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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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einfach weg.«
    Pino lächelte erleichtert. »Okay.«
    »Außerdem duzt du mich eh schon die ganze Zeit.«
    »Ich weiß. Entsch…«
    »Ah! Hör auf!«
    »Okay. Also seid ihr zusammen?«
    Tom zuckte mit den Achseln. »Keine Ahnung. Ich kenn Luca erst seit Freitag.«
    »Aber so, wie du ihn anguckst, bist du schwer verliebt.«
    »Scheiße …« Tom zog wieder kräftig am Joint.
    »Ich glaub, du hast Glück.«
    Mit angehaltenem Atem hob Tom die Schultern.
    »Doch, ich seh sowas. Herr Chessa – also, dein Kerl, der ist ebenfalls total in dich verschossen.« Pino zwinkerte. »Schade.«
    »Was heißt schade?«
    »Du bist süß«, kicherte Pino. Noch im Dunkeln konnte man erahnen, dass er rot wurde.
    »Du auch«, antwortete Tom, »aber du bist mir leider zu jung.«
    »Ja, dachte ich mir schon.«
    »Aha?«
    »Na ja, du stehst auf meinen Chef – oder sollte ich sagen: unseren Chef?«
    »Gehörst du nicht …« Tom machte eine Geste zum Eingang.
    »Doch. Herr Chessa ist der Besitzer. Wusstest du das nicht?«
    Tom runzelte die Stirn. »Ich glaub, ich weiß so manches nicht …«
    »Oh, entschuldige bitte …«
    Dann grinste Tom. »Aber jetzt versteh ich das schon eher, dass es zu deinen Aufgaben gehört, immer ein paar Joints parat zu halten.«
    »Ja. Also keine Sorge, der geht aufs Haus.«
    Tom fühlte sich viel leichter, obwohl er das Gefühl hatte, gerade in den Boden gestampft worden zu sein. Er nahm noch einen ordentlichen Zug und reichte die Tüte wieder an Pino zurück. »Wenn du mit allen Bedürftigen hier draußen mitkiffst, geht dir die Arbeit ja leicht von der Hand …«
    »Ich tue nur so.« Pino zwinkerte. »Na ja, vielleicht der erste Zug … Aber ich schaue immer, dass viel Tabak in der Spitze ist. Wenn du nicht mehr magst …«
    Tom nahm den Stumpen zurück. »Was wollte ich vorhin sagen? Durchtriebenes Aas? Ja, sowas in die Richtung!« Er zog die Glut bis an die Finger und trat die Kippe aus.
    »Solltest du in Zukunft öfter hier sein, wirst du mich zu schätzen wissen.«
    »Daran zweifle ich nicht, Pino Pinguin. Ich mag dich schon jetzt!« Tom kicherte und legte einen Arm um den Kleinen. »Darf die Kippe da liegen bleiben oder müssen wir sie umbetten?«
    »Da kümmere ich mich schon drum. Willst du wieder ein?«
    »Ja, verdammt kalt.« Tom spürte, wie er von Augenblick zu Augenblick leichter wurde. Ein weiteres Kichern bahnte sich durch seinen Hals nach draußen. »Mach du nur deine Arbeit, ich finde den Weg schon. Ich heiße Tom übrigens. TomTom. Ich finde jeden Weg …«
    »Oh Mann, vielleicht bleibst du noch ein bisschen hier.« Pino hielt ihn am Arm zurück.
    »Ach was! Sobald ich die Gesichter da drin sehe …« Tom gab sich Mühe, eine möglichst schreckliche Grimasse zu machen. »… ist das High doch wieder low, oder?«
    Pino schüttelte den Kopf. »Mach mir keinen Ärger!«
    »Wieso dir?«
    »Weil ich auf dich aufpassen soll!«
    »Du?« Tom zeigte mit dem Finger auf Pinos Brust. »Duhu?«
    »Ja, ich!«
    »Duhuuu?«
    »Ja, ich!«
    »Nein! Duhuuu?«
    »Ja, wirklich ich!«
    »Ach, jetzt hör doch mal zu, Mann!« Tom lachte. »Du erzählst Luca aber nichts – hiervon?«
    »Ich kann sehr verschwiegen sein.«
    »Dann fang damit sofort an!«
    »Alles klar.«
    »Duhuuu?« Tom kicherte wieder.
    »Ja?«
    »Was ist hier passiert?«
    Pino runzelte die Stirn. Dann schüttelte er belustigt den Kopf. »Nichts!«
    »Das ist sehr gut! Das vergessen wir jetzt auch noch!«
    »Was?«
    »Dass hier nichts passiert ist!«
    »Sag mal, das Zeug steigt dir ganz ordentlich zu Kopf, oder? Geht's dir gut?«
    »Mir?«
    »Ja.«
    »Mir geht's primös!«
    Jetzt lachte Pino – und Tom fiel lautstark mit ein. Es dauerte sicher fünf Minuten, bis Tom sich wieder einbekommen hatte.
    »Du, ich muss jetzt rein! War wirklich schön mit dir hier draußen. Aber das Licht ist kalt und die Luft ist aus …« Tom überlegte. »Die Luft ist raus«, korrigierte er sich. »Ich schau mal, ob drinnen noch was da ist.«
    Pino war offensichtlich nicht ganz wohl bei der Vorstellung. »Wenn du magst, kannst du dich auch erst noch in einem der Gästezimmer ein wenig ausruhen.«
    »Pino Pinguin! Das hatten wir doch geklärt! Zu jung! So, ich muss wirklich rein. Apfelärschlein wartet bestimmt schon. Gott, ich muss den retten! Diese Familie ist ja ein Alptraum! Kennst du die? Schlimm-palim!« Tom schwebte über die Terrasse zurück in den Eingangsbereich. Das Licht war so wahnsinnig hell, dass er am liebsten mit geschlossenen Augen weitergelaufen

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