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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Bevölkerung auf Heaven“, bemerkte de la Forge grimmig.
    „Oder auch dazu“, bekräftigte Rochester so gelassen, als wenn er über das Wetter redete. „Das trifft gerade auf den Schlachtschiffentwurf besonders zu.“ Kurz dachte er nach und ordnete seine Gedanken.
    „Athen baut schnelle schwere Einheiten, denen ein ähnlicher Bauplan zugrunde liegt wie bei unseren Gladius-Kreuzern. Nur sind diese Schiffe kleiner als unsere Schiffe und dafür wesentlich schneller zu bauen und billiger. Ideal für ihr defensives Flottenkonzept.
    Tja, die Kilikische Föderation baut einfach Schiffe der Merchant-Klasse in Q-Schiffe um. Diese haben dann die Kapazität von schweren Kreuzern mit einem starken Drohnengeschwader. Der Vorteil ist, dass sie diese Schiffe dann wieder in den normalen Schiffsverkehr einschleusen und somit nach Rhodos transferieren können, da sie sich äußerlich nicht von den normalen Händler-Transportern unterscheiden. Aufgrund der minimalen Geschwindigkeit und dem lahmen Beschleunigungsvermögen sind das aber reine Erstschlags- und Überraschungswaffen. Nichts, was ich als nachhaltiges Potential ansehen würde.“
    „Völlig richtig“, fügte de la Forge hinzu. „Ich hab die Dinger besichtigt. Gewaltige Breitseite. Eine beeindruckende Feuerkraft. Aber lahme Enten, die fast durch jeden anderen Kriegsschifftyp hinsichtlich Manövriervermögen deklassiert werden können. Nichts für einen offenen Schlagabtausch.“
    „Insgesamt nichts, was die TDSF bisher ernsthaft herausfordern könnte“, stellte de la Forge klar.
    „Wenn ich dich eben richtig verstanden habe, Roger, dannmüssen wir in der Anfangsphase drei Terrie-Verbände ausschalten, sind aber nicht in der Lage, wenigstens einen, wenn er dann geschlossen angreift, abzuwehren. Wie gedenkst du das denn zu deichseln, Roger?“
    „Wir greifen zuerst an, wenn sie sich noch versammeln oder aber sich noch nicht versammeln konnten.“
    Maximilianus schaute de la Forge an und fragte dann: „Gedenkst du so etwas wie ein zweites Pearl Harbour?“
    „Nicht ganz, aber so ähnlich. Ebenso wie die Japaner alles auf eine Karte setzten, um 1941 die amerikanische Pazifikflotte mit einem Schlag zu versenken, setzt auch unser Plan darauf, die Terrie-Flotte mit gezielten Erstschlägen zu dezimieren.
    1941 gelang es den Japanern nicht, die amerikanischen Träger zu versenken, was sich bitter gerächt hat. Auch wir können nicht davon ausgehen, alle Schiffe mit einem Schlag zu erwischen. Sogar im Gegenteil: Wir dürfen immer nur kleine Gruppen erwischen, sonst sind wir selbst dran. Nein, Julius, wir sind sogar darauf angewiesen, dass wir es immer schaffen, den Gegner zu teilen und getrennt zu schlagen, ohne dass er sich vereinigen kann.“
    „Nun, Roger, ich bin wahrlich kein Genie, aber auch ich erkenne, dass unsere astronomische Kartographie nicht gerade begünstigt und unsere Flotte ohnehin zu klein ist. Und jetzt rennt uns auch noch die Zeit weg, also …“
    „Konsul, das ist alles noch nicht ganz ausgegoren. Meinem Stab und mir war schon immer klar, dass es so einen Fall wie jetzt irgendwann einmal geben könnte. Daher haben wir schon einen Alternativplan in Reserve. Dazu möchte ich mich aber noch nicht äußern, weil da noch ein paar Fragen sind, auf die ich noch keine Antwort habe. Noch nicht, wohlgemerkt. Aber die Ambitionen der Islamisten kommen da nicht ungelegen, da sie den Verband auf Sparta schwächen könnten.“
    „Hmm, gut, Roger. Aber ich will dann den Plan so bald wie möglichsehen. Wirtschaftlich pfeifen wir auf dem letzten Loch. Politisch driftet die Allianz auch auseinander. Ich will ab jetzt jede einzelne Kleinigkeit wissen. Jede!“
    „Julius, es besteht zurzeit kein Grund zur Besorgnis“, beruhigte Rochester seinen Freund. „Es liegt alles im Bereich unserer Planung. Durch den Erfolg der Kampfgruppe Marius und deines Cousins sind wir dem Plan sogar ein weites Stück voraus. Trotz aller logistischen Probleme sind unsere Flottenbauten noch im Plan. Wir haben jetzt sechsunddreißig Zerstörer, zwölf leichte und acht schwere Kreuzer sowie ausreichend Korvetten und Fregatten. Wir haben den Bau der Minenleger vorgezogen und …“
    „Minenleger? Ich wusste gar nicht, dass Minen in der modernen Kriegsführung, zumindest der raumgebundenen, noch eine Rolle spielen“, warf Julius ein und beugte sich in seinem Sessel, den Flottenchef aufmerksam anschauend, vor.
    „Das ist eines der Reservekonzepte, von denen ich eben sprach.“ De la Forge

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