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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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drauf. Eine Schmiede wirst du in meiner Wohnung vergeblich suchen.«
    »Immerhin, ich hab schon das Kochstudio und die Bäckerei gefunden.«
    »Kochst du gern?«
    Tom zögerte. »Ich weiß nicht. Nudelwasser ist jetzt nicht so spaßig und der Dosenöffner scheint bei dir nicht zum Kochgerät zu gehören.«
    »Dass du aber auch immer wieder mit diesem Thema um die Ecke kommst! Ehrlich, ich steh tatsächlich nicht auf Dosen.«
    »Immer diese Zweideutigkeiten!«
    »Sprach der Meister …«
    »Aber zu deiner Frage: Mit dir würde ich gern kochen.«
    »Obwohl das echt eine Herausforderung ist.« Gianluca deutete auf die Beule in seiner Hose.
    »Wir sind ja gleich fertig, oder?« Tom trat an seinen Bäcker heran und legte von hinten die Arme um ihn.
    »Hast du eigentlich kein Problem?«
    Tom schob sein Becken vor, sodass sein Schwanz gegen Gianlucas Kehrseite rieb. »Zufrieden?«
    »Mmh … Mach das Backblech fertig, verdammt!«
    » Kommt sofort!«
    »Du kannst es nicht lassen, was?«
    Tom versuchte sich an einer Unschuldsmiene. »Was?«
    »Guck nicht so. Ich weiß genau, dass hinter dieser Fassade der Unschuld die schweinischsten Anspielungen erdacht werden!«
    »Ist aber auch zu schön!«
    Gianluca stopfte einen ordentlichen Teigbatzen in den Fleischwolf und kurbelte probeweise ein paar Teigwürste heraus. »Die sehen doof aus, oder?«
    »Keine Ahnung, wie die aussehen müssen.«
    »Ich mach mal flache …« Mit einem anderen Aufsatz kurbelte er sich ein Teigband auf die Hand. »Und jetzt …« Er legte sich das Band um den Finger und formte ein Röllchen. »Ja, genau so will ich das haben.« Dann stellte er die Teigrolle auf das Backblech und machte sich an die Massenproduktion.
    Tom sah ihm eine Weile zu, bis das Blech voll war.
    »Einmal Ofen bitte. Wo ist denn das neue Blech?«
    »Ich denk, du hast keine Schmiede …«
    »Bananenköpfchen, schau doch mal da unten, da ist ein fix und fertig produziertes, das nach Backpapier schreit.«
    Tom lachte. »Jetzt seh ich's auch, Apfelärschlein.«
    »Oh, das ist aber ein schöner Kosename. Und das bei meinem Alter …«
    »Ach, endlich sprichst du es an. Wie viele Jahre hast du denn auf dem Buckel, Opi?«
    »Es war so klar, dass das kommen muss.«
    »Na, wenn du schon so nach der Frage bettelst …«
    »Ich bin dreiunddreißig.«
    »Echt?«
    »Nee, unecht!«
    »Ich mein ja nur …«
    »Ich werte das mal als Kompliment, Bananenköpfchen.«
    Tom schnaubte nur und erledigte seine Arbeit. Dann schaute er Gianluca weiter beim Formen der Röllchen zu und versuchte das erneute Bauchkribbeln zu ignorieren. Bananenköpfchen . Das war weniger schmeichelhaft als Apfelärschlein , aber es drückte trotzdem eine ganze Menge Zuneigung aus. Wieder fragte sich Tom, ob sein Gastgeber sich eventuell ebenfalls mehr vorstellen konnte. Bislang hatte er für sich ausgeschlossen, dass aus dieser Begegnung etwas werden könnte. Marie, das Geld und natürlich er selbst … Plötzlich standen die beiden ersten Gegenargumente allerdings deutlich im Hintergrund. Jetzt lautete die viel unangenehmere Frage, weshalb sich ein solcher Supermann überhaupt in ihn verlieben sollte? Schon gar nicht innerhalb von zwei Tagen. Vielleicht bestand jedoch eine kleine Chance, wenn sie noch mehr Zeit miteinander verbrachten …
    »Ich hab die schlechte Pizza satt, willst du mir nicht kochen beibringen?«
    Gianluca ging sofort zur Seite. »Wir können gleich mit Spritzgebäck anfangen. Hier, mach du mal weiter.«
    Unsicher trat Tom vor den Fleischwolf und kurbelte sich ein viel zu langes Stück Teig auf die Hand. Nervös nahm er es und versuchte eine Rolle zu formen, die in etwa so aussah, wie die von Gianluca. Er kicherte, als er das missratene Röllchen aufs Backblech stellte. »Okay, das war wohl nichts.«
    »Nein, lass das mal«, sagte Gianluca schnell und verhinderte, dass Tom sein Werk wieder einstampfte. »Das ist mein Keks. Perfekt unperfekt gemacht von Bananenköpfchen mit den Daumenfingern.«
    »Daumenfinger?«
    »Nun ja, so geschickt, wie du das hinbekommen hast, würde ich bei dir schon fünf Daumen an jeder Hand zählen.«
    »Arsch!« Tom stieß seinen Hintern nach hinten, um Gianluca wegzuschieben.
    »Apfelärschlein, wenn ich bitten darf. Und lass das besser mit deinem Po, sonst …«
    »Sonst?«
    »Sonst kann ich dich nicht so streng bewachen, wie ich es müsste. Du musst schon was lernen, hinterher ist das halbe Backblech für mich und dann gesellt sich zum Apfelärschlein ein Kürbisbauch.«
    »Ich bin

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