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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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folgte der Anweisung. Wieder fühlte er sich etwas nackt in dem Bademantel. Er klemmte den Stoff zwischen die Beine, damit es nicht ganz so luftig war.
    Gianluca hatte es offenbar bemerkt, denn er grinste breit, als er Tom einen Teller reichte. »Von mir aus kannst du den auch ausziehen, aber ich fürchte, dann fällt das Essen aus.«
    »Das – nein – boah, du hast ein richtiges Essen gemacht!«
    »Pasta mit Gemüse halt. Nix Aufwändiges, aber das sag ich dir vielleicht lieber erst, nachdem ich dein Danke bekommen hab, was?«
    Tom schaute fassungslos auf den Teller. »Das hast du mal eben gekocht, während ich geduscht hab?«
    »Na, du hast über eine halbe Stunde gebraucht.«
    »Und dann gibt's noch Kekse?« Wieder sah Tom zur Arbeitsfläche.
    »Ja. Hab doch gesagt, dass ich heute noch was erledigen muss.«
    »Was denn für welche?«
    »Spritzgebäck.« Gianluca grinste. »Und jetzt verkneif dir bitte deine schweinischen Kommentare. Das ist tatsächlich ein Rezept von meiner Oma und quasi der Lebensretter bei sterbenslangweiligen Weihnachtsfeiern.«
    Tom biss sich auf die Unterlippe. »Dann sage ich mal nichts zu den Spaßspendern aus Spritzgebäck.« Bei den letzten Worten ließ er vielsagend die Augenbrauen wippen.
    »Du bist echt eine Pflaume!«
    »Pflaume? Willst du wirklich mit einer Pflaume ins Bett gehen?« Erneut biss sich Tom auf die Lippe. Diesmal allerdings weniger aus schelmischer Freude. Eigentlich hatte er nicht wieder das Thema mit der Verlobten auf den Tisch bringen wollen. Der Abend sollte ihm gehören! »Also, ich meine – wenn schon Obst, dann passt da wohl ne Banane besser.«
    Gianluca schüttelte belustigt den Kopf. »Stimmt, Banane bist du auch!«
    »Hey-hey! So meinte ich das jetzt nicht …«
    »Zu spät, du Banane. Willst du Rotwein?«
    »Klar, ohne Alkohol kann ich mein Gelaber selbst nicht ertragen.«
    Gianluca machte sich daran, eine Flasche zu öffnen. »Dich interessiert das wirklich, oder?«
    »Was?«
    »Das mit den Pflaumen.«
    »Mmh …«
    »Marie ist sehr lieb. Sie weiß, dass ich nicht auf Frauen stehe. Wir sind richtig gute Freunde.«
    »Mmh …«, machte Tom erneut. Immerhin war diese Frage schon mal geklärt. Auch wenn Gianluca eine Verlobte hatte, war ihr Date kein Betrug. Und damit – Tom schluckte – damit bestand tatsächlich eine Chance, dass hieraus mehr werden könnte. Nur …
    Tom verdrängte weitere Gedanken und hielt seinem Traummann das Glas hin. Dann schwiegen sie erst mal eine ganze Weile und Tom konzentrierte sich vollkommen auf das Essen. Er konnte sich nicht erinnern, wann er zuletzt außerhalb seines Elternhauses etwas so Gutes auf dem Tisch gehabt hatte. Und der Wein … Plötzlich war es Tom unangenehm, sich hier bei Gianluca durchzufuttern. Der Wein schmeckte tatsächlich super, obwohl er Rotwein eigentlich nicht mochte. Er wollte gar nicht wissen, was so eine Flasche kostete. Und dann waren doch wieder die Gedanken da. Wie würde wohl ein Leben mit diesem Mann aussehen? Der Kerl konnte kochen, war unglaublich nett und aufregend sexy, hatte Humor und offenbar keine Macken. Außer eben, dass er offiziell mit einer Frau verheiratet sein würde, aus finanziellen Gründen …
    »Und?«, fragte Gianluca schließlich.
    »Superlecker.« Tom merkte selbst, dass seine Stimme deutlich leiser geworden war. »Ehrlich, ich weiß nicht …«
    »Ach komm, die Pizza gestern war auch nicht schlecht. Obwohl ich ein bisschen Angst hab, dass der üble Atem wohl noch Tage halten wird.«
    Tom lachte. »Keine Sorge, ich merk nix.«
    »Na, ich meine auch nicht mich!«
    Erschrocken hielt Tom inne. »Oh …«
    »Herrlich, wie leicht du zu verunsichern bist.« Gianluca stand auf und nahm die Teller vom Tisch.
    »Du bist echt ein Arsch.«
    »Schönes Bild: Arsch und Banane.«
    »Ein versauter Arsch«, korrigierte Tom.
    »Das kann ich dir gern später beweisen, aber vorher hab ich noch ein Date mit dem Backofen.«
    »So-so, zwei Dates gleichzeitig, was?«
    »Ich muss dich ja ein bisschen anspornen. Wer ist wohl heißer?«
    »Boah! Du willst mich eifersüchtig machen!«
    »Nein, keine Sorge. Mir liegt eher daran, dass ihr euch gut versteht.«
    »War das eine versteckte Andeutung, dass ich dir helfen soll?«
    »Magst du?«
    »Klar!« Tom stand auf, zog den Bademantel wieder enger und stellte sich neben Gianluca an die Arbeitsplatte. »Aber ich warne dich, ich hab keine Ahnung von – wie heißt das hier noch? Küche?«
    »Du kannst die Eier aufschlagen.« Gianluca wies auf einen

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