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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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waren, dass sie außerhalb der Ortungsreichweite der ablaufenden römischen Fregatte Tiber waren, legte ein Shuttle von der Korvette ab und flog in Richtung Cronos, während die Korvette stark beschleunigte und innerhalb kürzester Zeit mit 0,7 c wieder zu den mittlerweile vorbeigezogenen Kreuzern aufschloss und mit ihnen zum Jump Point Byzanz eilte.
    Beide Offiziere beobachteten gespannt, wie die Cronos das Shuttle an Bord nahm, wieder auf 0,41 c beschleunigte und Richtung JP Sparta flog, wo zwei der drei Zerstörer immer noch warteten und sich die Zeit mit Kontrollen der vereinzelt passierenden Schiffe vertrieben.
    Einer der drei Zerstörer hatte vor Tagen stark beschleunigt und war durch den Jump Point gegangen. Maximilianus vermutete, dass er sich schon mal drüben umsehen und Flagge zeigen sollte.
    Da die Terries allerdings viel Zeit vertrödelt hatten, war die Juno fast vier Tage vor ihm durch den Jump Point gegangen und wartete auf der anderen Seite im Stealth-Modus. Wenn alles glatt ging, hatte sie schon Stealthsensorbojen ausgesetzt und war langsam unterwegs in Richtung des nächsten Jump Points.
    Ford und Maximilianus waren sich einig, dass wenn die drei Zerstörer die Cronos auch nur halbherzig eskortierten, sie das Schiff nicht ausschalten würden können, ohne eine größere Raumschlacht zu riskieren. Maximilianus war sich zwar sicher, dass sie mit ihren drei Schiffen den Terries überlegen seinwürden, aber der fragliche Punkt war, wie schnell dieses Spionageschiff Cronos einerseits seine Funkanlage klar bekam, um noch eine Meldung abzusetzen, und andererseits über was für eine zusätzliche Bewaffnung die Cronos verfügte. Ein Risiko, das sie nicht ohne Weiteres eingehen konnten.
    Fatal wäre der Totalverlust des Verbandes, dessen Reste die Terries nach Belieben durchstöbern konnten. Das wäre genau die Antwort gewesen, die sie als Beweis bräuchten, um Rom an den Hals zu springen.
    So blieb ihnen nur die Möglichkeit, ihren Verband zusammenzuziehen, der Cronos mitsamt ihrer Eskorte zu folgen und auf eine Gelegenheit zu hoffen, diesen Spionagekahn isoliert zu erwischen.

45
    Terranische Hegemonie, im Orbit von Terra, an Bord TDSFS 82 Schwerer Kreuzer Black Prince, 20.09.2470, 09:28 GST
    Die junge Offizierin schritt augenscheinlich entschlossen und selbstsicher voran und steuerte direkt das Privatquartier des Geschwaderkommodore des 3. Schweren Kreuzergeschwaders an. Ihre goldblonden, schulterlangen Haare hoben sich auffällig von der mittelblauen TDSF-Uniform ab und passten farblich fast zu den zweieinhalb goldenen Kolbenringen an den Ärmeln ihres Uniformrocks.
    Jeder, der sie so sah, sah in ihr einen Offizier, der auf der Karriereleiter schnell vorangekommen war und nun im Begriff stand, einen weiteren Schritt nach oben zu machen. Doch der Eindruck täuschte. Lieutenant-Commander Fiona Evian stand gerade kurz davor, einen weiteren Karriereschritt zurück zu machen – wenn man überhaupt noch von Karriere sprechen konnte.
    Ein provisorisches Truppengericht hatte ihr noch auf dem Rückweg von Pergamon, praktisch noch vor Erreichen des Jump Points nach Rom, ihren Zerstörer abgenommen und sie wegen Feigheit vor dem Feind, Unfähigkeit, eines Offiziers unwürdigen Verhaltens und sogar noch Insubordination auf unbestimmte Zeit vom Dienst suspendiert und zu Stubenarrest verurteilt. Der Stubenarrest erschien dem Vorsitzenden des provisorischen Truppengerichts, Rear-Admiral Jerrard, als notwendig, da man „anderen feinen und pflichtbewussten Offizieren ihre Gegenwart nicht zumuten könne“. So hatte sie die Rückreise nach Terra im Stasiszylinder verbracht.
    Wenn sie bei der Ankunft auf Terra geglaubt hatte, ein reguläres Truppengericht würde dieses Urteil aufheben, sah sie sich schnell eines Besseren belehrt. Inzwischen war das Ergebnis dieses Manövers schon lange im Senat und der TDF-Hierarchie bekannt und hatte zu schnellen und harten Personalmaßnahmen geführt. Wenn sie gehofft hatte, ihre Beweggründe noch einmal einem unparteiischen Gericht vortragen zu können, wurde ihr praktisch mit dem „Auftauen“ eine Meldung des TDF-Generalstaatsanwalts persönlich überreicht, der das Urteil des provisorischen Truppengerichts praktisch rundherum bestätigte. Lediglich die „Feigheit vor dem Feind“ wurde fallengelassen, da ein Manövergegner nur schwerlich die juristische Definition von „Feind“ erfüllte. Das alleine hatte sie vor einer sofortigen weiteren Degradierung und unehrenhaften

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