SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)
den Block herum langsam nach Süden vorarbeiten. Ausfall zwo.
Die anderen beiden Jumper gingen in Stellung und beschossen sofort die Foxhunter, die schnell ausfächerten und die Köpfe einzogen.
Leonidas und Thorwald, der die Fahne, einen roten Falken auf silbernem Grund mit der 66 in den Fängen, trug, stürmten nun in die sich abzeichnende Lücke zwischen dem Quader und dem Paar Falke Zwo.
Falke Zwo, Greg und Tanja, waren sofort hinter einzelnen Würfeln in Deckung gegangen und hielten die Köpfe unten. Als die ausschwärmenden Foxhunter nun in Blitzerreichweite kamen, erhielten sie von den Jumpern auf dem Zentralquader ein Signal.
Sofort richteten sie sich hinter ihrer Deckung auf und schossen auf sechs Metern zwei Foxhuntern ins Helmvisier. Jetzt stand es zwei zu zwei mit Vorteilen für die Falcons und die rechte Flanke der Foxhunter war offen.
Durch die überraschenden Ausfälle orientierten sich die Hunter jetzt nach rechts und boten dadurch den Schützen auf dem Quader gute Treffermöglichkeiten. Mbeki konnte durch drei schnelle Schüsse einen weiteren Foxhunter ausschalten und zwei weitere Spieler anblitzen. Doch nun kam die längere Erfahrung der anderen Mannschaft zunehmend zum Tragen. Leonidas merkte, wie er taktisch ins Hintertreffen geriet. Die älteren Spieler der Foxhunter kamen nun besser ins Spiel und rückten unter Ausnutzung jeder Deckung schnell vor. Greg und Tanja nutzten nun ihre Blitzgranaten, um die vorrückenden Gegner aufzuhalten. Dabei wurden sie selbst zur Zielscheibe für Granatwürfe. Als Überraschung hatten die Hunter nun auch ihren Blitzwerfer in Stellung gebracht und platzierten die ersten Granaten auf dem Quader.
„Jumper – Deckung! Werfer!“, warnte Hilldale noch.
Da die Oberfläche des Quaders keinerlei Deckung bot, tat Mbeki etwas Überraschendes. Er schirmte mit seinem Körper die neben ihm liegende Vicky Swan ab, sodass sie unter und neben ihm zu liegen kam. Als Mbeki von den Granaten geblitzt wurde, war sie zwar unter ihm gefangen, doch konnte sie nach Süden hin immer noch wirken, was den Vormarsch der Foxhunter erst einmal stoppte.
„Falke Drei. Dreht mal ein wenig Dampf auf“, gab Leonidas Anweisung, gerade als Tanja Feldt geblitzt wurde.
Der einzelne Falcon, der gleich zu Beginn des Gefechts mit Beintreffern geblitzt wurde und um den Mittelquader gekrochen war, war von den Blitzwerfergranaten ebenfalls getroffen worden und markierte den vierten Totalausfall der Falcons.
Damit stand es vier zu drei zugunsten der Foxhunter. Doch entscheidend war nun, dass Falke Drei immer noch nicht in Reichweite war, sodass die lokale Überlegenheit 7:4 betrug.
In dieser Situation ließ sich Leonidas nach einem Schusswechsel einfach fallen und blieb regungslos liegen, während er sein Team instruierte: „Wir spielen jetzt ‚Toter Mann‘. Das wird sie zwar nicht aufhalten, aber hoffentlich täuschen. Falke Drei. Versucht, so viele von hinten zu erwischen, wie ihr könnt. Jumper übernimmt Sperrfeuer und meldet Gegner bei fünf Metern vor meiner Stellung!“
Damit blieb Leonidas still liegen und verfolgte via Datentransfer die Lage, wie sie Vicky auf dem Quader sah. Sein HelmComp aktualisierte live seine taktische Karte. So konnte Leonidas verfolgen, wie die Foxhunter nun vorrückten, als sie sahen, dass er, Leonidas, der Captain der Falcons, zu Boden gegangen war.
Im Rücken des Vorstoßes hatten sie nur einen Mann abgestellt, der sie nach hinten deckte, während alle anderen nun nach Osten auf die sehr dünne Verteidigungslinie der Falcons vorstießen.
Gerade als sie nur noch fünf Meter von Leonidas entfernt waren, tauchte Falke Drei endlich hinter dem Quader im Westen auf und eröffnete an der Einzeldeckung der Hunter vorbei das Feuer auf die Angreifer von hinten. Sofort gingen zwei Hunter zu Boden, während ein Falcon vom Sicherungsspieler der Hunter getroffen wurde.
Die kurzzeitige Verwirrung reichte Leonidas. Er sprang auf und stürmte auf die Hunter zu. „Vorrücken“, brüllte er in sein Helmmikro.
Von drei Seiten erhielten die Hunter jetzt Feuer. Vom nördlichen Zentralquader herunter, von Westen und von Osten – und es stand fünf zu fünf!
Leonidas gelang es, einen weiteren Hunter zu blitzen und zwei weitere an Armen und Beinen zu treffen, bevor er selbst getroffen wurde. Sein Anzug versteifte sich sofort an den entsprechenden Stellen. Als er fiel, blitzte ihn auch noch ein Hunter am Kopf, und seine Funksendeanlage ging offline, während sein Anzug
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