Geräte aufbauen wollten. Hinter dem Zelt installierten sie einen kleinen Generator, der das Zelt warm hielt und die technischen Geräte zum Laufen brachte.
    Vor dem Zelt ließen Alex, Tim, Kyle und Luis schließlich noch ihren männlichen Urinstinkten freien Lauf und stapelten das größte Lagerfeuer zusammen, das die Mongolei je für eine Gruppe von fünf Leuten gesehen hatte.
    Offensichtlich hatten sich die Männer genau für diesen Teil einen richtigen Plan gemacht, denn sie stapelten das Holz in Rekordzeit hoch und es erstaunte Trafker nicht einmal als Alex von irgendwoher aus dem Transporter eine Packung Würstchen und eine Tüte Marshmallows zauberte.
    „Ich weiß nicht, ob ihr der Sache hier mit dem gebührenden Ernst begegnet.“, stellte sie fest, während sie gedankenverloren ihren Stock mit dem kokelnden Marshmallow drehte.
    Alex gab ein empörtes Schnauben von sich und Tim und Luis sahen demonstrativ zu dem riesigen vollen Mond über ihnen. Kyle stieß sie kumpelhaft mit der Schulter an.
    „Bleib locker, Baby.“, er grinste und pustete auf seinen Stock, ehe er durchbrennen konnte und seine Wurst ins Feuer fiel. „Ernst ist unser zweiter Vorname.“
    Trafker zog bedeutungsvoll eine Augenbraue hoch.
    „Und ich dachte immer deiner wäre Maurice.“
    Kyle kniff die Augen zusammen und schob beleidigt die Unterlippe vor. Neben ihm verschluckte sich Luis geräuschvoll an seiner Cola.
    „Verräter!“
    „Du heißt wirklich Kyle Maurice Raymond?“, Tims Grinsen reichte beinahe von einem Ohr zum anderen.
    „Da hatte ich nicht viel mitzureden Timofej Petrojewitsch Nabokov.“
    Alex lachte leise und Luis gab sich nicht einmal Mühe das Lachen zu verstecken. Kyle bedachte Trafker mit einem vernichtenden Blick.
    „Das kriegst du zurück.“
    Sie warf ihm einen Luftkuss zu.
    „Bleib locker, Baby.“, ahmte sie ihn nach. „Das ist doch eh Geschichte, seit du Spookie bist.“
    Kyle hielt die beleidigte Miene aufrecht.
    „Dann hättest du es auch nicht ausplaudern müssen, nur weil du schlechte Laune wegen dem langweiligen Auftrag hast.“
    „Sieh es halt als Kurzurlaub für den Mannschaftsgeist.“, bot Luis an und streckte gemütlich die Beine aus. „Ist doch mal was anderes als ständig unter Strom zu stehen.“
    „Wenn du dich nicht so lullig hättest, was das Jagen angeht, dann hättest du wenigstens was auf das du schießen könntest.“, gab Tim zu bedenken, erntete aber nur einen bösen Blick.
    „Mörder!“
    Jetzt lachten alle Spookies laut auf.
    „Du ballerst ohne zu zögern auf alles, was zwei Beine hat, aber selbst wenn uns ein Grizzly angreifen würde, kriegst du Gewissensbisse!“, sagte Tim.
    „Du bist nicht mal Vegetarier!“, hielt Alex mit.
    Trafker verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust.
    „Wenn sie schon mal tot sind, kann man sie auch essen.“, stellte sie fest. „Aber ich töte sie nicht!“
    Kyle lachte leise. Er und Luis hatten diese Diskussion schon mal in Borneo mit ihr geführt und verloren, da man gegen Argumente wie „Urinstinkte“ und „die Tiere greifen nicht aus freiem Willen an“ sowieso nicht ankam.
    „Dann schläfre halt ein paar ein.“, Kyle nickte zur Kiste mit den Betäubungsgewehren. „Wir verlassen uns immerhin auf deine Rückendeckung in den Wäldern.“
    Trafker grinste und zupfte klebrigen Marshmallow von ihrem Stock.
    „Das lässt sich einrichten.“
    „Wenigstens was.“, er streckte ebenfalls die Beine aus. „Dafür übernehme ich die erste Wache.“
    „Na dann!“, Tim streckte sich und stand dann auf. „Schlaf nicht ein, ich übernehme in vier Stunden.“
    Er klopfte Kyle im Vorbeigehen auf die Schulter und irgendwo begannen sich ein paar Wölfe ein Heulduell zu liefern. Trafker kramte in einer der Kisten und legte dann eines der Betäubungsgewehre und zwei Zusatzmagazine neben ihn, die Kyle mit einem fragenden Blick maß.
    „Ich habe nichts dagegen mein Essen auch zu töten.“
    Trafker drückte lächelnd ihre Wange gegen seine. Ihre Finger fuhren durch seine Haare bis sie an seinem Ohr ankamen und es sanft verdrehten.
    „Aber ich, zumal man Wölfe nicht essen kann.“, sie drehte etwas fester und Kyle verzog das Gesicht grinsend. „Nebenbei bin ich nachtragend, was solche Sachen mit den niedlichen

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