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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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schaute kurz zu Rochester, der einwarf: „Julius, wenn wir mit unseren Mitteln erfolgreich sein wollen, müssen wir schon tief in die Trickkiste greifen. Wir haben den Vorteil, dass die TDSF seit Jahrhunderten so fest im Sattel sitzt, dass sie nie einen echten Krieg gegen andere führen musste. Fast alle Konzepte, die wir kennen, basieren auf Ideen, die nie wirklich in einem echten Kampf erprobt wurden. Meist nur in Simulationen und Manövern. Daher haben wir auch die TDSF in den letzten beiden Manövern so kalt erwischt. Ob du es glaubst oder nicht. Das war das erste große Gefecht, das die TDSF bestritt, das nicht durch ihre Offiziere und mit ihrer Ausbildung auf beiden Seiten geführt wurde. Selbst die Große Revolte der TDF zählt da nicht. Da haben Teile der TDF gegeneinander gekämpft.“
    „Verstehe. Und das soll uns zum Vorteil gereichen?“
    „Mit Sicherheit, Julius“, schnaufte de la Forge. „Die sind so von sich überzeugt gewesen, dass sie mit der Standardtaktik bei Pergamon vorgegangen sind. Die Vorteile der modernen Eloka sind denen völlig entgangen. Der Tarnschirm, ebenfalls eine Eloka-Technik, hat sie wieder überrascht. Das Produktivste, was die auf die Beine gestellt haben, war dieses Hyperfunkschiff. Und auch das hatten wir schon in einer verbesserten Version auf dem Papier gehabt, als die damit anfingen. Das wird eine der neuen Errungenschaften in unserer Imperium Romanum sein.“
    „Wir werden die Terries mit Waffen konfrontieren, die seit Generationen aus dem taktischen Denken der Flottenoffiziere weggefallen sind“, ergänzte Rochester.
    „Wie der ‚Corvus‘ unserer Flotte gegen die KarthagerimPunischen Krieg?“
    „Fast so. Die schwenkbare Enterbrücke am Bug der damaligen Galeeren diente dazu, unsere Landsoldaten schnell an das Deck des Gegners zu bekommen, ohne dass die Schiffsführung allzu geschickt manövrieren musste. Damals war Rom eine reine Landmacht. Ohne die Enterbrücke hätte Rom damals seine unschlagbaren Legionäre nicht zügig genugauf das gegnerische Schiffsdeck bringen können.
    Unsere Neuerungen basieren auf alten Konzepten, die wir wieder belebt haben, und dem Stand der heutigen Technik und Möglichkeiten angepasst haben.
    Der ‚Corvus‘ war eine geniale Erfindung, während wir nur alte Ideen wieder aufgreifen, die die TDF vor langer Zeit verworfen hat, weil sie bei ihrer Vormachtstellung überflüssig wurden.“
    „Ich hoffe nur, dass unsere Erfindungen dann nicht die Folgen haben, die die damalige römische Flotte erfuhr. Ihr wisst hoffentlich, dass Rom seine damalige siegreiche Flotte fast komplett in einem Sturm verlor, eben durch die Enterbrücken, die sich nicht sonderlich stabilisierend auf die Galeeren bei Wind auswirkten.“ Rochester und de la Forge schauten sich wieder kurz an, während Maximilianus fortfuhr: „Wie viele Minenleger bauen wir denn?“
    „Vier“, antwortete de la Forge sofort, froh darüber, das Thema „Enterbrücken“ verlassen zu können, zumal der Konsul wesentlich mehr dazu wusste als er selbst. „Je einen für Valencia, Rom, Neapel und Tivoli.“
    „Dann bleiben aber die Jump Points von Capri und Nizza ungedeckt!“
    „Nein, diese beiden Jump Points spielen bei unseren Reserveplänen die entscheidende Rolle. Als ‚ungedeckt‘ will ich das nun wirklich nicht bezeichnen“, sagte der Prätor fast lachend.
    „Aber nicht dass es uns so geht wie ihm da“, sagte Maximilianus und deutete mit seinem Glas auf das Bild über dem Kamin, das Horatius in voller Rüstung zeigte, wie er breitbeinig auf der Brücke über dem Tiber stand, diese allein gegen das ganze etruskische Heer verteidigte, während hinter ihm Soldaten zu sehen waren, die die Brücke zur Stadt zurück hinter ihm zerstörten.
    „Nee, natürlich nicht, mein Freund. Unsere neuen Predator-Kampfrüstungen sind viel besser als das da“, sagte Rochester ernst und deutete auf die antike Rüstung, die Horatius auf dem Bild trug.
    „Und du brauchst auch nicht zurück zu schwimmen. Kampfrüstungen haben Sprungdüsen“, ergänzte de la Forge.
    „Und ihr?“
    „Wir schauen dir dann von der anderen Flussseite zu, sind in Gedanken bei dir und drücken dir ganz fest die Daumen, Julius.“ Das brachte Rochester noch ruhig heraus bevor er loslachen musste, als de la Forge bemerkte: „Aber nur, wenn wir das nicht via Holocam aus sicherer Entfernung beobachten können. So zehn Lichtjahre, würde ich sagen.“
    Das darauf folgende Lachen war bis ins Vorzimmer zu hören, wo

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