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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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messbar.
    Maximilian blickte zu dem aus massivem Silber bestehenden vier Meter hohen Adler empor, der mit seinen ausgebreiteten Flügeln das Erscheinungsbild der Halle nachhaltig beherrschte. Seine Augen bestanden aus den größten jemals gefundenen Feuerrubinen und reflektierten das Licht des Plasmafeuers auf eine geradezu bedrohliche Art. Der Adler schien dadurch ein Eigenleben zu besitzen und wirkte ein wenig einschüchternd, wie Maximilian fand.
    Rechts und links vom Adler standen die Feldzeichen der inaktiven Legionen Roms, die den antiken römischen Adlerstandarten nachempfunden waren, in langen Gestellen. Bewacht wurden sie nicht. Außer der eher symbolischen Prätorianerwache am Portal waren im gesamten Gebäude keine weiteren Posten. Warum auch. Kein Römer würde jemals diese Halle entweihen. Sie war das Sinnbild Roms. Ruhmeshalle seiner Soldaten und Totenhalle seiner Gefallenen in einem. Niemals fiel hier ein lautes Wort. Niemals wurde in ihr gestritten. Niemals wurde ihre Bedeutung für Rom in Frage gestellt. Sie verkörperte Rom wie sonst nichts anderes in der Republik.
    Maximilian fühlte sich hier wie jeder Römer, der nach langer Zeit nach Rom zurückgekehrt war. Erst wenn man hier stand, fühlte man sich als richtig heimgekehrt. Ohne diesen Besuch hatte auch ihm bis jetzt etwas gefehlt. Jetzt den Adler anschauend, den er vor vierzehn Jahren, kurz bevor er Rom in Richtung Theben verließ, angeschaut hatte, brachte ihm die endgültige Gewissheit, wirklich wieder daheim zu sein!
    „Ohne den alten Vogel wieder zu sehn, fehlt einem etwas, wenn man zurückkommt. Mir geht es jedenfalls immer so“, hörte er hinter sich eine Stimme. Maximilian drehte sich um und sah zwei Männer auf sich zu kommen, die er beide von seinen Dateien und Holos her gut kannte. Der eine trug die schwarze Uniform eines römischen Legaten der Prätorianer und der andere die weiße Toga mit dem extrabreiten roten Streifen eines Konsuls von Rom. Maximilian, der ebenfalls eine weiße Toga trug, wie es sich bei einem Besuch der Marshalle gehörte, grüßte nach römischer Art mit ausgestrecktem rechten Arm: „Sei gegrüßt, Konsul Maximilianus!“
    Maximilianus und Legat-2 Andy Rochester erwiderten den Gruß und gingen auf Maximilian zu. Kritisch musterte der Erste Konsul Roms Maximilian Falkenberg und sagte: „Willkommen daheim, Soldat. Rom heißt dich in seiner Mitte als Bürger und Bruder willkommen!“
    „Danke, Konsul. Es ist sehr freundlich von dir, mich persönlich zu begrüßen.“
    „Das war eine Pflicht, der ich einfach nachkommen musste. Der Senathätte ansonsten sicher Mutmaßungen angestellt, warum ich sonst den einzigen Sohn eines Senators der Römischen Republik und Legaten der Heimatverteidigung Roms Marcus Falkenberg nicht persönlich begrüßt hätte.
    Ohne diese politische Verpflichtung, Maximilian, gibt es aber einen wesentlicheren Grund, warum ich dich treffen wollte.“ Abschätzend blickte er Maximilian an. „Was hat dir dein Vater gesagt?“
    „Nur, dass du mich sehen willst, Konsul, und es wichtigwäre. Eswürde mit meiner speziellen Verwendung in den Streitkräften Roms zusammenhängen. Alles Weitere würde ich von dir selbst erfahren, Konsul.“ Aus den Augenwinkeln sah er, dass die Halle leer war und an allen Seiten still Prätorianer aufgezogen waren, die sie unauffällig abschirmten.
    „Das ist richtig, Maximilian. Zunächst beglückwünsche ich dich zu deiner Ernennung zum Tribun. Ich habe dafür gesorgt, dass dich auf Falcon Hall bei deiner morgigen Rückkehr eine neue Uniform meines eigenen Schneiders erwartet. Bitte sei so freundlich und erlaube einem alten Freund deiner Familie, dir dieses Geschenk zu machen.“
    „Ich fühle mich geehrt, Konsul, und möchte mich für deine Aufmerksamkeit bedanken.“
    „Legat Rochester hier und ich wollen dich mit einer Angelegenheit betrauen, von der das Überleben Roms abhängen wird. Aus diesem Grund muss ich dir eine Frage stellen, von deren Beantwortung viel abhängt.“ Wieder wurde Maximilian von zwei nun kalt blickenden Augen fixiert. „Wem gehört deine unbedingte Loyalität, Tribun?“
    „Rom, mein Konsul“, erwiderte Maximilian zu seiner eigenen Überraschung sofort und ohne weiter überlegen zu müssen.
    Rochester hatte Maximilians eigene Überraschung ebenso bemerkt wie der Konsul und kam dessen Frage zuvor: „Und was ist mit der TDF, Major?“
    Maximilian blickte seinem Konsul fest in die Augen und sagte: „Die TDF war über vierzig Jahre

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