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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Dann wären da noch die Flotten- und Armeegehälter der Besatzungen und Soldaten, die schon fertig ausgebildet sind und nun in ständigen Übungen und Manövern versuchen, ihr Ausbildungsniveau zu halten. Wir könnten sie in Stasis versetzen. Auf den Schiffen existieren die Tanks sowieso und für unsere Armeeeinheiten würde sich die Anschaffung und der Betrieb innerhalb von vier Monaten rechnen, wenn wir die betroffenen Verbände auf Halbsold setzen.“ Dabei blickte er ein wenig besorgt zum Prätor hinüber und war relativ überrascht, als dieser bemerkte: „Das ist ein Punkt, über den wir reden können. Es macht in der Tat keinen Sinn, unsere Truppen über Jahre unnötig zu drillen. Lediglich die Versorgung der Familien bitte ich zu bedenken. Auch kommen dazu nur Ledige in Betracht. Wir können schließlich nicht die Familien über Jahre voneinander trennen. Nichtohne Grund wurden in der Grand Charta für Stasisaufenthalte so rigorose Bestimmungen erlassen, denen ich unbedingt zustimme, wie ich hier einmal ganz deutlich anmerken möchte. Über den Rest kann man reden.“
    Und damit war nicht gemeint gewesen, dass die Familien nun weniger Geld bekamen. So ein Gedanke wäre keinem Römer gekommen …
    „Das würde alleine schon Milliarden bringen“, sagte Korkland fast erleichtert aufatmend.
    „Aber wir können nur die Capitoleinheiten und diverse Bodentruppen einfrieren. Nicht alle. Das wäre ein wenig kontraproduktiv und viel zu auffällig!“
    „Selbstredend, Prätor“, bestätigte Korkland sofort. „Wie viel Prozent der Truppen könnten Sie denn so, hmm, einlagern?“
    „Dank der römischen Rekrutierungspraxis von den Schulen weg kommen fast alle Bodentruppen im Mannschaftsdienstgrad in Frage. Bis auf Reserven und permanente Garnisonen wären das hier fast dreißig Prozent. Darunter neunzig Prozent unserer Truppen auf Capitol, die wir komplett einfrieren könnten. Würde das ausreichen, Präfekt?“
    „Prätor, das würde uns fast sechs Milliarden pro Jahr an Gehältern sparen. Von den Verbrauchsinvestitionen wie Verpflegung, Ausrüstungsersatz und Trainingkosten ganz zu schweigen.“
    „Und der Transport von Verpflegung und Truppenausrüstung nach Capitol könnte auch drastisch reduziert werden“, wandte der Präfekt für Kolonialfragen, Claus Septimus, ein, was der Präfekt für Transport mit einem Nicken bestätigte,während er die Ergebnisse einer ersten Anfrage an seinen Stab von seinem Bildschirm ablas.
    Maximilianus räusperte sich und schaute in die Runde seines Kabinetts: „Gut, dann haben wir also schon mal die ersten Einsparungen. Dann mal weiter so im Takt …“
    Es war weit nach Mitternacht, als Maximilianus, de la Forge und Rochester in den Privaträumen des Ersten Konsuls im Capitol zusammensaßen und vor dem Kamin mit einem Cognacschwenker bewaffnet gemeinsam den Abend und vor allem die stressige Besprechung ausklingen ließen.
    Prätor de la Forge schaute ein wenig missbilligend zu Legat Rochester, der ihm gegenüber in einem Sessel saß, seine Füße auf den kleinen Beistelltisch gelegt hatte und sich offensichtlich nicht wie ein römischer Offizier in Gegenwart seines Staatschefs verhielt.
    Da Rochester als Leiter des römischen Geheimdienstes MARS nicht sein Untergebener war und der ebenfalls anwesende Erste Konsul dieses Verhalten auch nicht weiter zu bemerken schien, fand de la Forge auch keinen weiteren Anlass zu einer diesbezüglichen Bemerkung.
    Im Gegenteil: „Roger, entspann dich“, forderte ihn der Konsul auf. „Wir sind nun unter uns. Mach es dir gemütlich. Der Tag war übel genug!“ Julius Maximilianus saß direkt vor dem knisternden Kaminfeuer und schaute in die Flammen. Wohlgemerkt: Flammen! Nicht ein Hologramm mit Heizeinheit!
    Rechts von ihm lümmelte sich Rochester im Sessel, während de la Forge links von ihm saß und langsam in seiner nachtblauen Flottenuniform zu schwitzen begann.
    Rochester, dem das nicht entgangen war, meinte nur: „Hiermit genehmige ich mir Anzugerleichterung“, stand auf und zog sich seinen schlichten Uniformrock ohne jegliche Auszeichnungen darauf aus, den er auf einen anderen Sessel warf, bevor er sich wieder in den Sessel warf.
    Maximilianus, der das Ganze wortlos verfolgt hatte, nahm einen Schluck aus seinem Glas und sagte: „Roger, wie sieht die Flottensituation aus. Schaffen wir es rechtzeitig?“
    Prätor de la Forge, der nun ebenfalls seinen obersten Kragenmagnetclip geöffnet hatte, eine eher symbolische Geste, nahm einen

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