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Spür die Angst

Spür die Angst

Titel: Spür die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jens Lapidus
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Wollte sich nicht lächerlich machen und die Beziehung zu ihr aufs Spiel setzen. Zukünftige Chancen zunichtemachen. Sophie machte einen winzigen Schritt auf ihn zu. Ihre Nasenspitzen berührten sich. Er hoffte, dass sie nicht mitbekam, was er innerlich spürte – einen Herzschlag von 230 bpm.
    Sie küsste ihn. Endlich.
    Er begann zu fliegen. Schwebte im Glücksrausch.
    JW legte seine Arme um sie. Küsste sie ebenfalls. Sie schmeckte verdammt gut: nach Rauch, Alkohol und Sophie-Duft. Sie landeten auf dem Bett. Er zog ihr vorsichtig das Top aus. Umfasste durch ihren BH hindurch ihre Brüste. Sie leckte ihn am Hals.
    JW legte seine Hand auf ihren Po. Begann ihren Hals, ihre Brüste, ihren Bauch zu küssen. Er knöpfte ihre enganliegenden Jeans auf und zog sie ihr aus. Küsste sie an den Innenseiten der Oberschenkel. Sie gab wollüstige Laute von sich. JW wollte am liebsten sofort in sie eindringen, aber gleichzeitig noch warten. Sophie begann selbst, ihren Stringtanga auszuziehen. Peng – typischer Sophie-Stil. Er küsste sie weiter um ihre Möse herum und begann gleichzeitig, ihre linke Brust zu streicheln. Kniff vorsichtig in ihre Brustwarze.
    Er fragte: »Darf man probieren?«
    Sophie murmelte Zustimmung. Er leckte vorsichtig ihre Schamlippen. Nach einer Weile ließ er seine Zunge in sie hineingleiten und langsam herumwirbeln. Erst im Kreis herum, dann vor und zurück. Er konnte es selbst kaum glauben, aber sie genoss es. Er brachte Sophie zum Stöhnen.
    Sophie zog ihn wieder hoch und drückte ihn mit dem Rücken aufs Bett. Zog ihm das Hemd aus. Zog ihm die Hosen aus. Nahm seinen Penis in ihren Mund. Sog mit schnellen Bewegungen an ihm. Er schaute vorsichtig nach unten und speicherte das Bild auf der Festplatte seines Gehirns – er und Sophie.
    JW richtete sich auf. Er hatte Angst, schon zu kommen. Sie hielt seinen Penis immer noch in der Hand. Streckte sich in Richtung Nachttisch. Suchte nach etwas. Er wollte in sie eindringen, kapierte nicht, was sie vorhatte. Sie wandte sich wieder ihm zu. Dann öffnete sie ein Kondom.
    JW in heller Angst – er hasste Kondome.
    Er fragte: »Müssen wir das wirklich benutzen?«
    »Machst du etwa Witze, JW ? Klar müssen wir.«
    Er bereute, dass er überhaupt etwas gesagt hatte. Musste es eben versuchen. Sie streifte das Gummi über seinen Penis und zog ihn zu sich. Genau in dem Moment, als sie ihn in sich einführen wollte, erschlaffte er. Er versuchte das Ganze mit einem Lachen zu überspielen. Sie schaute ihn fragend an. JW seufzte. Legte sich auf den Rücken.
    Sophie fragte: »Du und Kondome, das ist keine gute Kombination, oder?«
    »Verdammt Sophie. Ich bin so glücklich.« Er wollte gerade sagen, dass dieser Tag der glücklichste in seinem Leben war, verkniff es sich aber, denn er hatte schon zu viel gesagt. Unnötig, sich noch weiter zu öffnen, auch wenn sie die Wunderbarste überhaupt war.
    »Ich weiß auch nicht. Ich kann einfach nicht mit diesen Dingern.«
    Das Kondom hing schlaff herunter. Sie zog es ab. Begann, seinen Schwanz zu küssen. Er wurde wieder steif. Sie schob die Vorhaut zurück und leckte seine Eichel. Küsste seinen Hodensack. Er wurde steinhart. Sie nahm ein neues Kondom aus derselben Schublade. JW versuchte sich zu entspannen. Nahm das Kondom selbst in die Hand. Streifte es sich über. Lag immer noch auf dem Rücken. Ließ sie auf ihm sitzen. Sie nahm seinen Schwanz, um ihn richtig zu platzieren.
    Es roch nach Latex.
    Er erschlaffte.
    Sie versicherte ihm: »Das macht doch nichts, kann doch jedem mal passieren.«
    JW fühlte sich unangenehm an eine Liste der häufigsten Lügen erinnert, die er vor zwei Jahren im Stadtteil von
Dagens Nyheter
gelesen hatte.

21
    Mrado saß an einem Tisch im Kellergewölbe des Café Piastowska, Tegnérgatan. Er hatte Schnitzel Belwederski mit Sauerkraut und Okocim, polnisches Bier, bestellt. Er mochte das Lokal. Wände aus Backstein und dunklen Holzpaneelen. Auf der einen Schmalseite hing eine Flagge mit dem polnischen Reichsadler. Bierreklame an die Decke geklebt. Die Bedienung ein echtes Original: eine grauhaarige rechtschaffene Frau mittleren Alters. Er nahm Papier und Stift zur Hand.
    Um ihn herum: Lärm. Es war Wochenende. Jemand feierte seinen dreißigsten Geburtstag – die Tische zu einer langen Tafel zusammengeschoben. Die Feiernden bestellten Bier und riefen nach dem Troubadour im Obergeschoss.
    Ein langhaariger Schlaks mit einer akustischen Gitarre an einem schwarzen Gurt um den Hals kam runter. Sang mit

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