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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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einstieg.
    Der Fahrer, Gunther Berg, blickte ihn kurz an und kommentierte sein Nicken mit keiner Miene. Dann fädelte er den kleinen Wagen in den bodengebundenen Verkehrsstrom ein, beschleunigte, wechselte in eine Flugtrasse und steuerte den Wagen Richtung Hempton Woods, ihrem nächsten Missionsziel.
    Als knapp eine Stunde später ein Einsatzteam die Wohnung des Schützen nach Evakuierung der angrenzenden Wohnungen erreichte und untersuchen wollte, stellte der mitgeführte Sensor- und Erkundungsdroid das Thermit und den Zünder in der Wohnung fest. Da eine Entschärfung der Ladung unmöglich war, entschloss man sich zur gezielten Auslösung durch Spezialisten. Das rettete zwar keine Spuren, doch sicherlich die betreffende Etage des Gebäudes.
    Auch die Verhöre von Jim Thomson, Melissa d’Amblert, Tasso Ubige und Ken Netty brachten nur einen weiteren Namen: Gunther Berg. Doch der war nicht auf Olont gemeldet. Vielmehr passte die Beschreibung vage auf einen Mann, der als Harry Finn, Gregory Wlassov und Henri Dubois auf Olont schon in Erscheinung getreten war. Immer in Zusammenhang mit Anschlägen und Aufruhr.
    Der TDPF-Ermittler diktierte seinem BüroComp: „… und deshalb komme ich zu dem Schluss, dass es sich hier um eine gezielte Agitation mit dem Ziel der Vorbereitung eines Attentats auf führende TDPF-Offiziere gehandelt hat. Der Täter – oder die Tätergruppe – konnte nicht hinreichend verifiziert werden. Es handelt sich aber fast mit Sicherheit um das Team mit der Arbeitsbezeichnung Alpha, einer von Olont stammenden Terrorgruppe, die schon mehrfach durch terroristische Aktionen aufgefallen ist und deren Führer ein Mann ist, Codename Omega, der den Zeugenaussagen nach nicht von Olont stammt. Ich empfehle, den TSS zurate zu ziehen!“
    ‚Nicht dass das helfen würde‘, dachte der Ermittler. Schließlich geisterten solche Teams inzwischen auf vielen Planeten herum. Und wenn die TDPF und der TSS die Fahndung verschärften, lösten sie damit in der Regel nur weitere Proteste und Unruhen aus. Scheißspiel!

31
    Römische Republik, im Orbit von Capitol, an Bord des schweren Kreuzers RSS CA1 Actium, 10.02.2469, 9:00 LPT, 14:44 GST
    Der Allianz-Flottenadmiral Roger de la Forge stand auf der Brücke des ersten schweren Kreuzers der Römischen Republik, der auf Capitol soeben die Werft verlassen hatte. Er genoss das Panorama, während imHintergrund leichte Musik und Gespräche den Raum füllten.
    Dieses beeindruckende Schiff der neuen Gladius-Klasse, war – anders als die schweren Kreuzer der TDSF – für den Kampf auf großer Entfernung armiert worden. Seine höhere Geschwindigkeit und seine größere Anzahl an Fernkampfwaffen, vor allem im LSR-Bereich, sollte sicherstellen, dass der Gegner auf große Entfernung gehalten und von dort vernichtet wurde, ohne selbst Schäden anrichten zu können. Diese Schiffe waren dazu konzipiert worden, wesentlich schneller als jedes stärkere Schiff und stärker als jedes schnellere Schiff zu sein. Ein Konzept, das auf die Idee der deutschen „Westentaschenschlachtschiffe“ des 20. Jahrhunderts zurückging, ohne die Fehler von damals zu wiederholen. Die Hauptartillerie war über den ganzen Rumpf verteilt worden und die Eloka war das Modernste, was zu haben war. Auf den herkömmlichen Sensorschirmen konnte das Schiff alles zwischen einem kleinen Frachter bis hin zu einem Schlachtschiff imitieren und das bis mittlere Entfernungen. Damit lag die Leistungsfähigkeit gut 150 % über dem TDSF-Standard.
    De la Forge musste wieder lächeln, als er an das gemeinsame Manöver dachte, das vor ein paar Monaten mit der TDSF durchgeführt wurde. Die römische Division von vier Pilum-Zerstörern, die er selbst geführt hatte, hatte ihre Eloka nur so weit eingesetzt, um ein Patt zu gewährleisten. Von anderen Möglichkeiten ganz zu schweigen! Schließlich brauchten die TDSF-Offiziere nicht zu wissen, wie gut die römischen ECM- und ECCM-Systeme wirklich waren. Unter vollem Einsatz der Eloka wäre das Gefecht für die TDSF nicht so gut verlaufen. Aber der Erste Konsul Maximilianus hatte zu dem Manöver im Vorfeld schon genauste Regieanweisungen hinsichtlich des Ergebnisses ausgegeben. Rom sollte auf keinen Fall gewinnen. Also hatte er ein Patt „erkämpft“, das für die TDSF einen leichten Vorteil auswies.
    Der Admiral schaute aus dem Brückenfenster der Actium. Wie jedes Kriegsschiff wurde natürlich auch die Actium vom Operationszentrum aus geführt. Diese wirkliche Brücke war

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