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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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vor den angreifenden Marines startende Schiff würde auch nicht weit kommen, da just in diesem Moment die Luftdeckung auf das Ziel einschwenkte.
    Nur noch knapp 2000 Meter, und dann würden sie die Schleusen einnehmen und die Stadt besetzen, dachte der Kommandeur des Zwoten, als das startende Handelsschiff plötzlich aus sich öffnenden Rumpfabschirmungen heraus das Feuer eröffnete.
    Die beiden leichten Zwillingsturbolaser, das mittlere Gatlinggeschütz und zwei leichte Gatlingkanonen schossen Dauerfeuer in die angreifenden Marineverbände.
    Ein normaler Infanterieangriff des 20. Jahrhunderts wäre innerhalb von ein oder zwei Sekunden völlig zerschlagen worden. Doch die Marines in ihren Kampfrüstungen konnten den Vormarsch dreidimensional gestalten, und sie hatten den Vorteil der Geschwindigkeit für sich. Auch die anzug-eigenen Deflektorschilde fingen manchen Ersttreffer auf. Die Panzerung den zweiten. Ab dem dritten waren die Rahmenbedingungen dann fast genau so gut wie für die französische kaiserliche Garde bei Waterloo oder wie für Pickett‘s konföderierte Division vor Gettysburg.
    Die Angreifer wurden wie von einer Sense niedergemäht. Sie wurden von Turbolaserimpulsen teilweise verdampft und von Granaten der Gatlings zerrissen oder verstümmelt. Im letzten Fall halfen die Rüstungen vielen Marines, zu überleben, da der Anzug die Wunden von abgerissenen Gliedmaßen sofort versiegelte und gegen die Umwelt isolierte, was hier auf der luftleeren Oberfläche umso wichtiger war. Der Verletzte wurde sofort mit Medikamenten ruhiggestellt – und das alles, während der AnzugComp die Rüstung samt Träger, so sie im Sprung war, wieder so sicher wie möglich zu Boden brachte und ein Bergungssignal sendete.
    Leider vergingen bei Gatlingwaffen zwischen drei Treffern nur Sekundenbruchteile, da die Kadenz dieser Waffen bis zu zehntausend Schuss pro Minute betragen konnte. Und bei panzerbrechenden Sprenggranaten, die für Schiff-Schiff-Gefechte gedacht waren, war die Überlebenswahrscheinlichkeit für Infanteristen praktisch nicht gegeben, wenn einen die Zielerfassung einmal im Visier hatte. So löste sich die Frontlinie der vorderen drei Kompanien praktisch sofort innerhalb von acht Sekunden auf.
    Nach dem ersten Schock schossen die Infanteristen auf das startende Schiff zurück. Doch ihre Waffen konnten selbst die sich erst langsam aufbauenden modifizierten Schiffsschilde nicht durchschlagen oder auch nur schwächen. Auch mussten sie mit den eigenen Raketen vorsichtig sein, da dieser verdammte Frachter vor der dämlichen Kuppel abhob, die diese Piratenbrut beherbergte. Somit waren ihre stärksten Waffen praktisch nutzlos.
    Der Bataillonskommandeur meldete folgerichtig: „Combat-Bravo Six. Stehe unter schwerem Feuer durch Sierra Drei. Benötige Unterstützung Falke. Rücke weiter vor!“
    „Los denn, Leute. Falke Eins auf Zielmarkierung Scout 7 gehen. Falke 1.1 Sierra Drei und Falke 1.2 Sierra Eins. Reihenanflug. Ausweichmanöver Bravo-Vier! Falke Zwo. Beginnen Sie sofort Anflug auf Sierra Drei! Ende!“
    Die Rotte von Lieutenant Blair, 1.1, schwenkte ein und erfasste den startenden Piratenraider mit allen Waffen, während die zweite Rotte das noch auf der Plattform stehende Schiff erfasste. Gleichzeitig stießen die vier Drohnen des zweiten Schwarms der Staffel, Falke Zwo, aus dem Orbit auf das startende Schiff herab.
    Für Brigade-General Hector Philippe Degrelle im GOCCR an Bord des Truppentransportkreuzers Broadsword stellte sich die Situation immer noch nicht kritisch dar. Mit Verlusten war zu rechnen gewesen, zumal sie gegen die Kuppel angreifend in ihrem Waffengebrauch stark eingeschränkt waren. Nun denn, diesen Raider würden sie bald haben. Als einen weiteren Beweis gegen dieses Piratengesindel.
    Neun Sekunden nach Feuereröffnung fielen die zwei KSR-Zweifach-Werfer der Green Joker in das Feuer ein, nachdem der Waffenoffizier in seiner Panik zunächst LSR- und KSR-Werfer unter einer Feuerkontrolle zusammengefasst hatte. Natürlich hatte der Zielcomputer die Waffen nicht freigegeben, da für beide Waffen das Entfernungslimit unterschritten war. Daraufhin deaktivierte er den LSR-Vierfach-Werfer und legte die Feuerkontrolle der KSR-Werfer auf manuelle Erfassung. Innerhalb von acht Sekunden hatte er das angreifende Bataillon mittig im Visier und drückte auf die Feuertaste. Mit lautem Dröhnen schossen die vier KSR in die Formation.
    Falke Eins befand sich gerade im Zielanflug und wollte alle Waffen

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