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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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und wurde gerade von einem halbnackten Faissal mit einer Reitgerte gepeitscht. Den Spuren zufolge war er dabei besonders an bestimmten Körperteilen interessiert gewesen.
    „Faissal, es tut mir leid, Sie zu unterbrechen, doch haben sich Umstände ergeben, die eine dauernde Anwesenheit von Commander Flowers und diverser anderer Stationsmitglieder in unserem Quartier erforderlich machen.“
    „Black, machen Sie, dass Sie hier rauskommen, oder ich …“
    „Oder was, Kapitän?“, fragte Black freundlich, legte seine Hand auf das Holster seiner Blasterpistole und fuhr ungerührt fort: „Der Vertrag sieht vor, dass wir die Daten bekommen. Leider brauchen wir die Passwörter, die nur die Kommandantin kennt, sowie die Mitarbeit weiterer TDSF-Spezialisten. Somit ist diese ‚Ware‘ für uns, weil sie Informationen hat, für die wir hergekommen sind und die uns gehören. Ist das klar, Kapitän? Oder muss ich mein Anliegen verdeutlichen?“
    „Sie verdammter Mistkerl, Black! Von mir aus. Aber wenn Sie Ihre verdammten Daten haben, bekomm ich diese Schlampe wieder. Wir haben uns gerade näher kennengelernt und sie begann, Fortschritte zu machen. Sind wir uns einig?“
    „Völlig einig, Kapitän. Sobald wir fertig sind, bekommen Sie sie zurück. Mein Wort drauf!“
    „Gut, Black. Und jetzt komm ich mit, wenn Sie die anderen Nutten auswählen. Ich fürchte, meine Leute sind nicht so verständnisvoll, wie ich es bin.“
    „Wäre auch zu schade, wenn Verbündete wegen ein paar Weibern ins Streiten gerieten!“
    Faissal schaute auf das Team. Trotz ihrer Gefechtspanzern waren sie seiner Besatzung zwar nicht ernsthaft gewachsen, doch es würde einen großen Teil seiner Crew das Leben kosten, Black zu überwältigen. Auchan die Hintermänner von Black musste er denken. Er entschloss sich, zu kooperieren. Schließlich ging es nur um ein paar Nutten, von denen auch noch genug andere da waren.
    „Vernünftige Einstellung, Black. Langsam verstehen wir uns besser, wie es scheint. Vielleicht sollten Sie auch einmal an die anderen Möglichkeiten denken, Ihre Datenquellen zu nutzen. Das kann recht amüsant sein, Black!“
    „Sicher“, sagte Black und schaute zu, wie Green und Red Lieutenant-Commander Flowers von ihren Fesseln befreiten, sie in eine Decke wickelten und hinaustrugen.
    „Also gehen wir, Kapitän. Bei der Gelegenheit finden Sie vielleicht auch eine andere Gesellschafterin“, meinte Black nicht ohne einen gewissen Unterton, der Faissal jedoch völlig entging.
    „Black, das ist genau der Grund meines kleinen Ausflugs mit Ihnen. Außer Ihr Wohlbefinden sicherzustellen, natürlich!“
    „Das dachte ich mir“, sagte Black gespielt aufgeschlossen. „Schließlich muss der Job ja auch seine angenehmen Seiten haben!“
    Das Lächeln konnte nur Faissal, der schon angetrunken war, darüber hinwegtäuschen, dass Black wirklich keinerlei Verständnis hatte. Innerlich kochte Black vor Wut. Sechs von knapp dreißig! Ein Anfang.
    Den Korridor heruntergehend, wobei Faissal die zwei reglosen Gestalten vor seiner Kabine völlig übersah, kamen sie an einer Tür vorbei, vor der knapp ein Dutzend Piraten standen und wen auch immer lautstark und angetrunken anfeuerten.
    Innen bearbeiteten gerade drei Bastarde gleichzeitig eine Schwarze, wobei sie sich köstlich zu amüsieren schienen. Aus den Personaldaten des Kernspeichers wusste er, dass das eine Schwester von der Krankenstation der Basis war. Also jemand, den er für die anderen fünf Frauen brauchen konnte. Laut wandte er sich an den Kapitän: „Da haben wir schon die Zweite.“
    „Ich fürchte, ich muss das Spielchen hier abbrechen und auf ein andermal verschieben, Leute“, sagte Faissal. Der Kapitän begann, die Piraten wegzuscheuchen, während Green und White die Krankenschwester von ihren Peinigern befreiten und die erbosten Piraten auf Abstand hielten, was angesichts der in den Panzerungen steckenden Gestalten nicht allzu schwierig war, aber dennoch zu wüsten Beschimpfungen führte. Das war Nummer zwei. Und Black und seinen Männern wurde jetzt schmerzlich klar, dass sie Probleme haben würden, nur sechs Frauen da herausholen zu können. Wen sollten sie retten und wen diesen dreckigen Schweinen überlassen! Jede Sekunde wurde für die Opfer hier zu Jahren. Und die Reise zum Rendezvous-Punkt betrug noch über drei Monate…
    Black nahm sich insgeheim vor, Kapitän Faissal noch einmal zu überraschen. Dieses Schiff durfte einfach nicht ungeschoren aus der Sache

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