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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Kräfte verlassen das Schiff umgehend, Kapitän.“
    „Das ist sehr freundlich von Ihnen. Ich werde meine Besatzung sofort …“
    „Das betrifft auch Sie, Kapitän Talon. Und jeden sonst, der zu Ihrer Besatzung gehört!“
    „Mit Verlaub, Commodore, das werden wir nicht, Sir! Und Sie werden auch nichts dagegen tun können. Wir haben das schon unter uns besprochen. An Bord werden alle ehemaligen TDF-Angehörigen und Freiwilligen zurückbleiben und alles tun, dass Sie die Daten nach Terra übermitteln können. Die Cronos mag zwar ein Schiff der TDSF-Flottenreserve sein und Sie hier der ranghöchste Offizier und kommandierendeVerbandschef, doch ich glaube nicht, Sir, dass Sie das Recht haben, mich als eingeschriebenen und bestätigten Kapitän und vertraglichen Besitzer der Cronos abzulösen. Das sagt so mein Pachtvertrag mit der Flotte, Sir!“
    Genda und die übrigen anwesenden Offiziere schauten Talon an. Erik Talon, ein Mann Ende fünfzig mit fast weißem Haar und Vollbart, war so etwas wie der Inbegriff dessen, was man früher als einen alten Seebären bezeichnet hätte. Und so gab er sich auch. Bärbeißig und dickschädlig, wenn es um sein Schiff ging, und immer für seine Leute da. So hatten sie ihn in der Zeit an Bord kennengelernt. Er stand ihnen nicht im Weg, hinterfragte Reiseziele nur soweit es für die Sicherheit des Schiffes erforderlich war, sorgte für die Tarnung als Kauffahrer und trat ansonsten nicht viel in Erscheinung.
    Rechtlich gesehen kommandierte er ein Schiff, das zur Flottenreserve gehörte und aus Kostengründen ihm und seinem Familienclan mit der Auflage verpachtet worden war, es der Flotte gegen Ausfallzahlungen – und nur in durch den Senat bestätigten nationalen Notfällen – wieder zur Verfügung zu stellen. Talon hatte die Generalvollmacht des Hochkommissars für die Ausstattung von Gendas Gruppe als solche senatorische Bestätigung akzeptiert und wurde gemäß dem Pachtvertrag als Reserveoffizier der Flotte reaktiviert und im Kommando bestätigt, während seine Rechte als Pächter unberührt geblieben waren. Genda war sich wirklich nicht sicher, ob er Talon unter diesen rechtlich diffusen Voraussetzungen des Kommandos entheben konnte.
    „Danke, Kapitän Talon. Ich weiß die Einsatzbereitschaft von Ihnen und Ihrer Besatzung zu schätzen. Bitte sorgen Sie für einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung des Schiffes. Es können dazu alle Boote, Barkassen und Kapseln genutzt werden. Bitte seien Sie so gut, die verschiedenen Gruppen auch ausreichend zu versorgen. Es steht wirklich nicht fest, wann Rettungsschiffe eintreffen werden.“
    „Aye aye, Commodore!“ Talon schaute in die Runde und fragte: „Und was ist mit dem Rest, Sir? Es wäre doch blöd, wenn Ihre Leute hier an Bord bleiben würden. Das ist doch zwecklos!“
    Commander Peter Michael Jones, der Sektionsleiter Ermittlung, schaute Talon ernst an und sagte: „Die Geheimnisträger bleiben an Bord. Das betrifft 136 Männer und Frauen. Dazu das Team für die Hypersendeanlage und der Stab. Die restlichen 659 Leute gehen mit Ihnen von Bord. Das stand nie zur Diskussion, Kapitän.“
    „Und warum sitzen wir hier dann noch rum?“, fragte Talon.
    „Wir sind hier, um die Frage zu klären, wie wir es deichseln können, dass die Römer nach der Vernichtung der Cronos nicht auch noch die Zeugen beseitigen.“
    „Die Römer sind anständig, Commodore. Sie werden Schiffbrüchige nicht abschlachten oder auch nur zurücklassen.“
    „Generell gebe ich Ihnen Recht, Kapitän. Doch in unserem Fall dürfen wir nicht davon ausgehen, dass sie uns als Schiffsbrüchige oder Kriegsgefangene ansehen werden. Wie Ihnen nicht entgangen sein dürfte, haben sie die Wracks und Trümmerwolken der zwei Zerstörer sowie die ihres eigenen Schiffes mit AM-Waffen nachträglich noch einmal automatisiert und alle materiellen Beweise vernichtet. So verfährt man nicht, wenn man mit Schiffbrüchigen rechnet.“
    „Dann, Commodore, sollten wir uns so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Jeder in eine unterschiedliche Richtung und dann nach einer entsprechenden Zeit die Antriebe und alle Energieverbraucher deaktivieren. Wenn Rettungsschiffe kommen oder TDF-Schiffe oder sonst wer außer den Römern, werden vielleicht ein paar von uns übrig geblieben sein. Alle werden die vermutlich nicht rechtzeitig finden.“
    „Dann machen wir das so. Und jedes Team bekommt eine Kopie unserer Daten mit. Für alle Fälle!“
    „Aye aye, Sir“, sagte Talon, stand

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