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Spookies (German Edition)

Spookies (German Edition)

Titel: Spookies (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koppeel
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vorn auf die Halle vor ihm, die mit Sportgeräten und Übungsmatten vollgestopft war.
    Luis und Tim lieferten sich seit über einer halben Stunde einen Übungskampf, bei dem sie sich zuerst auf Jiu Jitsu geeinigt hatten und sich allmählich durch die bunte Welt der Kampfsportarten prügelten.
    Luis führte gerade eine gestreckte Rechte gegen Tims Kopf, der den Arm dabei packte, sich selbst drehte und Luis dann mit einem gekonnten Schulterwurf auf die Matte schickte. Es gab einen dumpfen Knall als Luis flach auf dem Rücken landete und Alex brummte etwas, dass sich wie ein Schimpfwort anhörte, ehe er träge die Augen öffnete.
    „Das liegt garantiert an den geschätzten zehn Litern Kaffee, die die Beiden intus haben.“, Kyle gähnte noch einmal herzhaft und warf einen Blick auf die große Wanduhr über der Tür. „Ob Traf schon irgendwen umgebracht hat?“
    Man hatte sie zuerst nach New York beordert, wo man ihnen ihren Auftrag übergeben und sie ausgerüstet hatte. Danach hatte man sie in ein Transportflugzeug gesteckt, das sie auf Tarnrouten über Brasilien, Argentinien und die Falklandinseln nach Chile gebracht hatte. Dort hatten sie schnellstmöglich auf LKW`s gewechselt und hatten sich ohne Pause auf den Weg gemacht.
    Nach zweihundert Meilen Buckelpiste hatte man ihnen dann über Funk den Abbruchbefehl gegeben, der sie erst die zweihundert Meilen zurück zum Flugzeug und dann über die Falkland Inseln, Argentinien und Brasilien wieder zurück nach New York gebracht hatte.
    Jetzt saßen die Spookies in der Turnhalle einer der Militärakademien und warteten darauf, dass Trafker zurückkam, die sich aufgemacht hatte, Erklärungen einzufordern. Kyles Augen wanderten von der Uhr zurück zu den Matten, wo sich Luis gerade hartnäckig weigerte aufzustehen und unerlaubte Wurftechniken monierte, und Tim grinsend auf ihn heruntersah.
    Nichts verdarb seiner Holden so sehr die Laune wie Müdigkeit und schlecht gepflegte Waffen, wie er wusste, und so begann er sich allmählich wirklich Gedanken zu machen, wo sie so lange blieb.
    Alex klopfte ihm gegen den Oberarm und nickte zur Matte, aber Kyle hob ablehnend eine Hand und lehnte sich wieder nach hinten.
    „Verprügel du die beiden alleine.“, er zog sich das Basecap tief ins Gesicht. „Ich betreibe lieber noch etwas Augenpflege.“
    Alex beschränkte sich auf ein vielsagendes Grinsen, dass Kyle tapfer ignorierte, aber Luis konnte sich das Kichern nicht verkneifen.
    „Konditionsprobleme seit Montenegro?“, erkundigte er sich süffisant und brachte Kyle dazu das Basecap mit dem Daumen nun doch wieder nach oben zu schieben und gefährlich darunter hervorzulächeln.
    Luis legte den Kopf schief und entblößte strahlend weiße Zähne beim Grinsen, wohl wissend dass Kyle schnell sein konnte und er ihn gerade provozierte.
    „Überfordert…?“
     
    Die Tür ging auf, als die Prügelei gerade ihren Höhepunkt erreicht hatte und bewahrte Luis` Kinn davor just in diesem Augenblick Bekanntschaft mit Kyles Faust zu schließen.
    Alle wandten sich erwartungsvoll der Tür zu, aber es war nicht Trafker, die die Turnhalle betrat, sondern ein Mann um die Fünfzig mit raspelkurzen Haaren und strengem Blick. Er war genauso groß wie Alex und sehr breit gebaut, trug aber Zivilkleidung, obwohl er militärische Strenge der alten Schule ausstrahlte. Sein Blick streifte die vier Männer, die voneinander abgerückt waren und ihn ebenfalls abschätzend musterten, dann sah er sich suchend im Rest der Turnhalle um.
    Offensichtlich fand er nicht was er suchte, denn nach einer halben Minute zuckte er die Schultern und nickte den Spookies grüßend zu. Allerdings verließ er die Turnhalle nicht wieder, sondern ging zielstrebig auf eine Bank im hinteren Teil der Halle zu und setzte sich darauf.
    Die Männer hatten seinen Weg mit den Augen verfolgt, dann tauschten sie fragende Blicke untereinander und Luis räusperte sich schließlich.
    „Können wir ihnen helfen?“, erkundigte er sich unverbindlich und der Mann schüttelte den Kopf.
    „Machen sie ruhig weiter.“, seine Stimme war tief und voll und er schien sich beherrschen zu müssen in der weiten Halle leise zu sprechen, so dass die Spookies ihn sofort unter Ausbilder einordneten. „Ich warte.“
    Wieder tauschten die Spookies Blicke.
    „Und worauf?“, hakte Luis nach.
    „Auf ihren Boss.“, antwortete er knapp und verschränkte die Arme.
    „Okay…“, Luis wandte sich wieder seinen Kameraden zu und rollte die Augen unter bedeutsam

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