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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Sohn“, sagte sein Vater sehr leise.
    „Ich dich auch, Vater.“ Auch das fiel nicht besonders laut aus. Sie sahen sich an und verstanden sich auch so. Mehr musste auch nicht gesagt werden.
    „Na, dann will ich mir doch mal anschauen, wen ich da als Schwiegertochter und Enkelkinder bekommen habe“, sagte Marcus und standauf. Maximilian folgte seinem Vater zur Tür. Als sie diese öffneten und durch wollten, stand zwei Meter entfernt Shadow und blickte sie abwechselnd prüfend an. Als die beiden Falkenbergs bei dieser Demonstration von Besorgnis der Kralle grinsen mussten, knurrte Shadow einmal leise, drückte kurz jedem der beiden Soldaten die Schnauze gegen die Brust, drehte sich um und ging den beiden Männern voran in die Richtung, wo Shadow den für Menschen unhörbar leisen Geräuschen nach seine neue Familie zu finden wusste.
    Als Marcus vor Maximilian den Raum betrat, wurde es schlagartig still. Der siebzigjährige Marcus Falkenberg, der es gewohnt war, ganze Kohorten mühelos herumzukommandieren, hatte plötzlich Probleme, die richtigen Worte zu finden, als er Tessa und die Kinder sah.
    Shadow löste das Problem auf seine Weise. Er stupste Marcus von hinten kurz an und brummte leise.
    Maximilian ging währenddessen auf sein Frau und die beiden Kinder zu und sagte: „Ich darf euch meinen Vater vorstellen. Marcus Falkenberg.“
    „Ja, du musst Tessa sein“, sagte Marcus und ging auf sie zu, wobei er im letzten Moment unschlüssig wurde, ob er ihr die Hand geben sollte oder sie kurz umarmen sollte oder…
    „Stimmt, Vater. Danke, dass du uns einen Wagen zum Raumhafen geschickt hast“, sagte sie und umarmte Marcus kurz, der verlegen erwiderte: „Das ist doch selbstverständlich, Kind. Steht doch völlig außer Frage. Und ihr beide seid also Athena und Cäsar, richtig?“
    „Ja, Sir“, antworteten beide gleichzeitig. Cäsar schaute seinen Großvater mit großen Augen an. Marcus Falkenberg war ein wenig größer als Maximilian und wirkte im Sonnenlicht der Terrasse in seiner grauschwarzen Uniform mit dem Gladius an der Hüfte ein wenig deplaziert.
    „Ist das Schwert echt?“, fragte er neugierig.
    „Klar, Cäsar. In meinem Alter wäre es doch blöd, Spielzeuge mit sich rumzuschleppen, oder?“
    „Klasse! Kann ich es mal haben, Sir?“
    Marcus, der fast instinktiv zu seinem Gladius griff, um esseinem zehnjährigen Enkel zu geben – denn schließlich war Cäsar ein Falkenberg, und die Falkenbergs sahen Waffen seit je her als etwas Selbstverständliches an – wurde von Tessa in der Bewegung unterbrochen: „Cäsar, jetzt nicht. Dazu ist später noch Zeit.“
    „Och Mom!“
    „Später, Cäsar, zeige ich dir, das Einverständnis deiner Mutter vorausgesetzt, einmal unsere Waffensammlung hier in Falcon Hall. Einer unserer Vorfahren hat auf Terra in Fallkirk mit den Schotten gegen die Engländer gekämpft. Sein schottisches Breitschwert hängt hier noch irgendwo.“ Dann wandte er sich Athena zu, die ihren Großvater kritisch musterte. „Und du bist Athena, die Älteste, mmh. Schon eine richtige kleine Dame!“
    Der kritische Blick wandelte sich sofort zu einem Strahlen. Welchzwölfjähriges Mädchen wird schließlich nicht gerne als Dame bezeichnet. Tessa und Maximilian sahen grinsend zu, wie Athena versuchte, sich etwas größer zu machen, während sie auf Marcus zuging. Als sie Marcus die Hand gab, knickste sie sogar zur maßlosen Überraschung ihrer Eltern, während ihr Großvater eine kurze Verbeugung andeutete, wie sie auf Rom üblich war.
    „Großvater, das ist ein tolles Haus, in dem du wohnst. Wohnst du hier ganz alleine?“
    Marcus stutzte einen Augenblick, schaute Tessa und seinen Sohn an und wollte gerade etwas antworten, als Tessa sagte: „Jetzt nicht mehr, wenn du einverstanden bist, Vater.“
    „Einverstanden? Ich kann dir gar nicht sagen, Kind, wie ich mich darüber freuen würde, wenn endlich wieder ein wenig Leben in das Haus kommt.“ Dabei blickte er kurz Maximilian an, der unmerklich nickte.
    „Gut, meine Lieben“, sagte Marcus mit ein wenig belegter Stimme, „dann solltet ihr ein weiteres Familienmitglied kennenlernen, das schon hier wohnte, als ich so alt war wie ihr, und das mein Großvater von einem Einsatz mitbrachte.“ Die beiden Kinder schauten ihn ein wenig verwirrt an, während Maximilian Tessa bei der Hand nahm, da er wusste, wer damit gemeint war. Prompt näherte sich jetzt Shadow den Kindern leise, sehr leise schnurrend. Tessa wollte sofort losstürmen, doch

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