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Sportverletzungen

Sportverletzungen

Titel: Sportverletzungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagny Scott Barrios
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beziehungsweise die Aufprallkräfte zu wenig gedämpft werden. Kurz gesagt: Der richtige oder falsche Schuh kann darüber entscheiden, ob Sie verletzungsfrei laufen oder nicht. Sie müssen wissen, welche Schuhkategorie für Sie die beste ist und welche Passform.
So wählen Sie Ihren Laufschuh
    Sie sind jetzt in der Lage, das für Sie optimale Schuhmodell auszuwählen. Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie folgende Faktoren mit berücksichtigen.
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    Test mit dem Fußabdruck
    Wenn der Vorfuß und der Fersenbereich getrennt sind, haben Sie einen Hohlfuß, der eine gute Dämpfung erfordert (links). Wenn Vor- und Rückfußbereich verbunden sind, das Fußgewölbe aber einen Abdruck hinterlässt, haben Sie einen flexiblen, flachen Fuß, der (über-)proniert und Stabilität erfordert (Mitte). Wenn das Fußgewölbe zwischen Vor- und Rückfuß einen schmalen Abdruck hinterlässt, haben Sie einen Normalfuß und können neutrale (Kombinations-) Schuhe verwenden (rechts).

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Wie stark pronieren Sie?
    Läufer, die sehr stark überpronieren, sollten einen stabilen Schuh wählen. Läufer mit einem unflexiblen Fuß, die supinieren und meist einen Hohlfuß aufweisen, benötigen einen Schuh, der sehr gut dämpft. „Neutrale“ Läufer ohne auffällige biomechanische Probleme wählen einen neutralen Schuh.
    Wie wissen Sie, ob Sie überpronieren oder supinieren? Hier hilft ein Besuch in einem Laufshop, wo die Verkäufer Ihren Laufstil analysieren und Ihnen bei der Entscheidung helfen. Wenn Sie diese Möglichkeit nicht haben, können Sie mit einem einfachen Test auch selbst feststellen, in welche Kategorie Sie gehören. Wenn Sie sich den Abdruck Ihres nassen Fußes anschauen, werden Sie erkennen, ob Sie einen flachen Fuß haben (Plattfuß), einen Hohlfuß oder einen Normalfuß. Läufer mit flachem Fußgewölbe neigen zum Überpronieren, weil das Fußgewölbe bei der Landung einsackt und so den Fuß nach innen drückt.
    Dieser Test ist nicht unfehlbar, gibt Ihnen aber einen deutlichen Hinweis, in welche Kategorie Sie gehören. Und so wird’s gemacht: Nachdem Sie Ihre Füße in der Badewanne oder einem Wasserbecken benetzt haben, stellen Sie sich auf ein dunkles Tuch oder eine andere flache Unterlage und machen einen Schritt, wobei der Fuß die normale Abrollbewegung von der Ferse bis zu den Zehen machen sollte. Jetzt schauen Sie sich den Abdruck an, den Ihre Füße hinterlassen haben.
    Oder ein Kollege kann Ihnen von hinten zusehen, wie Sie zuerst gehen und dann laufen. Je mehr Ihr Fuß beim Aufsetzen nach innen knickt, desto stärker ist Ihre Pronation. Der Kollege kann auch darauf achten, ob die Fußspitzen nach außen zeigen; auch das ist ein typisches Zeichen für Überpronation.
Das Körpergewicht
    Je schwerer ein Läufer ist, desto stabiler und klobiger sollte ein Schuh sein. Schwere Läufer treffen bei jedem Schritt mit mehr Gewicht auf dem Boden auf, das heißt, sie brauchen von allen Komponenten, die ihrem Laufstil entsprechen, mehr als leichte Läufer: mehr Stabilität oder mehr Dämpfung – je nach Fußform. Weniger dauerhafte Leichtgewichtsschuhe werden von schweren Läufern nach kurzer Zeit „kaputt gelaufen“.
    Leichtere Läufer können sich eher leichtere Schuhe erlauben. Die geringeren Aufprallkräfte haben zur Folge, dass die Schuhe länger halten. Wenn ein leichter Läufer schwere Schuhe verwendet, wird sein Fuß am natürlichen Bewegungsablauf gehindert.
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    TRAILSCHUHE
    Trail- oder Geländeschuhe sind eine relativ neue Laufschuhgattung. Sie leisten gute Dienste bei schwierigen Bedingungen, wie unebenen Wegen oder beim Querfeldeinlaufen. Sie haben in der Regel ein stärkeres Sohlenprofil, einen widerstandsfähigeren Schaft, oft auch mit einer schützenden Verstärkung im Zehenbereich. Die Mittelsohle ist etwas robuster, damit man die Steine nicht spürt. Der ganze Schuhaufbau ist etwas kürzer (das heißt, der Fuß befindet sich näher beim Boden, was gegen das Umknicken hilft) als bei einem Straßenlaufschuh. Daneben fallen aber auch die Trailschuhe in eine der vorher erwähnten Kategorien: Stabilität, Dämpfung oder Kombination (neutrale Schuhe).
    Wenn Sie einen Trailschuh kaufen wollen, beachten Sie die gleichen Regeln wie bei einem Straßenlaufschuh. Überpronierer sollten auf einen

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