Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
Vom Netzwerk:
einem schiffsgestützten mobilen Sender aus. Sie wollen nach Möglichkeit das erkannte Schiff nun zwischen Robinson und Sparta unbemerkt verschwinden lassen. In einem der Leersysteme dazwischen. Doch das wird schwierig. Du weißt ja, dass wir hier von einer Haupthandelsroute der Hegemonie sprechen. Außerdem gibt es wohl auch mehrere mögliche Kandidaten, wie es scheint.“
    „Wer führt unsere drei Schiffe dort?“
    „Dein Cousin Marcus Gaius.“
    „Na, auf den ist wohl Verlass“, sagte Maximilianus ein wenig erleichtert. „Und sind auch Enteroperationen vorgesehen?“
    „So wie ich Demeter verstanden habe, und er hat sich dort sehr vage ausgedrückt, wollen sie das Schiff in erster Priorität zerstören. Lediglich als entfernte Möglichkeit wird ein Entern in Betracht gezogen.“
    „Und wer soll das dann durchführen? Soviel ich weiß, ist das Entern intakter Kriegsschiffe recht schwierig. Da gab es doch einige wenig erfolgreiche Übungen.“
    Rochester war immer wieder erstaunt, über welch Detailgedächtnis und vor allem Detailwissen sein alter Freund verfügte. Ganz besonders, wenn man bedachte, dass er als Regierungschef aus allen Ressorts mit Informationen förmlich überschüttet wurde.
    „Zu diesem Zweck hat die Marius dreißig zusätzliche MARS-Commandos an Bord genommen. Die Führung hat Tribun Ford …“
    „Hmm, hoffentlich schleppt er mir nicht wieder irgendwelche Leute an“, sagte Julius mit einem eher spöttischen als anklagenden Unterton.
    „Du hast dich beim letzten Mal recht deutlich ausgedrückt, mein Freund. Eine Wiederholung können wir wohl ausschließen.“
    „Und die spezielle Operation von Demeter. Hat die auch geklappt?“
    „Demeter ist in solchen Meldungen immer recht einsilbig. Im Bericht stand nur ein Wort: ‚Vollzug!‘ Damit können wir davon ausgehen, dass alles glatt gelaufen ist.“
    „Sehr gut, Andy. Aber eine andere Frage. Wie kommen der junge Falkenberg und Demeter miteinander aus?“
    „De la Forge zufolge sind sie mittlerweile befreundet. Demeter scheint, trotz des Rangunterschieds zu Falkenberg, diesen auch als Ratgeber zu schätzen. Roger hat den Eindruck, dass Falkenberg bei den beiden den Ton angibt und ein wenig ‚beruhigend‘ auf Demeter einwirkt. Die beiden ergänzen sich jedenfalls hervorragend. Ein erstklassiges Team.“
    „Dann sollten wir Falkenberg befördern. Es kann nicht schaden, ihn rangmäßig mit Demeter gleichzustellen. Verdient hat er es eh schon. Diese ganze Tribun-Geschichte war sowieso nur eine direkte Angleichung an seinen alten TDF-Dienstgrad.“
    „Zumal er mehrere Beförderungen bei der TDF abgelehnt hat“, warf Rochester ein.
    „Ich erinnere mich. Und wir sollten ihm auch einen römischen Orden verleihen. Nichts Wesentliches. Nur damit er auch einen von uns hat. Kommt er bald nach Rom zurück?“
    „Zusammen mit Demeter auf einem regulären Shuttleschiff der Flotte, das allerdings nur die beiden Teams transportiert“, sagte Rochester, seinen IC kurz konsultierend.
    „Gut, dann schaffen wir es noch. Ich möchte ihm den Orden verleihen, kurz bevor sein Vater das Kommando über das Systemkommando Pergamon antritt. Dann kann er der kleinen privaten Zeremonie beiwohnen.“
    „Julius, das ist mal wieder ein glänzender militärpolitischer Schachzug.“
    „Sei nicht so ironisch, Andy. Ich lebe von der Unterstützung des Volkes. Und die Falkenbergs sind nicht nur einfaches Volk. Wir sind auf ihre Unterstützung angewiesen!“
    „Legat Falkenberg ist schon lange ein Teil des Wir, Julius. Aber ich sehe, dass du Marcus eine Freude machen willst.“
    „Ja nun, also, ich weiß doch auch, dass zwischen den beiden …“, versuchte Maximilianus seine Beweggründe zu erklären.
    „Der Samariter Julius Quintus Maximilianus …“
    „Ach hör auf, zu spotten! Ich habe Marcus eine Menge zu verdanken. Ohne ihn wäre ich nicht so schnell Konsul geworden. Und es wird Zeit, dass ich auch mal etwas für ihn tue. Ist ja auch nicht so, dass Maximilian das nicht verdient hätte. Außerdem …“
    „Julius, lass gut sein. Ich bin ja auf deiner Seite.“
    Sie schwiegen eine Weile und gingen ihren jeweiligen Gedanken nach.
    „Meinst du, es ist zu auffällig?“, fragte Maximilianus plötzlich besorgt.
    „Marcus wird es sicher so sehen, wie du es gemeint hast.“
    „Wirklich? Ich möchte bei Marcus nicht den Eindruck …“
    „Es wird sicher keine Probleme geben, Julius.“
    „Dann ist gut!“

44
    Terranische Hegemonie, Robinson-System, an

Weitere Kostenlose Bücher