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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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vorbereitet ist.“
    „Richtig. Als Bodentruppenkommandeur wissen Sie, dass es hin und wieder am besten ist, sich einzugraben, den Beschuss auszusitzen und dann den Feind zu zermalmen.
    Als Flottenkommandeur muss ich aber offensiver denken. Wenn ich den Feind angreife, bevor er mich angreift, bestimme ich von Anfang an, wo, wann und wie ich meinen Gegner schlage. Rom legt hier besonders auf das Wie viel Wert. Wenn, oder sollte ich sagen, sobald die TDSF merkt, was sich hier zusammenbraut, wird sie ihre Streitkräfte zusammenziehen und losschlagen. Dabei wird sie ähnliche Überlegungen verfolgen wie wir und letztlich genauso handeln, wie Sie es erwarten.“
    „Und Sie beabsichtigen, in den Aufmarschzu platzen“, stellte Rockfall fest.
    „Wenn es soweit ist: Ja!“
    „Und dazu brauchen Sie schwere Einheiten, die in der Lage sind, die sich versammelnden Verbände zuzüglich der Orbitalanlagen niederzukämpfen.“
    „Genau. Rom wird nicht dasitzen und abwarten, ob die TDF von Naukratis kommend oder aus Richtung Sparta und Memphis über uns herfällt. Vielleicht noch mit Unterstützung der Ökos auf Paradise. Einen Zweifrontenkrieg zu gewinnen ist schon schwierig, doch einen Drei- bis Vierfrontenkrieg ohne innere Verbindungen zu gewinnen ist schlichtweg aussichtslos.“
    „Vor allem, wenn er auf eigenem Gebiet stattfindet“, meinte Rockfall nachdenklich.
    „Genau, Exzellenz!“
    „Nun, wir haben auch drei mögliche Angriffspunkte zu verteidigen, Megara, Delphi und Delos. Doch all diese Systeme sind mit Athen verbunden, sodass unsere Verstärkungen nur einen Sprung entfernt sind. Aus diesem Grunde sind wir deshalb natürlich ein wenig zuversichtlicher.“
    De la Forge stellte fest, dass der Graf den Jump Point Pella völlig außer Acht gelassen hatte. Es war zwar immer schön, wenn man sich auf seine Verbündeten verlassen konnte, doch war der Jump Point Pella – Valencia prinzipiell auch eine Einfallmöglichkeit, auch wenn auf der anderen Seite Rom die Stellung hielt. Darüber hinweggehend sagte er: „Werden Sie gleich beginnen, Ihre schnellen schweren Kreuzer zu bauen? In vier Wochen sind drei Ihrer Werften fertig. Soweit mir bekannt, sind schon die meisten Ihrer Techniker und Arbeiter hier.“
    „Nein, Admiral, erst bauen wir einmal ein paar Zerstörer, um ein wenig Praxis zu bekommen und die Prozesse einzuspielen. Es ist besser, dass wir so erst mal systemisch Erfahrung an bekannten Schiffstypen sammeln können. Ich sagte es vor meinem Abflug auch Julius, dass ich in diesem Zusammenhang sehr dankbar für die Gelegenheit bin, dass unsere Techniker am Bau der Pilum-Zerstörer dabei sein konnten. Wir haben sehr viel lernen können, was uns hoffentlich die üblichen Anfangsprobleme schneller überwinden lässt.“
    „Nun, Exzellenz, das war nicht ganz uneigennützig von uns. Während Sie die Augen offen hielten, haben wir von Ihrer Arbeitsleistung profitiert. Ohne all die helfenden Hände von Athen wären wir auch mit unserer Actium hier nicht so schnell zu Potte gekommen. Ich soll Ihnen von Konsul Maximilianus ausrichten, dass Sie jederzeit mit unserer Unterstützung rechnen können.“
    „Danke, Admiral. Julius hat mir vor meinem Abflug selbst schon das Angebot gemacht und wir sind sehr dankbar für Ihre Hilfe.“
    De la Forge winkte ab und meinte: „Nicht der Rede wert. Rom und Athen verbindet mehr als nur ein paar Handreichungen. Das ist unter Nachbarn üblich. Unter Freunden einfach Pflicht. Und …“
    „… und unter Brüdern unumgänglich?“
    „Nein! Unter Brüdern ist es eine Ehrensache!“
    „Dann, Admiral, sollten wir jetzt unseren Freund Admiral Osset vom Sonderbotschafter Newtons loseisen und uns auf die Zukunft diesesSchiffes ein Glas genehmigen, bevor zwei Dinge geschehen. Entweder Alexander hat heute Nacht technische Alpträume von all dem technischen Kram, den der Sonderbotschafter so von sich gibt, oder seine Gesichtsmuskeln schlafen ein und er muss auf ewig mit diesem aufgesetzten Grinsen herumlaufen“, sagte er lachend.
    „Dann sollten wir uns jetzt beeilen, Botschafter. Osset sieht schon recht verzweifelt aus.“
    „Dann belohnen wir ihn halt ein wenig und …“
    „… reden ihn mit seinem athenischen Rang an?“
    „Ja, Admiral, aber nicht zu oft, sonst gewöhnt er sich wieder daran.“ Lachend gingen sie zu einem Steward, nahmen drei alesianische Cognacs und machten sich auf den Weg zur Errettung eines Kameraden vor den Techniker-Diplomaten dieses Universums. Schon aus zehn

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