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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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sah ihm nach, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, dann klatschte sie in die Hände und gestikulierte wild in Richtung ihrer Männer, die ihr mit unverhohlener Neugierde entgegensahen.
    „Vergesst die EMP-Scheiße!“, rief sie. „Die nächsten Tage werden wir Spaß haben!“
     
    Etwas lag über seiner Brust und beschrieb sanfte Kreise auf seiner Haut, etwas anderes stupste ihn regelmäßig gegen die Nasenspitze.
    Kyle stöhnte auf, ohne die Augen zu öffnen.
    „Du bist ein furchtbares Weib!“, stellte er mit schlaftrunkener Stimme fest. „Schlafentzug ist Folter und verstößt gegen die Menschenrechte.“
    „Du hast beinahe neun Stunden geschlafen.“, stellte die leicht heisere Stimme fest. „Die Menschenrechte sind nicht in Gefahr.“
    Kyle öffnete nun doch die Augen und begegnete ihrem Blick. Trafker hatte einen Arm über seine Brust und ihren Kopf darauf gelegt und hörte endlich auf ihm mit der Fingerspitze gegen die Nase zu tippen. Dafür zog sie die Linie seines Brusthaares sanft mit den Fingern nach.
    Ein schneller Blick zum Wecker zeigte, dass er wirklich neun Stunden geschlafen hatte, obwohl er sich nicht so fühlte.
    „Die Anderen dürfen auch schlafen.“, beschwerte er sich. „Warum ich nicht?“
    Trafkers Finger wanderten über seinen Bauch nach unten.
    „Weil du dich für die Sonderaufgaben im Team gemeldet hast.“, eine ihrer Augenbrauen hob sich bedeutungsvoll. „Freiwillig, wie ich hinzufügen möchte.“
    Kyles Hand stoppte ihre, bevor es richtig gefährlich werden konnte und zog sie mit sich, als er sich auf die Seite drehte. Mit einer schnellen Bewegung schob er einen Arm unter sie und drückte sie an sich.
    „Schlafmütze.“, kommentierte sie und Kyle pustete empört über ihr Ohr.
    „Beschwer dich beim Oberkommando.“, verteidigte er sich. „Erst stellen sie uns unter Strom und dann schütteln sie uns zwei Tage und Nächte auf irgendwelchen Rüttelflügen durch.“
    „Du bist nicht nur eine Schlafmütze, du bist auch noch verwöhnt.“, stellte Trafker fest und Kyle vergrub brummend das Gesicht in ihren Haaren.
    „Wer ist dieser Tony eigentlich?“, fragte er nach einer Weile, die sie nur so dagelegen hatten.
    „So etwas wie mein Patenonkel.“, er konnte das Lächeln in Trafkers Stimme hören, auch wenn er es nicht sehen konnte. „Ein Ledernacken der alten Schule und Theodors bester Freund neben meinen anderen Vätern. Er war neben Onkel Claude mal ein hohes Tier im Sicherheitsrat.“
    „Und nun ist er Ausbilder?“
    Trafker nickte vor seinem Gesicht.
    „Er hat wohl gerade eine besonders schwierige Truppe, denen wir eine ordentliche Lektion in Sachen Demut verpassen dürfen.“
    Kyle drückte sein Gesicht fester an ihren Hinterkopf und hob die Schultern um sich zu strecken ohne sie loszulassen.
    „Du bist ja Feuer und Flamme.“
    Trafker grinste und drehte den Kopf um ihn anzusehen.
    „Eine Lektion in Demut bedeutet bei Tony immer Paintballgeschosse und einen Heidenspaß für das gegnerische Team. Wie ein Spiel.“
    „Paintballs, hmm?“
    Kyle musste lächeln, denn es klang wirklich nach Spaß mal ohne Gevatter Tod im Rücken Typen durch die Gegend zu treiben. Eine kleine Hand legte sich auf seine Hüfte und ging auf Wanderschaft, was sein Lächeln breiter werden ließ, auch wenn er einen demonstrativen Seufzer in ihre Haare pustete.
    „Furchtbares Weib…“, wiederholte er.
    Die Indiana Jones – Melodie vom Nachtschrank unterbrach sie, ehe sie richtig in Fahrt kommen konnten und Trafker rollte sich mit einem bedauernden Seufzer in Richtung Bettrand. Ein schneller Blick auf das Display ihres Handys ließ sie dann aber doch in guter Vorahnung grinsen.
    „Hi Tony.“, sagte sie fröhlich und legte sich mit dem Handy am Ohr wieder auf den Rücken. „Wie sieht es aus?“
    Sie hörte eine Weile stumm zu und Kyle nutzte die Gunst der Stunde um wenigstens eins der Kopfkissen wieder zurückzuerobern und sah dann ihrem Mienenspiel zu.
    „Das klingt doch gut…“, sagte sie schließlich und zwinkerte ihm zu, dann stutzte sie und runzelte die Stirn.
    „Nein, wenn du es genau wissen willst, bin ich das nicht.“
    Stille und tiefere Linien auf ihrer Stirn.
    „Du willst doch jetzt nicht wirklich über mein Liebesleben diskutieren…?“, sie rollte die Augen und hörte wieder ein paar Sekunden lang zu.
    „Schon gut, schon gut!“, sie schloss ergeben die Augen und nickte. „Ich denke darüber nach. OK…bis dann.“
    Unter neuerlichem Augenrollen drückte

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