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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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gar nichts. Wie Commodore Genda schon sagte: Erst durch Fakt neun ergibt sich ein nachhaltiges Verdachtsmoment. Jeder Punkt für sich genommen lässt Rom sauber, eigentlich schon fast zu sauber, dastehen, Sir.“
    „Enrico?“
    „Wenn wir alles anzweifeln, was Rom uns sagt und freiwillig gibt, bleibt nicht viel. Welche Piratenverluste sind echt und welche vorgetäuscht? Damit meine ich die angeblich fremden und auch eigenen Verluste. Und wenn wir da sind, wo bleiben dann die verlorenen eigenen Schiffe? Rom liegt nicht gerade am Rand der Hegemonie. Und verkaufen können sie die Dinger auch nicht, geschweige denn mit ihnen herumkutschieren. Dann bleibt da noch der nicht zu vergessende Umstand, dass Rom nicht für alle Vorfälle verantwortlich gemacht werden kann. In anderen, darunter weit entfernten Sektoren wie der Handelsallianz und Newton, spielen sich ähnliche Szenen ab. Und je weiter man zum Rand des besiedelten Raumes kommt, desto schlimmer wird es alleine mit den Piraten, die ich hier verantwortlich zeichne.“
    „Womit wir wieder am Anfang sind“, stellte Lee fest. „Weiß die Ökologische Föderation von Paradise von den ‚Sicherheitstruppen‘ an Bord der Paradise Star?“, fragte Lee Major-General Garret Kerner, den fünfundfünfzigjährigen Leiter der zentralen Auswertung und Informationsbeschaffung.
    „Nein, und man machte mich sehr deutlich darauf aufmerksam, dass diese Information nur für uns wäre“, sagte Major-General Kerner. „Dabei muss vielleicht auch gesagt werden, dass Rom immer sehr offen zu uns ist und sich bemüht, uns nach Kräften zu unterstützen. Seitdem Legat Rochester dort drüben das Sagen hat, ist der Umgang mit Rom viel einfacher geworden.“
    „Da ist ja das Problem. Auch der Umgang mit der Regierungsspitze ist viel offener geworden, seitdem der Erste Konsul Maximilianus am Ruder sitzt“, stellte de la Vega fest. „Mitunter stelle ich mir die Frage, ob die so blöd sind oder schon wieder so geschickt, dass eher die Bezeichnung genial zutrifft.“
    „Dann sind die Herrschaften aus meiner Sicht eher als genial zu bezeichnen“, stellte Price fest und schaute dabei Lee an. „Seitdem dieser Konsul die Strippen zieht und sein Kollegium in alle wichtigen Regierungsfunktionen eingeschleust hat, verliere ich täglich Trojaner an die Bande, die über Jahre sicher waren. Auch meine Spionageprogramme fliegen en masse auf. Was den Information Warfare betrifft, sind jedenfalls deutliche Einbußen zu verzeichnen.“
    „Nun Harry, Offenheit heißt nicht, dass die Brüder weiterhin blind sein wollen.“
    „Mir sagt das jedoch, dass man uns nun jederzeit etwas vorspielen kann, Enrico.“
    „Gibt es besondere Systeme oder Sachgebiete, aus denen uns Rom bewusst ausschließen will?“, fragte Lee.
    „Nein, Sir. Wir fliegen überall raus. Da sind keine besonderen Schemata zu erkennen.“
    „Und wie ist das mit anderen Nationen?“
    „Etwas besser, aber nicht viel. Lediglich Newton ist diesbezüglich noch besser als Rom, aber wirklich nur unbedeutend.“
    „Kann es daran liegen, dass die anderen technische Fortschritte gemacht haben oder dass Sie, mit Verlaub, General, ein wenig zu langsam Ihre Methoden verbessert haben?“, fragte Commodore Genda.
    Price funkelte ihn wütend an und schoss sofort zurück: „Vielleicht können Sie uns von Ihren Fortschritten bei der Aufklärung des Anschlags auf die Flash berichten. Dabei können Sie dann gleich auf die Anschläge der letzten Wochen auf TDF-Einrichtungen in den Islamischen Welten eingehen oder auf das Attentat auf den Senator von Tanis.“
    „General Price, das führt uns zu nichts. Schlimm genug, dass wir mehr und mehr ins Hintertreffen kommen – auf fast allen Gebieten. General Kerner, Sie sorgen bitte dafür, dass der Rom-Aspekt nicht aus den Augen verloren wird. Dieser Maximilianus kommt mir irgendwie nicht ganz koscher vor.“
    „Aye aye, Sir“, antwortete Major-General Kerner.
    „Admiral, Sie untersuchen einmal mögliche Verbindungen zwischen den im römischen Raum verschwundenen Schiffen und auffälligen Bewegungen ihrer Flotte und korrelieren die Daten mit den Terrorismusvorfällen hinsichtlich Raum-/Zeitplanungen. Mag sein, dass sich dort etwas für uns ergibt.“ Rear-Admiral de la Vega nickte kurz und machte sich leise Diktatnotizen auf seinem IC.
    Lee schaute Major-General Price an und ordnete an: „Sie sorgen dafür, dass wir wieder in den Genuss unserer GWW-internen Informationsquellen kommen. Wenn die Kerle aus

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