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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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eine recht moderne halbautomatische Browning 9mm im Hosenbund, zu der Trafker glücklicherweise sogar zwei Reservemagazine in einer der aufgenähten Taschen am Bein seiner Hose fand. Sie steckte die Pistole und die Magazine in eine der Taschen ihres Kleides und drehte sich endlich wieder zu den Bergleuten um, die ihr Tun misstrauisch beobachtet hatten.
    „Ihr solltet ein paar Sachen packen und dann mit eurem Transporter von hier verschwinden.“, brach sie schließlich das Schweigen.
    Marcos runzelte sofort die Stirn und verzog den Mund zu einem grimmigen Strich.
    „Du willst uns also doch von unserer Mine vertreiben!“
    Trafker schüttelte seufzend den Kopf.
    „Kommt von mir aus wieder und grabt weiter Löcher in den leeren Berg.“, sie stieß die Leiche des Schmugglers mit dem Fuß an. „Aber Typen wie diese werdet ihr nicht los. Die sind wie Flöhe und kommen immer wieder, auch wenn man sie relativ leicht verjagen kann.“
    Dann sah sie verlegen auf die Waffen zu ihren Füßen.
    „Aber ich fürchte, dass ich noch mehr Übel zu eurer Mine gelockt habe.“
    Marcos öffnete den Mund, aber Alvaro kam ihm zuvor. Seine Stimme war weich und hatte einen gewissen großväterlichen Klang. Er schien nicht ganz so aggressiv wie Marcos zu sein.
    „Was meinst du damit?“
    „Die Leute, die mein Flugzeug abgeschossen haben, sind mächtige Männer. Sie haben das Geld und die Mittel um alles zu kriegen was sie wollen, egal wo es sich befindet.“
    „Und sie wollen dich?“
    Trafker schüttelte den Kopf.
    „Sie wollen den Mann, der bei mir ist, und das Buch das er hat.“
    „Diese Leute werden hierher kommen?“, fragte der Mann mit dem Pferdeschwanz und den leicht schräg stehenden Augen, Filipe, der Arzt.
    Trafker nickte.
    „Sie werden mit besseren Waffen und mehr Technik kommen, als die rei verde.“, sie maß die Leiche noch einmal mit einem abschätzenden Blick. „Und sie werden vor allem keine Fragen stellen oder mit sich reden lassen. Das Einzige, das sie von hier mitnehmen wollen ist das Buch.“
    Dores und Carla hatten die Hände an die Brust gehoben. Ihre Lippen bewegten sich in einem lautlosen Gebet.
    „Es wäre für mich, wie auch für euch von Vorteil, wenn ihr euch in Sicherheit bringen würdet und ich nur den Einen verteidigen müsste.“
    Marcos ließ ein höhnisches Lachen hören.
    „Und du glaubst gegen solche Männer gewinnen zu können?“
    Trafker schenkte ihm einen Blick, der das höhnische Lächeln aus seiner Miene vertrieb.
    „Das habe ich nicht gesagt.“, stellte sie klar. „Aber ich kann so lange die Stellung halten, bis meine Männer hier sind und das Buch wegschaffen.“
    Carla sah sie ungläubig an.
    „Und was wird aus dir und dem Mann?“
    „Wenn es gut läuft nehmen meine Männer Jonah und das Buch mit.“, sie verzog die Lippen zu einem schiefen Grinsen. „Und wenn es richtig gut läuft, dann ist von mir auch noch genug übrig, das sie mitnehmen können.“
    Cassio rappelte sich wieder auf und die Bergleute berieten sich murmelnd, wobei sie immer wieder Seitenblicke auf den toten Schmuggler und Trafker warfen. Dann trat ein Moment der Stille ein und Alvaro trat einen Schritt vor.
    „Wie lange müssten wir weg bleiben?“, fragte er mit einem tiefen Seufzer.
    Trafker zuckte eine Schulter.
    „Ich schätze nicht länger als eine Woche. Dann sollten auch die rei verde die Vorgänge hier mitbekommen haben und ihr habt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.“
    Alvaro sah über die Schulter zu den Anderen und focht ein kurzes Blickduell mit Marcos, der die Entscheidung der anderen ganz offensichtlich überhaupt nicht gut hieß und sich lediglich der Allgemeinheit beugte.
    „Dann werden wir jetzt ein paar Sachen zusammenpacken und fahren.“, sagte Alvaro nach einer kleinen Ewigkeit mit hängenden Schultern. „Wir lassen unsere Vorräte da für euch. Da wo wir hinfahren bekommen wir Neue.“
    „Danke.“, sagte Trafker und meinte es auch so, aber Alvaro winkte ab.
    „Du hast meinen Sohn und vermutlich uns alle hier gerade gerettet.“, sagte er im Gehen über die Schulter. „Wir sind dann quitt.“
    Die Bergleute machten sich auf den Weg durch die Hütten, nur Carla stand noch einen Augenblick unschlüssig herum, dann gab sie sich einen Ruck und trat noch einmal an Trafker heran.
    „In unserem aktiven Stollen gibt es eine Kammer, die vor Jahrzehnten angelegt wurden um größere Funde darin aufzubewahren.“, begann sie und sah dabei schaudernd auf den Toten. „Sie ist nicht

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