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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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übernommen. Wir halten. Ende!“
    Damit konnten sie jetzt nur noch warten. Der SchiffsComp hatte gleich nach dem Entern den Alarm ausgelöst und versuchte nun, den unvorbereiteten Piraten Zeit zu erkaufen, sodass sie sich formieren konnten, während er versuchte, die vorrückenden Soldaten abzuschotten. Doch die zugleitenden Sicherheitsschotten hatten den Blastergewehren, Laserkanonen und Haftladungen wenig entgegenzusetzen. Wäre das ein Militärraumer gewesen, hätte der SchiffsComp über Sperrdeflektoren, Korridorverteidigungsblaster, Panzerschotten und Laserbarrieren verfügt. Doch so konnte er nur die Piratengruppen via Komm zu den Angreifern führen, einfache Atmosphärenschotten schließen und die Korridore mit Droiden verstopfen. Zügig nahmen die fünfzig vollausgerüsteten und gepanzerten Soldaten die verschiedenen Stationen des Schiffes ein und eliminierten jeden Widerstand schon im Ansatz. Wenn die Piraten mit den unbewaffneten Stationsangehörigen auf Susa schon kurzen Prozess gemacht hatten, war hier das Ergebnis trotz großer zahlenmäßiger Unterlegenheit der Angreifer noch viel eindeutiger. Die vereinzelten schweren Blastergewehre hatten gegen die Infanteristen in den Kampfrüstungen keine Chance. Die Schutzschilde der Rüstungen adsorbierten die Energie einfach, ohne dass die Panzerung auch nur angekratzt wurde. Wenn einmal tatsächlich ein Schild kollabierte, war die Panzerung der Rüstungen immer noch mehr als ausreichend dick, um Zeit zu haben, den letzen Widerstand hinwegzufegen. Die leichten Laserkanonen in Verbindung mit den Gatlings hatten eine verheerende Wirkung auf die gar nicht oder nur leicht bzw. teilweise gepanzerten Piraten. Lediglich beim Sturm der Quartiere gingen die Trupps vorsichtiger vor. Hier gingen die Soldaten aus Beweglichkeitsgründen nur in Gefechtspanzernvor und machten die Piraten gezielt mit leichten Blasterpistolen oder im Nahkampf mit Vibroschwertern nieder. Wenn einzelne Soldaten sich bis dahin gefragt hatten, warum so ein dämlicher Befehl ausgegeben wurde, hatte sich die Begründung schon in einer der ersten Unterkünfte gezeigt. Obwohl der Fund keine Verbreitung über Funk erfuhr, gab es innerhalb kürzester Zeit zu viele Begegnungen dieser Art, als dass so etwas noch nötig gewesen wäre. Der Kampf, der entschlossen begann, wurde nun verbissen und dann gnadenlos geführt. Es wurden keine Gefangenen mehr gemacht. Die Piraten an Bord waren eindeutig eine zum Aussterben verurteile Spezies. Knapp zwanzig Minuten nach Kampfbeginn war der letzte Widerstand gebrochen und einzelne Kommandos durchkämmten systematisch das Schiff nach Piraten, die sich versteckt hatten. Vereinzelte Schüsse zeigten, dass das Versteckspiel erfolglos war. Ein Shuttle mit Sanitätern und einem medizinischen Notfallteam war fünf Minuten nach Kampfbeginn eingetroffen und hatte jetzt an der Backbordschleuse angedockt. Die Bergung und Versorgung der Verwundeten begann praktisch unverzüglich. Zweiundzwanzig Frauen, einschließlich der sechs im Quartier des Teams, hatten überlebt.
    Der Kommandant des römischen Zerstörers RSS DD-17 Marius, Tribun Marcus Gaius Maximilianus, war wenig erbaut von den Abweichungen des ursprünglichen Plans. Er hatte Befehl, das Team an Bord zu nehmen und nach Rom zu transferieren. Dass er überhaupt sein Marineinfanteriekontingent einsatzbereit gemacht hatte, hing mit den üblichen Flottenvorschriften für solche Operationen zusammen. Auch missfiel ihm von Anfang an, dass er außenbords eine Barkasse des Typs GM-200 mitzuführen hatte, die nur die Bauchtürme der Marius behinderte und die Kampfkraft schmälerte. Er hatte zwar Befehl, den über den Authentisierungscode übermittelten Befehlserweiterungen Folge zu leisten, doch war in diesen Befehlen nicht die Rede davon gewesen, dass alle Planungen so gründlich hinfällig werden konnten. Und von Gefangenen war überhaupt nichts in den Befehlen zu lesen gewesen. Dieser Black hatte eindeutig seine Kompetenzen überschritten. Wütend betrat er den Hangar, wo gerade sein Sturmboot gelandet war, um Verwundete zur Krankenstation zu bringen. Er gedachte, anschließend mit dem Sturmboot auf die Mogul überzusetzen, um diesen Black einmal auf das richtige Maß zurückzustutzen.
    Als sich die Heckrampe senkte, trugen zwei Soldaten eine Trage heraus, auf der eine Frau lag. Tribun Maximilianus warf einen kurzen Blick auf die Frau und blickte zurück zur Rampe, wo zwei Sanitäter fünf weitere Frauen mit viel Taktgefühl,

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