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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Unverschämtheit einer Inspektion besaß. Die Tatsache, dass dieser neue Verband, der vor 40 Stunden Jerusalem heimgesucht hatte, auch im Orbit von Jerusalem VI wie eine Spinne hing, war besorgniserregend. Hoffentlich waren die Terries wieder weg, wenn er zurückkam. Wäre ja nicht das erste Mal, dass er gezwungen gewesen wäre, eine Ladung abzuwerfen, die er sich mühsam erkämpft hatte.
    O’Neill saß in seinem Sessel und überwachte die Startvorbereitungen.
    „Tower, hier Green Joker, was ist los bei Euch? Pennt ihr schon wieder? Wir sind startbereit, kommen!“
    „Green Joker, Ihr kommt schon noch weg. Wir versuchen, uns nur Klarheit zu verschaffen, was die Terries da oben vorhaben. Sieht aus, als ob die da eine Drohnen-Übung fahren. Zumindest blockieren sie euren Startkorridor, kommen.“
    „Mensch, dann sag ihnen doch, dass sie da verschwinden sollen. Kommen!“
    „Machen wir doch. Aber die Militärheinis reagieren nicht und ich …“
    „Tom, warum ist jetzt die Verbindung zum Tower weg?“, fragte O’Neill seinen Funkoffizier, der wie wild an seinen Kontrollen herumschaltete. Verblüfft blickte er seinen Kapitän an und sagte: „Captain, die haben einen Störsender auf unsere Frequenzen geschaltet. Absolut alle Frequenzen des kommerziellen Blocks und alle Hyperfrequenzen sind dicht. Soll ich unsere ECCM gegenschalten?“
    „Bloß nicht! Dann könnten wir uns ja gleich als Ziel anbieten!“ O’Neill hatte plötzlich ein ganz ungutes Gefühl. „Ortung, was sagt das Luft-Lagebild?“
    „Acht Drohnen kreisen 100.000 über De Graat. 400.000 darüber hängen zwei oder drei Dickschiffe. Mindestens ein schwerer Kreuzer, wahrscheinlich mehrere. Ich kriege aber keine sauberen Daten rein, da auch unsere Sensoren gestört werden. Im Nahbereich diesseits von Jerusalem VI kann ich insgesamt sechs Schiffe ausmachen – zuzüglich der Drohnen…Captain, die Dinger kommen auf uns runter“, rief der Raumlotse alamiert.
    „Gefechtsalarm! Pilot, Notstart! Vektor möglichst tief im Radarschatten der Berge. Waffenoffizier, alle Waffen Ziele auffassen, Feuervorbehalt. Tom, versuch, den Tower zu erreichen, und melde, dass die Terries wahrscheinlich irgendwas mit De Graat vorhaben.“
    O’Neill schaute gerade auf den Hauptschirm, als der Raketenwerfer nahe seiner Landeplattform von ganzen Clustern von Raketen getroffen wurde und auseinander flog, während ein Schwarm Spacebugs abdrehte. Langsam hob die Green Joker ab, doch trotz Notleistung der Triebwerke gewann sie nur sehr langsam an Höhe. Die zigtausende Tonnen schwere Ladung machte sich halt bemerkbar.
    Was er allerdings bemerkenswert fand, waren die Hunderte kleiner hüpfender Lichtpunkte, die sich aus dem Tal kommend in schnellen Sprüngen auf die Stadt zu bewegten. „Joker, vergrößere mir diese Hüpfer da mal im Schirmquadrant eins bis zwo auf Maximum!“
    „Aye aye, Captain!“ Der SchiffsComp der Green Joker ließ auch gleich parallel ein Erkennungsprogramm durchlaufen und blendete das Ergebnis ein. O’Neill, dem plötzlich klar wurde, dass die TDF mit gepanzerten Bodentruppen gegen seine Heimatstadt vorrückte, wusste, dass damit eine Flucht sehr unwahrscheinlich wurde. Er würde niemals dieses Schiff weiter als jetzt vom Boden wegbringen.
    „Waffenoffizier, die Infanterie dort mit allen Waffen erfassen! – Feuer!“In diesem Augenblick reagierte er in Anbetracht der Gefahr für seine Heimatstadt rein instinktiv. In besonneneren Augenblicken wäre seine Entscheidung vermutlich anders gewesen. Doch so nahm seine Entscheidung einen gravierenden Einfluss auf das Geschehen.
    Da die Green Joker ein verdecktes Kaperschiff war, verfügte sie über eine für diese Schiffsklasse bemerkenswerte Feuerkraft. Vor allem, wenn in der Eile keiner daran gedacht hatte, dass die KSR- und LSR-Schiff-Schiff-Werfer der Green Joker die dafür üblichen AM-Gefechtsköpfe besaßen.
    „Hier Scout 7, Sierra Drei hebt ab. Ziel markiert, kommen!“
    „Hier Falke Eins. Erkannt. Sind in 11 Sierra vor Ort!“
    „Hier Combat-Bravo Six. 2.000 vor Delta-Golf! Kein Feindkontakt, Ende!“
    Das zwote Bataillon mit drei Kompanien vorn kam auf der nun platten Ebene hinter der Schlucht zügig voran. Die beiden anderen zwei Kompanien folgten jetzt im Abstand von 500 Metern, rechts und links vom Bataillonskommandostab. Nichts schien darauf hinzudeuten, dass es nach der Zerstörung der beiden Verteidigungsanlagen noch außerhalb und diesseits der Stadt zu Kampfhandlungen kommen konnte. Das

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