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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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Elise. »Entschuldigt mich bitte. Mir ist etwas warm.«
    Geronimo lachte wieder. »Wechseljahre!«
    Mit rotem Kopf verließ Elise den Tisch. Am liebsten hätte Tom etwas gesagt, aber er kannte sich in dieser Gesellschaft zu wenig aus – und es ging immerhin um Gianlucas Familie. Also hielt er seine Hände zwischen die Schenkel gepresst. Die Hand auf seinem Knie beruhigte ihn.
    »Kannst du dich nicht ein bisschen benehmen?«, sagte Marie. »Du weißt doch, wie empfindlich deine Frau ist!«
    »Sie soll sich nicht so haben!«
    »Mein Bruder der Bulldozer«, kommentierte Gianluca.
    »Gianni, immer schön an die eigene Nase fassen – oder ans eigene Bein?«
    Tom schoss die Hitze ins Gesicht. Marie schien es sofort zu bemerken, aber sie zwinkerte ihm tatsächlich freundlich zu.
    »Das gilt auch für dich, Gerolein«, erwiderte Gianluca. »Wo ich meine Hände im Spiel habe, geht dich gar nichts an.«
    »Glaub mir, das möchte ich auch überhaupt nicht wissen. Marie, wie laufen die Hochzeitsvorbereitungen?«
    »Sehr gut. Danke der Nachfrage.«
    Tom bewunderte die kühle Gelassenheit. Allmählich verstand er, dass Gianlucas Verlobte offenbar eine Doppelagentin in diesem Treiben darstellte.
    »Ihr wisst ja, dass ich euch alles Gute wünsche.«
    »Hörst du, Schatz?«, sagte Gianluca zu Marie. »Er hat sich tatsächlich überwunden, das Gute noch unterzubringen, wenn auch widerwillig.«
    Geronimo bleckte die Zähne. »Was ich dir und deinem neuen Spielzeug sonst noch wünsche, kannst du dir ja denken …«
    »Kekse?«
    Tom sah entsetzt zu, wie sein Liebhaber diesem Arschloch den Teller mit Spritzgebäck hinhielt. Verdammt, diese Leute hassten sich! Da, wo Tom herkam, ging man vor die Tür und schlug sich die Zähne ein. Und zu nichts weniger hätte er jetzt eigentlich Lust. Aber hier brauchte man offenbar die innere Stärke, den Widerlingen auch noch Gebäck anzubieten und dabei freundlich zu lächeln, während man eisige Worte tauschte.
    »Nein danke, die sehen so – selbstgemacht aus.«
    »Für manche Menschen ein Qualitätsmerkmal …«
    »Nicht, wenn man weiß, wer der Bäcker sein könnte.« Geronimo wandte sich Tom zu. »Den Scherz hat er schon öfter abgezogen. Vielleicht möchtest du einen Keks, Tomas Lövenich?«
    Tom war hin- und hergerissen. Auf der einen Seite fühlte er sich viel zu nervös und hatte so gar keine Lust auf Kekse, auf der anderen wollte er natürlich auch nicht Gianlucas Backkünste zurückweisen. Gestern war er ja schon nicht dazu gekommen, sich vom Geschmack zu überzeugen. Also griff er zum Teller. »Warum nicht?«
    Die Hand an seinem Knie drückte warnend, sodass er innehielt.
    »Gianni war immer so neidisch, dass ich auf Partys gehen durfte, während er mal wieder Hausarrest hatte. Die Versuche, mich zu vergiften, lassen sich kaum noch zählen, oder?«, fragte Geronimo und sah seinen Bruder an. »Würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn für diese trübe Feier nicht extra Abführmittel angeschafft worden wäre.« Er richtete sich zurück an Tom. »Vor zwei Jahren gab es bei dieser Veranstaltung einen kleinen Eklat, weil auf unerklärliche Weise eine tote Ratte ins Essen gefunden hatte. Ich bin mir sehr sicher, dass das Tier schon tot war, bevor es Beine bekommen hat. Die Konsequenzen musste der Organisator tragen, rein zufällig einer meiner engeren Freunde. So ist das bei Gianni, die Konsequenzen …«
    »Ich wusste gar nicht, dass auch du engere Freunde hast, Bruderherz«, unterbrach Gianluca.
    Tom zögerte. Marie sah ihn so seltsam an. Ihre Augenbraue bewegte sich kaum einen Millimeter in die Höhe, aber doch genug, dass ihr Blick eine Warnung sein könnte. Die Kekse lagen jedoch überall auf den Tischen – und Tom war beim Backen dabei gewesen. Das waren nur alberne Familiengeschichten. Entschlossen steckte er sich den Keks in den Mund und gab sich Mühe, dabei nicht ganz so vorsichtig auszusehen. Gianluca und Geronimo beschäftigten sich ohnehin gerade lieber mit sich selbst. Sicherlich wäre es nicht mal aufgefallen, wenn Tom den Keks quer über den Tisch gespuckt hätte. Aber das war glücklicherweise gar nicht nötig. Vielleicht schmeckte es ein wenig bitter. Die Schokolade wahrscheinlich. Die leicht harzige Note gefiel ihm jedoch. Jedenfalls kam ihm nichts ungewöhnlich vor. Und falls er gleich aufs Klo verschwinden musste, dann konnte ihm das in dieser Gesellschaft wohl nur recht sein.
    »Schmeckt gut«, sagte Tom.
    Geronimo grinste kalt. »Dann mach dich mal auf was

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